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Just Watching YOU!

Mal wieder anlässlich aktuellerer Entwicklungen und Entscheidungen rund um die angebliche Terrorismusbekämpfung.
Die Überwachungsfantasien mancher Politiker oder Parteien im Affekt werden unerträglich und testen immer wieder mit ihren bewussten Übergriffen und Generalverdacht gegen jeden unsere Verfassung aus.
Ausschnitt einer lebensgroßen Figur von Künstler Ottmar Hörl.

Surveillance_Capitalism
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Kommentare 38

  • Pelue 17. November 2024, 16:56

    Bin anlässlich Deines Beitrags zum Foto mit der Pfennigfuchserei hier gelandet und hab mich fest gelesen. Grundsätzlich: In meiner Brust wohnen zwei Seelen. Du schreibst:

     "Benutzt Du täglich ein Smartphone? Auf Grund dessen, dass ich mich schon seit vielen Jahren mit dem Schutz meiner Daten befasse und mich informiere, nutze ich bisher konsequent keins und lasse mich auch nicht freiwillig mit so einer Wanze in der Tasche auf Schritt und Tritt überwachen."

    Für mich beantworte ich die Frage mit Ja. Ich sehe wie Du die Gefahren des Datenmissbrauchs und habe mir erst vergleichsweise spät ein Smartphone gekauft, aber es ist als Alltagshelfer bei mir nicht mehr weg zu denken. Ich bin politisch aktiv und Mitglied eines Stadtparlaments, außerdem organisiere ich Vereinsarbeit. Kommunikation ohne Smartphone ginge da gar nicht mehr. Ich hab's schon schwer genug, da ich zum großen Erstaunen fast aller keinen Whatsapp-Account habe, sondern mit Signal und Threema als Messenger arbeite. Jahrelang war ich zu Banköffnungszeiten beruflich bedingt nicht zu Hause, also nutze ich Onlinebanking. Alles ohne Smartphone nicht mehr denkbar. Ich könnte zig weitere Beispiele anführen, nicht zuletzt aus der Arbeitswelt, aus Schulen, Unis, KiTas usw. 
    Gruß von Martin.
    • Pixelpiet 17. November 2024, 18:35

      Hallo Martin, Danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Es macht sehr wohl einen Unterschied was man für ein Smartphone benutzt. Gerade bei politischer Aktivität und vielen damit verbundenen Kontakten, vielleicht mit Journalisten, über Geheimnummern oder auch in einem Bereich mit Hinweisgebern, die anonym bleiben wollen etc. würde ich persönlich kein Smartphone mit Android von der Stange nutzen. Es gibt Alternativen, die einem helfen größt mögliche Kontrolle über die Daten auf dem eigenen Handy zu behalten und zu bewahren. Auch beim Homebanking. ich nutze es nur zuhause, aber nicht mit Software von einer Bank. Mobil ist das noch mal ein anderes Thema.
      Weiter unten hatte ich bereits einen Link auf den Blog von Michael Kuketz eingebracht. Lohnt vielleicht dort mal mit zu lesen, wenn einem der Schutz nicht nur der eigenen Daten auf dem Smartphone wichtig erscheint.
      https://www.kuketz-blog.de/
    • Pelue 17. November 2024, 18:52

      Danke Dir. Gerade Dein letzter Satz ist mir auch ein Problem, und ich habe festgestellt, dass sich darüber viele Leute gar keine Gedanken machen. Ich möchte nicht wissen, wie oft die digitalen Adressbücher zur Nutzung frei gegeben werden (etwa via Facebook, WhatsApp usw.) Da gibt es einfach wenig bis kein Problembewusstsein.

      Ich nutze nur Applegeräte, also wenigstens kein Android-Gerät.
    • Pixelpiet 17. November 2024, 19:20

      Martin, das Du Dich bereits überhaupt mit diesem Thema beschäftigst, ist schon mal ein sehr guter Anfang (oder Du bist bereits auch schon sehr viel weiter). Aber ich bin da ebenso wie Du auch kein Spezialist ;-)
      Ist zwar schon etwas älter, aber dennoch interessant. Aktuellere Informationen zum datensendeverhalten unter Android oder Apple findest Du beim bereits genannten Kuketz-Blog.
      https://digitalcontentnext.org/blog/2018/08/21/google-data-collection-research/
    • Pelue 17. November 2024, 20:22

      Dankeschön für den interessanten Link. Der für mich entscheidende Absatz:

      "For comparison’s sake, a similar experiment found that on an iOS device with Safari but not Chrome, Google could not collect any appreciable data unless a user was interacting with the device. Moreover, an idle Android phone running the Chrome browser sends back to Google nearly fifty times as many data requests per hour as an idle iOS phone running Safari."

      Immerhin! Da, wo es geht, lehne ich im Übrigen Cookies immer ab. Das ist lästig, aber die Mühe mache ich mir. 

      Fotos wie Deins hier und Diskussionen dazu sensibilisieren. Gut so.

      Schönen Abend Dir,

      Martin.
  • Lumiguel56 13. November 2024, 12:18

    Ja, im Grunde ist es schon fast eine Lebensaufgabe, wenn man verhindern will, dass Konzerne und Staaten uns auskundschaften und manipulieren. In Gänze wird es vermutlich ohnehin nicht gehen.
    Eine einfache Maßnahme, die ich praktiziere: ich suche nie per Google, sondern immer nur per Startpage. Aber ein Handy habe ich natürlich auch. Und es gibt mannigfaltige Möglichkeiten der Überwachung, das ist mir klar.
    • Pixelpiet 13. November 2024, 14:58

      Aber immerhin nutzt Du schon Möglichkeiten und kümmerst Dich. Man muss kein Android von der Stange nutzen. Ich habe kein Smartphone, ich nutze allerdings ein älteres um mich z.B. mit alternativen ROMs auseinanderzusetzen. Aktuell habe ich darauf z.B. //e// installiert. Kein Allheilmittel, aber hilft die größten Katastrophen zu umgehen. In dieser Richtung gibt es auch noch weitere Alternativen. Ein wirklich gehärtetes Betriebssystem gibt es zum Beispiel mit Graphene OS, setzt allerdings, Tatääää ;-) ein Gurgel-Phone voraus. Das aber aus gutem Grund. Und wer auf irgend etwas gurgeliges partout angewiesen ist, kann dies damit in einem sehr fein kontrollierbaren Bereich installieren.
      https://www.kuketz-blog.de/android-grapheneos-calyxos-und-co-unter-der-lupe-custom-roms-teil1/
  • Herr Mato 6. November 2024, 5:35

    ..muted ja fast harmlos an.Heutzutage hängt hinter dem Fernglas bereits eine hochauflösende Kamera mit Datenspeicherung und Online Verbindung zur zentralen KI Cloud... Ist mir neulich bewußt geworden als ich mal darauf achtete, wieviele Kameras inzwischen ungeniert überall herumhängen. Ganz besonders viele in Italien, wo ja wirklich jede erdenkliche Ecke abgefilmt wird ..
    Datenschutz ist längst ein Witz geworden ...
    Von Werbetracking ganz zu schweigen.
    A propos, haben Sie schon ein PUR Abo .... ?¿?
  • jbd68 2. November 2024, 17:37

    Durchblick oder just watching, das ist hier die Frage. Ob's edler in Gemüt...
    Guter Denkanstoß, prima Bild. VG Björn
  • Die Mohnblumen 1. November 2024, 15:36

    Starkes Motiv, fein in schwarzweiß.+++++
    LG Heike & Karl-Heinz
  • picpit 27. Oktober 2024, 8:24

    man kann nicht wachsam genug sein .... und einen Überwachungsstaat wollen wir hier auf keinen Fall. Gut gesehen und umgesetzt,

    viele Grüße, Peter
  • Wellenteilchen 22. Oktober 2024, 10:54

    Cäsarenwahn - ein klasse Beitrag! Viele Grüße, Martin
  • jopixl 21. Oktober 2024, 15:57

    Überwachen und dann mit den Fingern auf die Stasi zeigen! Es sind eben immer die "Anderen".
    • Pixelpiet 21. Oktober 2024, 17:29

      Ja eben, genau das ist ja der Anachronismus auf den es auch aufmerksam zu machen ist. Auf der anderen Seite gibt es eben unsere Verfassung und Freiheitsrechte zu verteidigen. Gäbe es nicht Menschen, die sich in vielen zivilgesellschaftlichen Vereinen und Institutionen genau dafür einsetzen, sähe es schon jetzt noch sehr viel schlechter aus. Engangement kann auch bedeuten, ganz einfach solche mutigen Menschen zu unterstützen.
  • Dorothee 9 21. Oktober 2024, 14:25

    Tja, überwacht wird so mancher Terrorist ("der Täter war der Polizei schon lange bekannt"), er kann aber trotzdem zum Morden losgehen.

    Da ich als normale Bürgerin sowieso nicht weiß, wo und wie ich überwacht oder abgehört  werde, ist mir das ziemlich schnuppe.
    • Dorothee 9 22. Oktober 2024, 17:20

      Nur mal so aus Interesse, wenn meine Versicherungskarte verrät, dass ich 1x bei der Internistin, war, dann Augenarzt usw, was die KBV sowieso weiß, auch warum, bekommen die Werbefritze einige mehr Infos. Und wer noch? Der KPCh? Der Mossad?
    • Pixelpiet 22. Oktober 2024, 21:04

      Die Daten werden immer wertvoller, natürlich nicht für Dich profitabel, da sie mit vielen weiteren bereits erfassten Daten und Erkenntnissen verknüpft und angereichert werden können. Letztendlich wissen die es vor Dir bevor Du schwanger wirst ;-) Nur Spaß, aber dennoch keine Fiktion. Sollte Dich das tatsächlich und auch mal wirklich interessieren, dann empfehle ich Dir das Interview unter dem Bild mit der goldenen Überwachungskamera. Und jetzt geht es erst recht richtig rund mit dem Einsatz von AI/KI, mit allen möglichen Fehlern und Konsequenzen!
    • Annakatharina 22. Oktober 2024, 23:44

      Dorothee 9, das weiss ich alles. Ob die Patienten davon aber Gebrauch machen werden, bleibt abzuwarten. Viele haben immer noch großen Respekt vor ihren Hausärzten. Und vor allem die älteren und langjährigen Patienten, die ja nicht mal die Krankenkassen mehr wechseln., wenn diese mal wieder erhöhen. Mir ist die elektronische Patientenakte auch weiterhin suspekt.
      vg Karin
    • Pixelpiet 23. Oktober 2024, 18:47

      Doro, was ist mit Deinen Hausaufgaben aus meinem Kommentar über Karins? ;-)))

      Karin, bisher war ja die ePA über zwei Jahre eine eher freiwillige Sache, mit aber eher magerem Zuspruch. Aber die Lobbyarbeit aus Medizinwirtschaft und Forschung wirkt, man erwartet da Daten. Weshalb eben auch jetzt ab 2025 einfach eine ePA angelegt wird. Es sei denn man widerspricht diesem Vorhaben, also nicht nur einzelnen Verwendungsmöglichkeiten eigener Daten. Man muss also erst mal keine ePA anlegen lassen, besonders wenn man eh schon gut in ärztlicher Obhut beim eigenen Hausarzt oder auch bei anderen Behandlungen eingebunden ist. Sowohl Hausarzt, als auch andere behandelnde müssen ja auch erst Mal die ePA mit Angaben befüllen, was ganz sicher auch sehr viel Zusatzarbeit bedeuten könnte.
      Man kann also erst mal beobachten, wie sich das so weiter entwickelt. Anlegen lassen geht aber dann auch immer noch. Man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert werden können (quasi wie die AGBs), so zum Beispiel könnten einzelne Einstellungen zu einer Datenverwendung in Zukunft nicht mehr möglich sein bzw. eine Datenübertragung oder weitere Auswertungen Standard werden.

      Unabhängig davon ist der APP-Zwang eine Sauerei, warum kann so etwas nicht übers Web zugänglich gemacht werden? Will man keine APP installieren oder hat kein Smartphone wird es mit Einstellungen vornehmen kompliziert und geht derzeit nur über eine Ombutsstelle. Alles ziemlich unausgegoren wirkend und dadurch eben fragwürdig.
      Der APP-Zwang dringt in immer mehr Bereiche vor und wird zum allgemeinen Ärgernis:
      https://www.kuketz-blog.de/kommentar-digitale-erpressung-der-unaufhaltsame-vormarsch-des-app-zwangs/