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Tibet 1987: Himalaya-Durchquerung (3)

Tibet 1987: Himalaya-Durchquerung (3)

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feever


Premium (Pro), Königswinter

Tibet 1987: Himalaya-Durchquerung (3)

Hinter der Grenze, auf der nepalesischen Seite führte die Straße, der „Arniko Highway“ nun in tiefeingeschnittenen Tälern zumeist unten am Sun Kosi Fluß entlang. Zwar war auch hier die Straße alle paar Kilometer von Erdrutschen verschüttet, jedoch konnten die freien Straßenabschnitte von LKWs befahren werden, die in den jeweiligen Abschnitte eingeschlossen waren und die nun die Menschen auf ihren Ladeflächen zwischen den einzelnen Erdrutschen - natürlich gegen Bezahlung - hin und her transportierten. Möglich war das nur, weil die ortsansässigen Nepalis als Träger ständig volle Treibstoffkanister mit Diesel zu den eingeschlossen Fahrzeugen heranschafften, so daß denen nie der notwendige Sprit ausging.

Das Foto zeigt einen der von einem Erdrutsch verschütteten Straßenabschnitte. Das Überwinden dieser Passagen war nicht ungefährlich. Zwar wurden hier keine Sprengungen vorgenommen wie auf tibetischer Seite, aber der vom Regen aufgeweichte und mit Geröll bedeckte Boden war ständig in Bewegung, so daß man auch hier gut daran tat, die kritischen Stellen mit schnellen Schritten zügig zu überwinden, um nicht mit der zähen Masse in den Fluß abzurutschen.

Sechs Tage nachdem wir Lhasa mit dem Bus verlassen hatten, sind wir nach einer über fast 1.000 km führenden abenteuerlichen Busfahrt kombiniert mit einigen erzwungenen Wanderabschnitten am Ende fix und fertig, völlig durchnässt und verdreckt, aber letztendlich heil und glücklich in Nepals Hauptstadt Kathmandu angekommen.

Scan vom Dia

Kommentare 1

  • DIWU 28. August 2015, 17:05

    Hallo Fred,
    da kann man ja nur froh sein, dass man nicht zum Zeitpunkt des Erdrutschs, an besagter Stelle war - einfach für uns unvorstellbare Zustände!!!

    Wünsche Dir ein schönes Wochenende,
    Dieter