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Ich habe einen Vogel!  II

Ich habe einen Vogel! II

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aposab1958


Premium (World), Hamburg

Ich habe einen Vogel! II

ein ganz großes Glück für mich, Soldatenaras wildlife erleben sie können, denn sie sind vom Aussterben bedroht. dieses Bild entstand in Gandoca Manzanillo.. eine große Gruppe konnte ich dort beobachten.
Der Große Soldatenara ist vom Aussterben bedroht. The Ara Project in Costa Rica züchtet Papageien nach und wildert sie aus. Entscheidend für ihr Überleben ist auch die Aufklärung und Einbeziehung der Menschen vor Ort. Die Umweltstiftung Greenpeace unterstützt deshalb ein ambitioniertes Bildungsprogramm der Organisation.

Der Ara ambiguus

Fast einen Meter misst der Ara ambiguus vom Kopf bis zu den Schwanzfederspitzen – eine überaus stattliche Erscheinung. Sein deutscher Name, Großer Soldatenara, spielt wohl auf sein vorwiegend olivgrünes Federkleid an. Doch einer Uniform gleicht es keineswegs: Die Stirn ziert ein rotes Federband, die großen Flügeldecken und Schwungfedern schimmern türkisblau und die elegant gespreizten Schwanzfedern leuchten in blau, rot und gelb. Für ihr prachtvolles Äußeres, ebenso für ihre Intelligenz werden Aras – leider – auch als Haustiere geschätzt.
Nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES ist der kommerzielle Handel mit Großen Soldatenaras aus Wildfang verboten. Dennoch tragen Wilderer dazu bei, dass der Ara mittlerweile vom Aussterben bedroht ist. Noch gravierender ist der Verlust seines Lebensraums durch die Zerstörung der Regenwälder. Die Gesamtpopulation des Großen Soldatenaras in seiner südamerikanischen Heimat – Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama und Kolumbien – wird auf 1.000 bis 2.500 erwachsene Vögel geschätzt. 2005 stufte die Weltnaturschutzunion IUCN die Art als stark gefährdet ein. In Costa Rica ist speziell die Abholzung von Waldmandelbäumen, deren Holz hohe Marktpreise erzielt, für den Ara fatal: Er nistet bevorzugt in Asthöhlen dieser Bäume, deren Früchte seine Hauptnahrung sind. Mit seinem kräftigen Schnabel bricht er die Schalen spielend auf. Noch in den 1950ern war der Große Soldatenara in Costa Rica weit verbreitet. 2009 wurden nur noch 290 erwachsene Tiere gezählt, darunter 25 bis 30 Brutpaare.Zum Glück haben die Aras Freunde, die sich für ihr Überleben in Freiheit einsetzen: Die Organisation The Ara Project in Costa Rica ging 2012 aus dem 1982 gegründeten Verein Amigos de las Aves (Vogelfreunde) hervor. Auch mit behördlich konfiszierten und gespendeten Tieren züchtet sie Große Soldatenaras sowie Hellrote Aras (Ara macao) nach, um sie später auszuwildern. Die Zuchtstation liegt in Punta Islita an der Westküste, die Auswilderungsstätte für den Großen Soldatenara an der karibischen Ostküste in Manzillo im Regenwald. 2011 wurde die erste Gruppe in die Freiheit entlassen (eine Weltpremiere!). Bis heute sind es insgesamt 40 ausgewilderte Große Soldatenaras. Das Monitoring ergab eine Überlebensrate von 90 Prozent. Das Team entwickelte eine „sanfte“ Freilassungsmethode: Nach einer Quarantäne mit Gesundheitschecks werden die Aras zur Auswilderungsstätte gebracht, wo sie sich in einer großen Voliere rund zwei Monate akklimatisieren. Dort bringt man ihnen auch bei, ihr natürliches Futter zu erkennen und es sich selbstständig zu erarbeiten. Schließlich werden sie für immer längere Zeiträume freigelassen und die Fütterung sukzessive reduziert.

Erst mit vier bis acht Jahren werden die Aras geschlechtsreif. Ein Weibchen legt pro Brutsaison (einmal im Jahr oder seltener) zwei bis drei Eier und brütet mit Glück ein bis zwei Küken aus. Das Projekt-Team nimmt vorsichtig an, dass die bisher ausgewilderten Aras mindestens zehn Küken pro Jahr großziehen können. Es wird noch viele Jahre dauern, bis sich die Population hoffentlich von allein stabilisiert. Nötig sind dazu auch Aufforstungen, besonders der Waldmandel.
Quelle Greenpeace

Kommentare 29

  • André Reinders Vor 10 Stunden

    Den hast Du wirklich super aufgenommen!

    LG

    André
  • brunosch Vor 10 Stunden

    Sehr gut im Blätterwerk getarnt, bis auf den roten "Kopfschmuck".
    Interessant sind auch deine ausführlichen Infos zum Vogel bzw. Projekt.
    LG Bruno
  • B.Schalke Vor 11 Stunden

    Gut getarnt im grünen Blätter Wirr War hast du super gesehen 
    VG Biggi
  • Carl-Jürgen Bautsch Vor 14 Stunden

    Klasse herangeholt mit der Riesenbrennweite.
    LG; Carl
  • Urs V58 Vor 14 Stunden

    Hier kann man viel über die Aras und ihr Schicksal erfahren. Das Frontalportrait gefällt mir sehr gut und es lohnt sich, das Bild zu vergrössern. Die Farben bilden einen wohltuenden Kontrast zum aktuellen Wetter. LG Urs
  • Anne Berger Vor 16 Stunden

    Er ist ja gut getarnt. Nur sein rotes Köpfchen verrät ihn da.
    LG Anne
  • Robert Schüller Vor 17 Stunden

    Sehr schön fotografiert, Sabine.  
    Fabelhaft weiches Licht und Farbstimmung, wie abgestimmt zum schönen Gefieder.
  • Angela 47 Vor 19 Stunden

    Ganz toll erwischt diesen seltenen Ara in bester Schärfe, super deine sehr interessante Erklärung
    LG Angela
  • dorographie Vor 20 Stunden

    den habe ich manchmal auch :-))
    ein farbenfrohes Wildlife...
    Liebe Grüsse, Doro
  • UliF Vor 23 Stunden

    da musste ich ihm auch genauer ins Gesicht sehen - klasse dass du den Vogel dann auch festhalten konntest
    LG Uli
  • Georg Klingsiek 20. November 2024, 20:34

    ... fotografiert! Bitte die Sätze immer zu Ende schreiben!  ;-)))))
    Uiii, jetzt hab' ich aber eine Menge gelernt!
    LG Georg
  • Karin und Axel Beck 20. November 2024, 19:55

    Toll wenn man seltene Vögel in freier Wildbahn zeigst... top Aufnahme.
    LG
    Karin und Axel
  • Marion Stevens 20. November 2024, 18:24

    Gar nicht einfach, so einen Vogel trotz seiner Größe im belaubten Geäst auszumachen und zu fotografieren schon gar nicht. Hast du sehr gut gemeistert.
    Interessant ist auch deine ausführliche Info zum Foto.
    Viele Grüße
    Marion
  • Lady Durchblick 20. November 2024, 18:20

    der passt ja farblich gut in den Baum....
    klasse Aufnahme
    LG Ingrid
  • Detlef Both 20. November 2024, 18:09

    Toll, dass du diesen imposanten Vogel fotografieren konntest. Freistellung und Kopfhaltung sind nicht optimal, aber manchmal geht es in der Natur eben nicht anders.
    Gruß Detlef