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Mondfleck-Bürstenspinner (Gynaephora selenitica) Raupe

Mondfleck-Bürstenspinner (Gynaephora selenitica) Raupe

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Dennis Sanetra


kostenloses Benutzerkonto, Ober-Ramstadt

Mondfleck-Bürstenspinner (Gynaephora selenitica) Raupe

Der Mondfleck-Bürstenspinner besiedelt trockene Magerrasen und vor allem deren Versaumungsstadien mit hohem Grasbestand und Einwuchs von Schlehen oder ähnlichen Büschen. Seltener werden auch verheidete Hochmoore besiedelt. Die Falter fliegen im späten Frühjahr von April bis Juni. Die Männchen sind tagaktiv und fliegen auf der Suche nach Weibchen umher. Die Raupen leben vom Hochsommer überwintern bis Mai an einer Vielzahl von krautigen Pflanzen, wie etwa Kronwicke, aber auch an jungen Bäumen und Büschen wie Weiden, Birken, Schlehen, Heidekraut oder Heidelbeeren. Sie sind schon im Herbst fast ausgewachsen. Die Art scheint massive Häufigkeitsschwankungen auszubilden, mit seltenen Massenvermehrungen und deutlichen Populationseinbrüchen. Zudem überlebt offenbar nur ein kleiner Teil der Raupen die Überwinterung (vermutlich durch Parasitierung, Pilze und Krankheiten). Der Mondfleck-Bürstenspinner ist sehr lokal verbreitet und an vielen Standorten ausgestorben. Die verbliebenen Populationen zeigen in den letzten Jahren teilweise ebenfalls eine deutliche Abnahme. Der Erhalt der Habitate ist durch die benötigten Sukzessionsstadien auf kleiner Fläche schwierig, da sowohl zu offene Flächen, als auch verbuschte Flächen nicht geeignet sind. Größere Flächen wären für die Art zum Überleben notwendig, sie ist daher durch Lebensraumverlust stark gefährdet und die Populationen in kritischem Zustand. September 2019 im Taubertal

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