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Schleiernebel ("Cirrusnebel-Komplex") mit "Sturmvogel" (NGC 6960 ) und benachbarten Filamenten

Schleiernebel ("Cirrusnebel-Komplex") mit "Sturmvogel" (NGC 6960 ) und benachbarten Filamenten

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Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie


Premium (Basic), Hochsauerland (NRW)

Schleiernebel ("Cirrusnebel-Komplex") mit "Sturmvogel" (NGC 6960 ) und benachbarten Filamenten

Mein heutiges Astrobild zeigt eine Ausschnittvergrößerung meines früheren Bildes "Vor 1500 Jahren: Cirrusnebel im Sternbild Schwan mit 28 h Belichtung " ( https://www.fotocommunity.de/photo/vor-1500-jahren-cirrusneb-dirk-peters-astro-u-natur/40418585 ), um noch einmal direkt die Strukturen des feinen Gespinstes dieses Supernova-Überrestes ("SNR") in das Auge des Betrachters zu lenken. (Ein weiteres Ausschnitts-Bild der sgt. "Knochenhand" aus dem Schleiernebel-Komplex zeigt mein früheres Bild "Cirrusnebel (NGC 6992) im Sternbild Schwan": https://www.fotocommunity.de/photo/cirrusnebel-ngc-6992-im-s-dirk-peters-astro-u-natur/41584094 ) welches ebenfalls in meinem Bilder-Ordner "Astrofotografie" zu finden ist.

Wir sehen hier nun nach für diesen Teil-Ausschnitt optimierter Bild-Bearbeitung die Hälfte des Gesichtsfeldes des gesamten Cirrusnebel-Komplexes, welcher sich im südlichen Flügel des Sternbilds Schwan befindet:
Oben rechts im Bild: der bekannte "Sturmvogel" (NGC 6960 ) und der markant helle (4.2 mag) Stern "52 Cygni" .
Die Bereiche darunter werden als eigenständige Filament-Objekte NGC 6979/NGC 6974 klassifiziert. Beim gesamten Cirrus-Komplex handelt es sich um einen Supernova-Überrest (SNR) in einer Entfernung von ca. 1500 Lichtjahren. Bereits seit vielen Tausend Jahren treibt das zarte Gespinst des Schleier-Nebels auseinander. Der ursprüngliche Stern explodierte in Form einer gewaltigen Supernova vor etwa 16000 Jahren (manche Quellen geben auch andere Zahlen hierfür zwischen 5000 und bis zu 30000 Jahren an).
Die realen Ausmaße der in diesem Bild dargestellten Schleiernebel-Teile liegen in der Größenordnung von um die 50 Lichtjahre.
Die Original-Aufnahmen des gesamten (größeren) Bereiches hatte ich seinerzeit mit 331 mm Brennweite aufgenommen. - Das hier dargestellte Himmels-Gesichtsfeld umfasst ca. die Hälfte aus meinem damaligen Bild des gesamten Schleiernebel-Komplexes und entspricht in etwa dem Gesichtsfeld wie bei Aufnahme mit APS-C Sensor durch ein 520 mm Brennweite -Teleskop.

Noch einige weitere Infos rund um dieses faszinierende Astro-Objekt findet ihr in der Beschreibung unter meinem damaligen Bild des gesamten Komplexes.

Die wesentlichen Infos zur Technik/ verwendeten Ausrüstung auch hier nochmals zusammengefasst:

Teleskop: TS-APO 704, f_eff= 331 mm mittels Reducer TS-RED279, f/4.74 für die zugrundeliegenden Einzelbilder
Montierung: Cel. AVX, Auto-Guiding mit Lacerta MGEN 2.2, Kamera: CANON EOS 760d (unmodifiziert),
Filter: 8,5 nm O-III(Baader) für die blau-grünlichen Filamente , 7nm H-Alpha (Baader) und 8,5 nm H-Beta (Baader) für die roten Filamente.
Einzelaufnahmen:
mit O-III-Filter (bei ISO 1600): 15 x 140 sec................102 x 280 sec,(gesamt mit O-III: ca. 8,5 Stunden)
mit H-Beta Filter (bei ISO 1600): 18 x 140 sec.........31 x 280 sec, (gesamt mit H-Beta: ca. 3,1 h )
mit H-Alpha-Filter: bei ISO 1600: 12 x 420 sec........... 161 x 280 sec ........8 x 560 sec, bei ISO 800: 12 x 280 sec, bei ISO 12800: 2 x 280 sec
(gesamt mit H-Alpha: ca. 16,25 Stunden). Damit totale Belichtungszeit ca. 27,9 Stunden.
Bias- und Darks-Abzüge, Flat-Korrektur, gestackt und bearbeitet in Fitswork und DPP4,
loc: 51.3°n.Br., 310 m NHN , alle Einzelaufnahmen fotografiert zwischen 26.05. und 15.10.2017

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