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Mühlenblick

Geschichte und Restauration der Mühle

Die Windmühle Sprengel wurde 1877 auf dem Mühlenberg als Galerieholländer von Hinrich Leverenz erbaut.


Über dem achteckigen Grundriss ließ er den Mühlenkörper bis zur drehbaren Kappe hinauf massiv aus Ziegeln aufmauern, verputzen und gusseiserne Fenster einsetzen. Das Mahlgut wurde nicht über eine Durchfahrt im Erdgeschoss angeliefert, sondern mit einem Aufzug auf die Galerie befördert, der auch heute noch funktionsfähig ist.


Überwiegend wurde Korn zu Mehl und Schrot verarbeitet. Um das Jahr 1900 wurde der Windantrieb durch einen Benzol-Dieselmotor ergänzt, der in einem Anbau neben der Mühle stand. Der Motor wurde auch für die Lohndrescherei eingesetzt. Die Mühle verfügte über drei Mahlgänge, von denen 1950 der Erste abgebaut wurde, der Zweite um 1965, der Dritte arbeitete bis 1972, in den letzten Jahren jedoch nur noch über einen elektrischen Antrieb. 1963 bauten die Eigentümer die Flügel ab, 1972 die Galerie.


Mühle und Hof gehörten der Familie Leverenz bis 1978, dann verkauften sie die Mühle getrennt vom Anwesen zur privaten Nutzung, die in der darauf folgenden Zeit allerdings zusehends verfiel. Im Zuge der Bemühungen, die denkmalgeschützte Mühle zu erhalten, kaufte die Gemeinde das Bauwerk mit Unterstützung des Mühlenvereins Sprengel e.V. und sanierte es in Zusammenarbeit mit dem Mühlenverein und öffentlichen Geldgebern in den Jahren 1990 bis 1998 von Grund auf.

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