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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Kruppsche Teufel

Gesehen in den Katakomben der Henrichshütte

Heinrich Kley (* 15. April 1863 in Karlsruhe; † 8. Februar 1945 in München) war ein deutscher Zeichner und Maler.
1901 wurde die Krupp-Gussstahlfabrik in Essen auf Kleys Ansichtskarten aufmerksam und bestellte bei ihm mehrere Aquarelle mit Darstellungen aus ihren Anlagen. Hierunter hervorzuheben sind die Szenen aus dem Inneren der Werkhallen, beispielsweise Abstich eines Ofens, Gießen einer 50t schweren Bramme aus zwei Pfannen oder Tiegelguß im Schmelzbau. Dokumentarisch genau veranschaulichen sie in impressionistisch aufgelockerter Malweise Arbeitsprozesse aus jener den Augen der Öffentlichkeit ansonsten verborgenen Welt und schildern ihre von gewaltigen Maschinen, menschlicher Arbeitskraft und entfesselten Elementarkräften geprägte atmosphärische Stimmung. Kleys Aquarelle wurden von der Friedrich Krupp AG als Illustrationen für repräsentative Gedenkschriften und Firmen-Alben verwendet sowie als Ansichtskarten reproduziert, wodurch sie in Industriellenkreisen bald hohen Bekanntheitsgrad erlangten. Zwischen 1911 und 1914 entstand das Ölgemälde Die Krupp'schen Teufel, das gegenwärtig im Westfälischen Landesmuseum für Industriekultur in der Henrichshütte in Hattingen hängt.[1] In den kommenden Jahren wurde er zu einem gefragten Industriemaler, der bis zu seinem Lebensende Aufträge von Firmen wie MAN, Grün & Bilfinger oder Voith erhielt.

https://www.youtube.com/watch?v=4ou7ISrpzZ8

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