Verschwinden
Verschwinden, schwinden, hinweggehen.
Altes in unaufhaltsamer
Auflösung begriffen. Vertrautes
Kaum noch zu
Finden, Anhaltspunkte: Fehlanzeige.
Menschen, ehemals Begleiter
Nur noch schwarze
Nicht mehr zu
Erreichende ferne Pünktchen
Am Horizont. Alles,
Spiegelbild des Inneren,
Grell, schmerzend, verblendend.
Was ist noch
Wahr, was ist
Lüge? Führen die
Spuren dort weg,
Oder hin zu
Mir? Nichts mehr
Gewiss, nirgendwo Sicherheit.
Wie vor Jahren
Erahnt in Träumen,
In klaren Momenten:
Fast alles verloren.
Sklave, Marionette der
Vergangenheit. Alles kommt
Wieder, ersehnt ewige
Ebbe, aber die
Flut lässt sich
Nicht aufhalten, bricht
Über dich hinweg,
Ob du willst
Oder nicht. Horizont:
Gefährliche Grenzlinie zum
Finden oder verlieren.
So schutzlos manchmal
Hier und da.
© Wolfgang P94
Juist 2015: Menetekel
Brigitte BB 11. Juni 2019, 23:16
So fein, so wenig und so intensiv. Sehr gut und berührend gezeigt in Bild und Worten ...LGBrigitte
Dragomir Vukovic 10. Juni 2019, 19:13
moving !Velten Feurich 10. Juni 2019, 15:46
Das sind hier gleich mehrere Fügungen und ich scheue mich bei Dir nicht sie auch öffentlich an zu sprechen. Vielleicht habe ich Dir früher schon mal gesagt, das ich nachdem ich schon mal aufgehört habe mit einem halbfaulen Kompromiss wieder eingestigen bin und nur immer denen zu schreiben, die mir geschrieben haben. Das hat den Vorteil das es nicht wieder mit 30-40 mal schreiben täglich ausufert. Im Grunde genommen schreibe ich auch lange Texte in erster Linie bei mir für mich selber in der Art einer Chronik.Da es mit meinen desolaten Ohren immer schwieriger wird , lebt man ohne hin mehr mit sich allein, was ich aber gut trainiert habe. Und da ich immer nachmittags die Bilder hochlade für den nächsten Morgen ab 3.30 Uhr wenn die Katzen versorgt sind und ich bis zum wecken meiner Frau in der FC bin, habe ich gerade in dem Moment die FC aufgesucht als Dein Bild mit dem ganz besonderen Text mich anlachte...
Aber es kommt noch verrückter, denn am 10.06. 1949 bin ich auch gerade (nicht) zufälliger Weise geboren vor 70 Jahren...was hier aber nur einer weiß und das ist gut so.
Einen großen Teil der auch seelischen Befindlichkeiten mit durchaus auch erkennbaren Anspielungen auf die teilweise komplizierte eigene Situation zwischen den Mühlsteinen unseres Daseins kann man aus diesen Zeilen gut herauslesen...Ich freue mich von Dir mal wider etwas gehört zu haben. Herzliche Pfingstgrüße von Velten
PS lange und komplizierter Sätze kennst du von mir ja schon...
Naturphotographie - Heike Lorbeer 10. Juni 2019, 15:25
Gib die Hoffnung nicht auf! Der Horizont bringt dir vielleicht Glück und einen Gewinn. Alles ist möglich...GLG Heike
ingeborg m. 10. Juni 2019, 10:56
eindrücklich in Wort und BildLG Ingeborg