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ghosts of past, present and future

ghosts of past, present and future

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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

ghosts of past, present and future

Das letzte Mal habe ich das Brandenburger Tor im Oktober 1989 gesehen. Nur ein paar Wochen vor der Wende. Damals war es noch eingemauert und ich kann mich gut erinnern, wie mich der Todesstreifen schockiert hat!

Gut dass diese Zeiten vorbei sind?

Ja?

Sind sie das?

https://www.welt.de/newsticker/news1/article180036638/Gewalt-Mehr-als-600-Afrikaner-erreichen-Ceuta-nach-Sturm-auf-Grenzbefestigung.html

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Hierbei handelt es sich um ein Fotoprojekt mehrerer Mitglieder.
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Mehr dazu - Fight-Club

Thema für den 22.10.2018: Monster, Mumien, Mutationen

Thema für den 29.10.2018: Nah und Fern

Im Fight-Club geht es darum, jede Woche zu einem vorgegebenen Thema eine Idee und ein Bild zu entwickeln. Wir haben Spaß daran, uns vom Wochenthema inspirieren zu lassen und am Ende unsere Ergebnisse zu vergleichen. Die Themen können ruhig frei und kreativ ausgelegt werden. Der Spass liegt darin begründet, zu sehen wie die Mitglieder ein Thema auf völlig unterschiedliche Weise umsetzen. Uns geht es auch um möglichst große Vielfalt und kreative Ideen.
Ein "am Thema vorbei" gibt es nur selten ;-)

Genauer ist der Fight-Club auf unserer Profilseite beschrieben.

Leider gibt es immer wieder Leute, die dort nicht nachlesen und einfach irgendwelche Bilder verlinken. Deshalb sind wir irgendwann dazu übergegangen, Archivbilder, die im Fight-Club landen, auszublenden. Dabei gibt es eigentlich nur eine wichtige Regel: Bildidee und Bild müssen neu zum Thema entwickelt sein.
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Kommentare 30

Bei diesem Foto wünscht Anette Z. ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • Brita H. 23. Oktober 2018, 18:57

    Mich erinnert das - zusammen mit deinem Link - an den Film "Aufbruch ins Ungewisse", der Anfang 2018 in der ARD gezeigt wurde. Natürlich hoffe ich, dass das Mitgefühl und die Nächstenliebe stärker ist, als der Drang zur Macht, zur Ausbeutung und zur Abschottung.
    Das Bild mit dem angestrahlten Tor und den schattenhaften Passanten ist super. Da ist Bewegung im Dunkeln von der man nicht wissen kann, wo sie hin führt, aber alle schauen nur auf das Tor im Licht und beachten diese Bedrohung nicht.
    LG Brita
  • Sybil.J 23. Oktober 2018, 12:56

    Ich bin immer noch der Meinung, dass das Bild den Link nicht braucht, aber er passt gut, das gebe ich zu. 
    Den Titel finde ich prima gewählt, wer Dickens kennt, weiß sofort Bescheid ;-)
    Und davon abgesehen finde ich das Bild klasse. Einfach nur so als Bild. Denn auch ohne Titel und ohne Links und ohne den Bezug zum Fight Club-Thema kann ich mir dazu eine Menge Gedanken machen.
  • sven ha 22. Oktober 2018, 20:02

    Sehr guter Betrag, mir gefällt dein Bild sehr gut, in Verbindung mit den unteren Kommentaren, könnten die verschwommenen Personen, Geister sein, die keine Ruhe finden.
    Das wir hier in Deutschland auf einer `` grünen `` Insel leben, wo es z.b. völlig normal ist das nach 10 Minuten der Notarzt da ist wenn man ihn braucht. Wir zwischen ca. 30 Sorten Mineralwasser  wählen können, und woanders auf der Welt Menschen leben müssen wo es am nötigsten fehlt, wird schnell vergessen.
  • Petra Lubitz 22. Oktober 2018, 17:25

    Das ist ein klasse Foto, offenbar ohne Stativ gemacht. Mutig und zugleich sehr gelungen. Das Licht gefällt mir sehr gut, ebenso diese Bewegungsunschärfen der Passanten, die prima zu der leichten Unschärfe des Tores passen. Das verstärkt den mystischen Charakter. Und natürlich wirkt das nur in SW so toll!
    Gruß Petra
  • rschaefer 21. Oktober 2018, 20:14

    Hier passt die LZB und die Unschärfe der Menschen wirklich gut zum Thema.
    Klasse!
    LG rebecca
  • Clau.Dia´s 21. Oktober 2018, 19:36

    Ja, was da alles so rumspukt, kann einem schon manchmal den Nachtschlaf rauben!
    Ein klasse Bild zum Thema!
  • Globescout 21. Oktober 2018, 13:23

    Ein Bild, das man sehr lange betrachten kann und muss. Mir gehen sehr viele Gedanken durch den Kopf, ohne dass ich etwas konkretes hinbekomme. Ich glaube, ich brauche noch ein paar Minuten.
  • annes.sicht 21. Oktober 2018, 12:32

    Motiv, Bearbeitung und Titel bilden eine sehr passende Analogie. Auch "Parallelen " bei Betrachung der vielen Säulen wäre passend.
    Gerade die schemenhafte Darstellung der Menschen ermöglicht gedanklich die Assoziation mit Flüchlingsströmen 
    vergangener, gegenwärtiger und ganz sicher zukünftiger Zeiten.
    Sehr gut gemacht.
    Lg Anne
  • 13. Fee 21. Oktober 2018, 11:29

    Das Motiv gefällt mir in genau dieser Bearbeitung sehr gut. 
    Ebenso der Titel 
    und das Motiv wirkt 
    und weckt auch in mir Erinnerungen an die Mauer und den Todesstreifen. Es sind Erinnerungen aus meiner Kindheit. 

    So verschwommen wie auf Deinem Foto...sind oft  Vergangenheit und Zukunft... 
     
    Gruss Fee
  • Lothar Wulff 21. Oktober 2018, 11:23

    Ein besonderes Bild vom Brandenburger Tor, das sonst oft nur noch ein Touristen-Muss ist.
    Liebe Grüße
    Lothar
  • Sundisk 21. Oktober 2018, 10:01

    Die Schatten der Vergangenheit werden immer präsenter, die meisten Mauern werden heute heimlich errichtet, ohne dass wir etwas davon mitbekommen, sowohl die realen, als auch die gedanklichen. Abschottung und Ausgrenzung haben noch nie zu etwas Gutem geführt.
    Das Brandenburger Tor sehe ich auch als geschichtsträchtiges Symbol, sein Zustand weist auf den Zustand unseres Landes hin.
  • unterFalschemNamen 20. Oktober 2018, 23:57

    Strahlendes Tor... unscharfe Gestalten...
    VG
    uFN
  • Inge Striedinger 20. Oktober 2018, 22:49

    Das Tor bleibt geschichtsträchtig .... das Gewimmel deutet darauf hin. Ein sehr sehenswertes Foto!
    LG Inge
    • Anette Z. 21. Oktober 2018, 7:49

      Das Tor ist nicht nur geschichtsträchtig. Es sollte viel mehr als Mahnmahl verstanden werden weil sich Geschichte ständig wiederholt. Schau dir mal den Link an. Das ist genau dasselbe, was da gerade passiert.

      Mit einem kleinen Unterschied: Die Leute in der DDR hatten genug zu essen, sie hatten eine Wohnung ein Auto (auch wenn sie 18 Jahre drauf warten mussten) und niemand hat auf ihre Städte Bomben geworfen.
      Heute nennen wir Leute, die wegen ein bisschen Luxus in unser Land wollen herablassend "Wirtschaftsflüchtlinge". Und WIR bauen die Mauern, um sie draußen zu halten.
      Gruß, Anette
  • xDreamer 20. Oktober 2018, 22:01

    Geisterhafte Erscheinungen in tolles Licht getaucht!
    VG Detlef
  • Fotobock 20. Oktober 2018, 21:10

    Ich kann das gut verstehen. Wenn man jetzt in Berlin ist und da vor der Wende war, dann erscheint einem vieles "mutiert" im Sinne von verändert ... die Aufnahme ist wunderschön, finde ich und die Geister um das herrlich leuchtende Tor super. lg Barbara
    • Anette Z. 21. Oktober 2018, 7:52

      Wunderschön ja ... Aber sieht wirklich keiner die Parallelen zu dem, was heute passiert? Mir ist vor Ort die Schönheit im Hals stecken geblieben. Da feiern wir mit Ausstellungen und beleuchteten geschichtsträchtigen Monumenten, dass sich die Zeiten geändert haben. Heute wird niemand mehr irgendwo eingesperrt, weil er denselben Luxus will die die reichen Länder. Heute sperren wir die Leute aus. Das ist natürlich ganz was anderes.
      Gruß, Anette
    • Garrulus glandarius 23. Oktober 2018, 0:28

      Solche Beiträge und die dazugehörigen Statements sehe ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge: da ich selbst aufgrund meiner Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft auf einen sogenannten "Wirtschaftsflüchtling" hereingefallen bin, der sich danach als Asylbetrüger und Sozialschmarotzer entpuppt hat und mir durch sein Verhalten meine ganze, hart erarbeitete Existenzgrundlage entzogen hat, kann ich gewisse Bedenken durchaus nachvollziehen, obgleich ich generellen "Fremdenhass" in keinster Weise toleriere. "Monster" gibt es überall. In jeder Gesellschaft. Ob sie nun als Opfer daherkommen, oder unter dem Deckmäntelchen der Scheinheiligkeit bereits unter uns leben. Jeder sollte nach seinen Taten beurteilt werden.
    • Garrulus glandarius 23. Oktober 2018, 1:22

      Zum Foto: die weißen Dreckskleckse hätte ich wohl entfernt. Ansonsten nett gewuscht und dadurch die erwünschte Bildwirkung erzielt. 
      Zu Dickens: brillianter Bezug! Da habe ich keinerlei Verständnisprobleme. Es freut mich auch, seine Worte in einer zeitgenössischen Adaption zu lesen. Sehr treffend und des Lobes wert.
      Zur Rechtschreibung: ich, als aus o.g. Gründen "ehemalige" Literaturwissenschatlerin war zutiefst entsetzt, das Wort "grammatisch" lesen zu müssen und habe automatisch den gedanklichen Rotstift angesetzt... nach der Konsultation des Dudens sehe ich aber ein, dass dieser Zug mich längst überholt hat ;-)