same but different 46
Die Serie "Same but different" beschäftigt sich mit Klassenunterschieden, Gemeinsamkeiten und Vorurteilen.
Nach mittlerweile 40 Bildern haben die Meisten das Prinzip glaube ich verstanden und ich möchte ein paar Anekdoten zum Thema Geld bringen, die ich gesammelt habe:
Meine Mutter hat mir zwei Grundsätze beigebracht:
Erstens: Man braucht genug Geld, um sich keine Sorgen ums Überleben machen zu müssen.
Zweitens: Man muss mit dem Geld, was man hat, umgehen können. Und zwar so, dass man entscheiden kann, was die wichtigen und unwichtigen Wünsche sind. Wenn man es dann schafft, mit dem, was man sich leisten kann, zufrieden zu sein, dann ist man glücklich.
Egal, wie viel es ist, wofür das Geld reicht.
Das hat mich durch mein Leben begleitet, nachdem ich von meinen wohlhabenden Eltern ausgezogen bin und auch meine reichen Großeltern hinter mir gelassen habe.
Ich habe mit einem kleinen Studenteneinkommen angefangen. Das hat für alles Nötige gereicht - inclusive einem einfachen Campingurlaub. Aber große Sprünge oder Luxus war nicht drin.
Dann kam die Zeit, wo mein Mann und ich beide verdient haben und relativ viel Geld da war.
Als die drei Kinder klein waren und mein Gehalt für die Kinderbetreuung drauf ging, war es finanziell wieder etwas enger. In der Zeit haben wir die Kinder auf Flohmärkten eingekleidet und auf einiges verzichtet, weil uns anderes wichtiger war.
Vor ca. 10 Jahren fing die Sache mit dem Geld an, bequem zu werden, weil meine Kinder ohne Betreuung auskamen und ich mindestens eine halbe Stelle hatte.
Heute verdiene ich gut und mein Mann besser - wir müssen das Geld nicht mehr zählen, es reicht einfach.
Glücklich waren wir die ganze Zeit, weil wir unsere Wünsche immer an das anpassen konnten, was ging.
Wenn wir beide in Rente gehen, werden wir sehen, ob diese Anpassung auch umgekehrt funktioniert. Hin zu weniger Geld.
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