stand alone
Letzter Sonnenuntergang nach dem großen Krieg.
Niemand ist mehr hier, alle Heimatlosen sind geflüchtet oder vertrieben. Trümmerbeladene Schneisen klaffen schreiend zwischen einst geschäftigen Gebäuden, der Rauch hat sich verzogen.
Letzte Überlebende suchen Unterschlupf in fenster-, oft mauerlosen Gebäuden, gespänstige Stille macht Angst statt Ruhe zu spenden...
Bedrückende Szene an einem kalten Sonntag Morgen Mitte Oktober, glücklicherweise nur eine postkriegerische Vision:
Von der ehemaligen Halle des Oxygen-Stahlwerkes auf Phoenix-Ost blieb neben den Verwaltungsgebäuden nur noch eine Wand stehen. Sicher weilt sie nicht mehr lange unter uns.
Nachtrag:
Drei Tage später steht sie schon nicht mehr... -> siehe Kommentar Haiko Hebig...
westfalenhuette punkt de 23. Oktober 2003, 22:36
Stichwort "da geht sie hin": schon geschehen. Ist (fast) fein säuberlich nach links gefallen und hat ein paar kleine Riefen in die Rückwand der Waschkaue gezogen. Das Stahlgerüst ist noch ganz und liegt als eine Art überdimensionale Tischdecke herum, die (erstaunlich leichten) Ziegel hat es natürlich herausgehauen.Christian Brünig 23. Oktober 2003, 15:34
:-(((Harald Finster 23. Oktober 2003, 13:01
Da geht sie hin, unsere Kultur :-(Gruß Harald
Dagmar Kesting 23. Oktober 2003, 12:06
bedrückend - beeindruckend!