Ich habe einen Vogel! II
ein ganz großes Glück für mich, Soldatenaras wildlife erleben sie können, denn sie sind vom Aussterben bedroht. dieses Bild entstand in Gandoca Manzanillo.. eine große Gruppe konnte ich dort beobachten.
Der Große Soldatenara ist vom Aussterben bedroht. The Ara Project in Costa Rica züchtet Papageien nach und wildert sie aus. Entscheidend für ihr Überleben ist auch die Aufklärung und Einbeziehung der Menschen vor Ort. Die Umweltstiftung Greenpeace unterstützt deshalb ein ambitioniertes Bildungsprogramm der Organisation.
Der Ara ambiguus
Fast einen Meter misst der Ara ambiguus vom Kopf bis zu den Schwanzfederspitzen – eine überaus stattliche Erscheinung. Sein deutscher Name, Großer Soldatenara, spielt wohl auf sein vorwiegend olivgrünes Federkleid an. Doch einer Uniform gleicht es keineswegs: Die Stirn ziert ein rotes Federband, die großen Flügeldecken und Schwungfedern schimmern türkisblau und die elegant gespreizten Schwanzfedern leuchten in blau, rot und gelb. Für ihr prachtvolles Äußeres, ebenso für ihre Intelligenz werden Aras – leider – auch als Haustiere geschätzt.
Nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES ist der kommerzielle Handel mit Großen Soldatenaras aus Wildfang verboten. Dennoch tragen Wilderer dazu bei, dass der Ara mittlerweile vom Aussterben bedroht ist. Noch gravierender ist der Verlust seines Lebensraums durch die Zerstörung der Regenwälder. Die Gesamtpopulation des Großen Soldatenaras in seiner südamerikanischen Heimat – Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama und Kolumbien – wird auf 1.000 bis 2.500 erwachsene Vögel geschätzt. 2005 stufte die Weltnaturschutzunion IUCN die Art als stark gefährdet ein. In Costa Rica ist speziell die Abholzung von Waldmandelbäumen, deren Holz hohe Marktpreise erzielt, für den Ara fatal: Er nistet bevorzugt in Asthöhlen dieser Bäume, deren Früchte seine Hauptnahrung sind. Mit seinem kräftigen Schnabel bricht er die Schalen spielend auf. Noch in den 1950ern war der Große Soldatenara in Costa Rica weit verbreitet. 2009 wurden nur noch 290 erwachsene Tiere gezählt, darunter 25 bis 30 Brutpaare.Zum Glück haben die Aras Freunde, die sich für ihr Überleben in Freiheit einsetzen: Die Organisation The Ara Project in Costa Rica ging 2012 aus dem 1982 gegründeten Verein Amigos de las Aves (Vogelfreunde) hervor. Auch mit behördlich konfiszierten und gespendeten Tieren züchtet sie Große Soldatenaras sowie Hellrote Aras (Ara macao) nach, um sie später auszuwildern. Die Zuchtstation liegt in Punta Islita an der Westküste, die Auswilderungsstätte für den Großen Soldatenara an der karibischen Ostküste in Manzillo im Regenwald. 2011 wurde die erste Gruppe in die Freiheit entlassen (eine Weltpremiere!). Bis heute sind es insgesamt 40 ausgewilderte Große Soldatenaras. Das Monitoring ergab eine Überlebensrate von 90 Prozent. Das Team entwickelte eine „sanfte“ Freilassungsmethode: Nach einer Quarantäne mit Gesundheitschecks werden die Aras zur Auswilderungsstätte gebracht, wo sie sich in einer großen Voliere rund zwei Monate akklimatisieren. Dort bringt man ihnen auch bei, ihr natürliches Futter zu erkennen und es sich selbstständig zu erarbeiten. Schließlich werden sie für immer längere Zeiträume freigelassen und die Fütterung sukzessive reduziert.
Erst mit vier bis acht Jahren werden die Aras geschlechtsreif. Ein Weibchen legt pro Brutsaison (einmal im Jahr oder seltener) zwei bis drei Eier und brütet mit Glück ein bis zwei Küken aus. Das Projekt-Team nimmt vorsichtig an, dass die bisher ausgewilderten Aras mindestens zehn Küken pro Jahr großziehen können. Es wird noch viele Jahre dauern, bis sich die Population hoffentlich von allein stabilisiert. Nötig sind dazu auch Aufforstungen, besonders der Waldmandel.
Quelle Greenpeace
Benita Sittner 8. Dezember 2024, 7:04
....wunderbar dass Du ihn entdeckt hast...auch mir war das Glück vergönnt in Costa Rica....VLG BenitaVolker Munnes 25. November 2024, 18:52
Du bist nicht alleine.......Liebe Grüße aus Schwerin - ©volker
Ruth U. 24. November 2024, 20:14
Erst auf dem zweiten Blick hab ich ihn erkannt, er ist wirklich gut getarnt, aber eine wunderbare Entdeckung von Dir, schön, dass Du diesen hübschen Vogel fotografieren konntest, kaum zu glauben, dass er fast einen Meter groß ist.Ja, es ist traurig, wie viele Tiere durch die Menschen verdrängt oder auch umgebracht werden. Auch bei uns haben es wildlebende Tiere immer schwerer, überall breiten sich die Menschen aus und verdrängen sie.
LG Ruth
T. Schiffers 23. November 2024, 18:35
astrein getarnt...!;.) cooles ton-in-ton.tinoW.H. Baumann 23. November 2024, 16:21
Eine tolle Entdeckung und Präsentation.LG Werner
Reinhard Arndt 23. November 2024, 14:11
Den musste ich selbst auf dem Foto erst mal suchen.Perfekte Tarnung.
Viele Grüße Reinhard
Blula 22. November 2024, 19:53
Oha, den hast Du bestimmt nur gesehen, weil er sich wohl gerade bewegt hat, so gut getarnt wie er ist. Ein prima Schuss ist das von Dir mit der langen Brennweite.Und eine so gute Beschreibung hast Du auch wieder dazu. Danke !
LG Ursula
Davina02 22. November 2024, 9:57
Den durch das ausgeprägte Blätterwerk aufzunehmen stelle ich mir nicht einfach vor. Du hast es mit Bravour gelöst, prima Foto von diesem so schön gezeichneten Ara, dem es gerade vorzüglich schmeckt!LG Angela
André Reinders 21. November 2024, 21:04
Den hast Du wirklich super aufgenommen!LG
André
brunosch 21. November 2024, 21:03
Sehr gut im Blätterwerk getarnt, bis auf den roten "Kopfschmuck".Interessant sind auch deine ausführlichen Infos zum Vogel bzw. Projekt.
LG Bruno
B.Schalke 21. November 2024, 19:42
Gut getarnt im grünen Blätter Wirr War hast du super gesehenVG Biggi
Carl-Jürgen Bautsch 21. November 2024, 16:57
Klasse herangeholt mit der Riesenbrennweite.LG; Carl
Urs V58 21. November 2024, 16:31
Hier kann man viel über die Aras und ihr Schicksal erfahren. Das Frontalportrait gefällt mir sehr gut und es lohnt sich, das Bild zu vergrössern. Die Farben bilden einen wohltuenden Kontrast zum aktuellen Wetter. LG UrsAnne Berger 21. November 2024, 15:06
Er ist ja gut getarnt. Nur sein rotes Köpfchen verrät ihn da.LG Anne
Robert Schüller 21. November 2024, 13:49
Sehr schön fotografiert, Sabine.Fabelhaft weiches Licht und Farbstimmung, wie abgestimmt zum schönen Gefieder.