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homer1964


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West-Papua today

Das erste Rad welches die Hochlandpapuas sahen, war das Rad des Fahrwerkes von einem Flugzeug. Versucht man ein solch kontroversen
Gegensatz zu deuten, erkennt der aussenstehende Betrachter schnell mit welch unglaublicher Geschwindigkeit eine traditionell lebende Gesellschaft in die neue industrielle Revolution 4.0 katapultiert wird. Doch nicht nur die industrielle Revolution stört den inneren Frieden.
Waren es am Anfang nur die Missionare, die Kannibalen unter die Obhut des Allmächtigen vereinen wollten, folgte bald die indonesische Armee, die durch ihre Willkommensgeschenke der neuen Zugehörigkeit zur Republik Indonesien, die Stämme vorsätzlich mit trichinenverseuchten Schweinen stark dezimierten.
Seit Anfang der Achtziger kommen immer mehr Javanesen und Buginesen durch das von Suhartho ins Leben gerufene Transmigrasi Programm in das Inselinnere und verdrängen mehr und mehr die ursprüngliche Landbevölkerung und ihren natürlichen Lebensraum.
Nicht nur der ständige Zustrom von den Transmigrierten, sondern auch die nicht bestehende traditionelle Geburtenkontrolle bei den Neuankömmlingen vermindert zunehmend die kulturelle Identität der Ureinwohner in einem nicht mehr würdigem Maß.
Die javanesisch geprägte Verwaltung erlässt Gesetze die mehr einer islamischen Gesellschaftsordung gerecht wird wie das Verbot
des Tragen eines Penisköchers von Männern oder barbusiger Kleidungsstil bei Frauen. Verfehlungen werden sofort und hart von Polizei
und Armee geahndet. Aus der internationalen Front unterstützen die geldgierigen Finanzterroristen von der Wallstreet, der City sowie mehrere
global agierende Rohstoffkonzerne mit ihrem unerschöpflichen Kapital die staatlichen indonesischen Organe mit allen Mitteln, sich Rechte für den
Abbau von Rohstoffen zu sichern. Die Papuas selbst werden von diesen Entwicklungen gnadenlos überrollt und sind ohnmächtig sich gegen diese von außen gebrachte Veränderungen zu wehren. In diesem Vierfrontenkrieg gegen die zunehmenden Besatzer, der wachsenden Islamisierung, den Repressalien der Armee und Polizei und gegen die internationale Finanzmafia gesellt sich nun auch noch das fünfte Problem hinzu, die eskalierende Umweltverschmutzung durch Abfälle der Plastikgesellschaft und die Gifte der Mining Companies aus den Superminen Grasberg und Oktedi. Ahnlich wie bei den indigenen Völker am Amazonas findet hier ein allmählicher Genozid statt, der von den westlichen Medien seltsamerweise kaum Beachtung findet.
Nur ein paar wenige Auszüge aus dem Erlebten des portraitierten Mughi. Er ist noch einer der Wenigen die das alte traditionelle Leben aufrecht erhalten.

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Exif

Kamera E-M5
Objektiv Leica DG Nocticron 42.5mm F1.2 Asph. Power OIS
Blende 4.5
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 43.0 mm
ISO 200

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