Hagen von Tronje
Ich irrte durch schneebedeckte Landschaft. Beissende Kälte griff nach mir,
mich meines Odem berauben trachtend, für alle Zeit. Noch gab ich nicht
auf und kämpfte verbissen um mein Sein, mit aller Lebenskraft, die noch in
mir steckte. In einem kleinen Waldareal mußte ich für einen Moment auf ei-
nem Baumstumpf sitzend ruhen, nach Luft ringend. Ich blickte um mich. Ich
sah mich umgeben von dichtem Buschwerk. Der Quellteich, dessen Wasser
ich hätte trinken können, zugefroren. Wohin gehen, wohin fliehen, schoss es
mir durch den Kopf, als ich ein Geräusch vernahm. Ich blickte mich erschrok-
ken um und blickte in das Gesicht von Hagen von Tronje. Trotz seines Alters,
die Augen schleuderten ihren Blick wie Speere nach mir und ich spürte, wie
sie mein Fleisch durchbohrten. Ich erschrak und ermüdende Dunkelheit um-
fing mich und ich fiel und fiel und fiel. Ring, ring, ring . . . , der Wecker gellte
durch meinen Verstand. Zum ersten mal liebte ich diesen ungehobelten Die-
ner der Zeit und Nervtöter.
HJ.B. 14. Dezember 2023, 8:26
Verkauf den Wecker.Dann macht das Träumen Spaß.
Nur die reale Wirklichkeit stört.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
peju 6. Dezember 2023, 9:43
Dort liegt vermutlich der sagenhafte Schatz!Nicht im Rhein, das war eine bewusste Irreführung. Also dort graben! Tief graben...
Sagenhafte Grüße
Peter
Marina Luise 5. Dezember 2023, 17:30
Die Geschichte ist wieder richtig gut - und von diesem Minigesichtchen auf Hagen zu kommen, ist ein echte Leistung! :)))Conny11 4. Dezember 2023, 19:08
Um mal für dich zu sprechen... ein traumhaftes Bild ...mur gut, dass dein Wecker dich vor schlimmeren Begegnungen verschont hat... gruselig schaut es aus....
LG, hab einen schönen Tag, herzlichst Conny