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Genuss

Der/Die FotografIn schreibt: "Reportage für den Genuss
Brauchts einen Titel?"

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Kommentare 60

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Clara Hase 23. Juli 2022, 19:43

    Liebe Diskutanten - sind noch Fragen offen?
    Ich täte gerne Feierabend machen :-)
  • kmh 23. Juli 2022, 17:11

    Ihr müsst mir mal helfen. Inzwischen hat die Diskussion das Bild völlig verlassen und dreht sich nur noch um die Spargelproduktion. Habe ich ja nichts dagegen. Hat ja irgendetwas mit dem Bild zu tun. Als aber am Wochenbeginn über den ökologischen Hintergrund der Spargelproduktion bzw. über die beste Zubereitung philosophiert wurde, war das falsch und gab einen Rüffel. Das hatte für mich genauso viel mit dem Bild zu tun, wie die jetzige Diskussion. Ich will jetzt nicht sticheln oder so, aber: wo ist bitte der Unterschied??? Ich sehe keinen. 
    vG Markus
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 23. Juli 2022, 5:01

    Clara Hase schreibt: „58 Kommentare - ohne Streit - ein bewegendes Thema, der Spargel. Zum geflügelten Wort ist das mit der Sendung mit der Maus geworden.
    Es war Urlaub und die Verkaufsscheune stand vor unserem Domizil in Niedersachsen. Tja Bild eins, ist beleuchtet von einer offnen Stalltür und von hinten durch elektrisches Licht. Kein Blitz also. Sie so angespannt und vertieft in ihrer Hände Arbeit, er bemerkt mich und hat ihr wohl was gesagt gehabt. Das Fliessband wiegt wohl und geht nach Größe. Bündelt am Ende das Pfund  Da sind so blaue Streifen. Die Ernte liegt darüber in Körben ab Feld. Gewaschen wohl nicht, denn der Spargel, guckt auch auf den Feldern ziemlich hell hervor.  Damit die Köpfe nicht blau werden*  hat man sich auch die Folien einfallen lassen. Weiße Seite und dunkle Seite. Verhindern Beikräuter auf den Hügeln und dass der Bleichspargel keine blauen Köpfe bekommt. Sie können an die zehn Jahre verwendet werden und sind auch recycelbar, soweit zum ersten Aufreger von M.E. Wasser fällt durch, schwarze Seite Wärme. Es fehlt mir für eine Reportage noch einiges an Wissen. Grosse schiebbare Rollen wickeln sie, die Folien.  auf und ab. Auch bei der Ernte, die in gebückter Haltung mit einer Art Stecheisen einzeln erfolgt. Diese ist gut 35 cm lang und wird in den Boden gestochen und unten geschnitten, gestochen. Das Ding sieht aus so ähnlich wie ein Schraubschlüssel. Eine Spargelpflanze hat an die 50 Spargel - bei guter Ernte. Handarbeit wohl gemerkt. Es soll aber schon Maschinen geben die das auch erledigen. Und glaubt nicht, dass alle 50 zur gleichen Zeit ihre Köpfe hervorstrecken - beileibe nicht - Sehr wärmeabängig, von daher wieder Folien drauf. Es sind viele Hände am Spargel, bevor er sahnig und glänzend auf den Tellern liegt. Und- die DSGVO ist auch ein Grund mal nur an die Hände zu denken. Geschnittene Fotos - igitt.  Ein alljährlicher Hype ist es eher nicht - sondern ein Ritual, Ess-Kultur der Norddeutschen (evtl. auch in anderen Bundesländern: Der Spargel kommt zu den Eiern Ostern auf den Tisch, wie der Tannenbaum und die Gans an Weihnachten. Als Kind fand ich das furchtbar- igitt Spargel. Im Garten hatte Mutti auch ungefähr 5 Meterbeet. Ohne Folie.

    Warum ist der eigentlich so teuer? Das musste ich mir mal ansehen, zumal die Spargelzeit doch von vielen als Genusszeit empfunden wird. Von mir aus auch als Hype erlebt und dreimal die Woche losschiebt, um sich ihn zu gönnen. Die Presse rummelt da auch reichlich mit zu berichten, dass es wieder losgeht.
    Als ich die Aufnahmen machte lag der Preis bei 6 Euro das Kilo. Es ist viel Handarbeit  - häufig auch mit Saisonarbeitern bei der Ernte.
    Der Mensch der arbeitet - hat den Genuss durch Einkommen - das Geschäft. Zu einer relativ bestimmten Zeit, Zeitraum - im Mai. Auf dem Hof waren irgendwie auch immer zu zweit bei der Arbeit. Am Verkaufsstand dann die Kunden. Auch aus Griechenland kommt er in unsere Läden oder aus Spanien. Bevor er bei unserem Klima auf Hochtouren gerät.

    Spargel schälen ist dem Verbraucher schon zuviel Arbeit. Also gibt es Schälmaschinen - aber o Gott - einzeln werden die Stangen von Hand durchgeschoben. Foto oben rechts. Die Schalen sind tropfnass- etwas mit Wasser passierte da auch, das hat die Katz die Maus verschreckt - fotografiert, aber nicht genauer erkundet. Wer Spargel im Handel kauft, achtet darauf dass die Schnittkanten feucht sind, dann ist er frisch. Und damit er es bleibt wird meiner im Kühlschrank mit einem feuchten Geschirrtuch frisch gehalten. Ja inzwischen mag ich ihn auch - die beste Spargelcremesuppe aß ich allerdings mal in Veracruz. Selbst hab ich das so auch noch nicht hinbekommen.
    Nicht alle Spargel sind so üppig im Wachstum wie jene die die Frau am Fliessband in der Hand hält. Es gibt auch spirrige, die nicht durch die Maschine passen, oder wo die dann unsauber arbeitet. Also nächster Durchgang: die kaum fingerdicken Stücke mit dem Messerchen von Hand nachputzen. Er neigt gelegentlich auch zum Verholzen.

    Und ja, wer Nierengrieß hat, ist gut beraten nicht täglich dieses Gemüse zu konsumieren - die Asparaginsäure, die Entwässerung in der Tat ein Kapitel, aber auch die Kalorienarmut - vergisst man mal die Sauce Hollandaise, oder auch Bernaise und die dicken Kartoffeln :-).
    Und, der Spargelbauer fürchtet das Spargelhähnchen - und die Kälte und die Trockenheit.
    Grünspargel gibt es auch, aber der wird so ganz anders gepflanzt gepflegt und seltener verkauft. Der ist auch roh genießbar.

    Die Sendung mit der Maus, Erklärfilm eigentlich für Kinder - aber irgendwie ist das mit der Fotografie auch so für mich: ich will etwas wissen und lerne dadurch - recherchiere auch wie die Dinge heißen. Jedenfalls solange es sich nicht um Technik handelt - allerdings ist da beim Spargel noch etwas offen - 
    Und, diese Selbstverständlichkeiten unseres Lebens - ob sie noch da sind? Ob sie verschwinden? Bewahren allemal mit dem Foto. Was auf den Tisch kommt - es soll auch gesund sein. Im Schlachthaus hätte ich mit dem Geruch ein Problem. 

    Meine Collage gefällt mir selbst nicht so ganz - in der Reihenfolge. Aber ich war interessiert was da passiert. Der Hinweis, rechte Seite, die Fotos zu tauschen - ok (M.Bodo).  Wie eigentlich alles was ihr so geschrieben habt - beim Thema geblieben. 

    Mit der EOS 400D war ich unterwegs - da die Iso hochschrauben brachte meist nur Rauschen. 
    Mit 30stel Sekunden und Blende 4 mein Möglichstes versucht. Im Wonnemonat Mai. * Und die blauen Köpfe brachten schon manch degoutanten Witz auf den Teller. 65 Fotos gibt es inkl. Gebäude und Zierrat.
    Zwei Jahre später suchte ich dann ein regionales Feld auf  - auch interessant gewesen. 
    Und, ein Thema ist nie beendet - Saisonarbeit, aktuell die Pandemie - die Unterkünfte - Bio- und Ökolandbau _  man kann viel daraus machen und seine Welt kennen lernen. Für die Wand ist das eher nichts. Es geht um Ernährung. 

    Ich sage allen Danke. Es besteht noch die Möglichkeit die Kommentare zu loben, wenn es öffentlich ist. Erst wollte ich alles zitieren  habe mich aber nun auf die Fragen beschränkt. Und die Maus gespielt. :-) zu drollig war das.

    Weitere Collage zwecks Nacherklärung: Eigene Fotos lösche ich ja zwangsläufig immer.

    Wenn sich das nun verfangen wird, weil alles ausdiskutiert ist, kann es auch am Samstag öffentlich gemacht werden.
    Mein Name - nun ja. Kann. 

    lg Clara“
    Genuss weitere
    Genuss weitere
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 9:44

      ME, aber bitte nicht alle zum Hof. :-)
    • Mittelosteuropa-Entdecker 23. Juli 2022, 9:48

      Also wenn auch nur drei-vier zusammenkämen, dürfte das ein inspirierendes Wochenende werden. (Und mit Spargel kannst Du mich ja sowieso nicht locken ...)
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 10:19

      eben, jeden lockt was anderes. Oder man war schon da - mehrfach in der Gruppe gehabt in der ich vor Ort bin. Nicht so einfach.

      Gespritzt wird meines Wissens weniger, wenn Folien drauf sind und der Regen geht auch durch - die Wärme so sie durch Sonne kommt.
      Kürzlich aber erst hörte ich im TV  - Kunststoffverpackungen und was darin ist die Weichmacher, was ins Gemüse geht - ein erheblich größerer Teil der uns Menschen zwar praktisch erscheint, aber der Gesundheit nicht zuträglich. Und komisch - kaum kommen die Wünsche während der Pandemie allerdings auf, unverpackt zu kaufen, ist jede Erbse einzeln verpackt - in handelsüblichen Grössen. UNd die Entsorgungsberichte dieses Kunststoffmülls, das verseuchen der Meere - manchmal legt man besser die Löffel weg.

      da dann kein Unkraut wächst auf den Hügeln, sondern nur dazwischen sind es eher die Insekten die fortbleiben.
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 18:13

      Danke MBodo -
  • Eva B. 22. Juli 2022, 14:48

    Ich bin in einer Spargelregion aufgewachsen, ich wohne jetzt wieder in einer. Ich kenne es, den Spargel direkt in der Halle zu kaufen, in der er sortiert und ggf. geschält wird. Ich sehe die Collage und habe sofort den nassen, erdigen Geruch in der Nase, der mit Sicherheit auch in dieser Halle gewesen sein wird. Dieser Geruch ist zugleich verbunden mit Vorfreude auf das Essen. Und zum Nachtisch dann Erdbeeren...
    Für mich eine ansprechende Dokumentation, die ich gerne betrachte. Und an einem Detail bleibe ich hängen. Jedes mal beim Betrachten. Und dieses Detail hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun: Im linken Bild, sein Blick. Ich habe nicht das Gefühl, dass er in die Kamera blickt. Er schaut die Frau neben sich an, es wirkt liebevoll auf mich. Und sie merkt es nicht, ist konzentriert vertieft in ihre Arbeit...irgendwie mag ich seinen Blick sehr gerne. Für mich ein schöner Beitrag.
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 9:42

      guten Morgen Horst.
      Es ist in der Tat so gewesen, dass die Ware vom Feld oben in den Körben liegt, heruntergeholt wird und in das Fließband gelegt wird. Das entwickelt sich nach rechts von den beiden Personen.
      Da im Handel der Spargel immer gerade abgeschnitten ist, und auch irgendwie gleich lang, vermute ich, dass auch hier der Schnitt erfolgt.

      Gebündelt in Blau wird er auch nicht, das sind die Klemmen vom Fließband
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 11:19

      PS Eva - dein Beitrag kam nachdem ich meinen Bericht geschrieben hatte. Mir kommen sie fast wie Geschwister vor - ich denke er hat sie darauf aufmerksam gemacht das das wer steht und Fotos macht. sie ist aber so emsig beim Tun, dass sie eher keine Miene verzieht.
  • Wolf Schroedax 21. Juli 2022, 9:29

    Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, worin bei dieser Arbeit der Genuss besteht.  Oder geht es vielleicht um die heimliche Suche :    Sparglein, Sparglein in im ganzen Land , wo ist der schönste,dickste in meiner Hand? -            Sorry!
  • wittebuxe 20. Juli 2022, 15:21

    Wenn es die Absicht des Autors war, mit seiner Collage das Interesse an Spargelessen und dem ganzen Drumherum zu wecken  ist ihm das gelungen, jedenfalls hier. Scheint mir.
  • -inaktiv- 20. Juli 2022, 13:13

    Von "Genuss" kann ich auf den Fotos nichts erkennen. Es sieht für mich eher nach "Arbeit" aus.

    Wie auch bereits einige andere andeuteten, ist das linke Foto sicher das beste, wenn man gängige ästhetische Regeln oder Prinzipien anwenden will.

    Alles in allem sind dies keine Fotos, die mich ansprechen.
    • N. Nescio 21. Juli 2022, 9:50

      Das Foto ist Gegenwart, der Genuss hingegen - so die Qualität den Geschmack trifft - zukunftsprojektion.

      Ist das Foto ein Genuss, oder zumindest ein augenschmaus? Aber vielleicht gibts noch ein dazugehöriges Foto, in dem jemand dann das Produkt selig lächelnd verspeist. Hier im Foto beißt keiner lächelnd in die erdig-ungeschält-rohen Spargel.
    • -inaktiv- 21. Juli 2022, 10:12

      Für mich ist diese Zusammenstellung so, als ob man bei BMW drei Bilder davon macht, wie Reifen montiert und ausgewuchtet werden und die Spur eingestellt, und die Serie heißt dann "Freude am Fahren".
      Werbung sieht eigentlich anders aus: Freude, Genuss, Ekstase.

      Also dieses Foto hier braucht den Titel "Genuss", weil das Bild diesen Inhalt nicht transportiert.
    • wittebuxe 21. Juli 2022, 11:38

      Lässt man den Titel beiseite, ist dies Foto der bruchstückhafte Eindruck eines technisch notwendigen  Prozesses zur Herstellung eines tafelfertigen Gemüses.

      Das Wort "Genuss" wirkt deshalb bemüht.
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 9:51

      Enkoni, was Mondschein ist, weisst du auch wenn er gerade nicht scheint. So ist es mit Spargel und dem Genuss auch. Wir verbinden immer Abwesendes mit dem was wir Sehen. Auch Geruch.
  • bdoefoto 19. Juli 2022, 14:31

    Ich sehe eine Collage aus 3 Bildern zum Thema "Spargel schälen". Bei dem linken Bild sehe ich zwei Personen im Profil, die an einer "Spargelmaschine" stehen. Der Kopf der vorderen Person ist relativ scharf, der hintere Kopf etwas unschärfer. Die Hände mit dem Spargel sind vielleicht etwas unscharf. Bildaufteilung finde ich ganz gut u.a. durch die "Linien" in grün, blau und rot, die in das Bild ziehen. Mein Vorschlag zur Optimierung wäre: Die vordere Person noch mehr freizustellen und damit die hintere Person etwas unschärfer (nicht so einfach zu machen, weil beide nah beieinander stehen!). Das obere rechte Foto zeigt mir eine präzise und gut reduziert eine Tätigkeit an der "Spargelmaschine". Optimierungsvorschlag: Bild unten und rechts etwas beschneiden. Das 3. Bild unten rechts zeigt mir sehr gut die Handarbeit am Spargel. Optimierungsvorschlag: Beide Personen und ihre Hände schärfer und links und rechts den unwichtigeren Hintergrund wegschneiden. Vielleicht wäre eine Collage aus vier /mehr Bildern noch ansprechender/aussagestärker. Den Titel "Genuss" finde ich tatsächlich auch weniger geeignet - für mich eher im Sinne: "Die Arbeit vor dem Genuss!" ------ Frage an die Moderation: "Beteilige mich hier zum 1. Mal. Ist mein Kommentar im Sinne der Regeln? Darf man Vorschläge zu den Bildern machen?"
    • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 19. Juli 2022, 14:35

      Priorität hat die Beschreibung, sowie die eigene Wahrnehmung und selbstverständlich kann man Verbesserungsvorschläge machen. Ob sie als solche verstanden werden liegt an der Person, die das Bild zur Verfügung stellte.
    • Clara Hase 23. Juli 2022, 9:55

      die Unschärfen bei 30stel Sekunde zeigen Bewegung - ja, ich mag auch vieles lieber ganz scharf - doch Arbeit da muss man sich schon bewegen und leider sind die Personen die sie tun auch noch häufig nicht so wichtig. Beim ersten Foto hatten beide die Augen niedergeschlagen - sie müssen ja auch sehen was sie tun.
  • wittebuxe 18. Juli 2022, 13:36

    Zu der Gerätschaft links unten bilde ich mir ein, dass der Autor hier so etwas wie ein Hilfsgerät zeigt, das zur  Sortierung  bzw. Klassifizierung dient. Länge  Dicke, Anzahl und Farbe/Fehler festgestellt werden. Stammen die Stängel aus den Körben oberhalb oder werden die dort abgelegt? Für eine Doku in unbewegten Bildern  reichen die 3 nicht, für mich wären wahrscheinlich 20.notwendig ;-)
  • kmh 18. Juli 2022, 12:50

    Was will uns der Titel sagen?
    Ist es ein Genuss, das Bild anzusehen? Genießen die abgebildeten Personen ihre Arbeit? Wird es ein Genuss sein, den Spargel zu verzehren oder hat der Fotograf es genossen, das Bild anzufertigen? Von Allem etwas? Man weiß es nicht.
  • wittebuxe 18. Juli 2022, 9:20

    Seit  jeher finde ich an diesem Gemüse faszinierend, wie es nach dem Verzehr unseren Körper durchdringt, die sanfte Aufforderung zum "Wasserlassen" (haha) ausgibt und sich deutlich im Geruch unseres Urins bemerkbar macht, ein Geruch, den ich als angenehm empfinde, und gar nicht von "stinken" reden möchte - sicher spielt da jeweils die "Grundnote" eine erhebliche Rolle -, sondern fühle mich eher als ätherisch wundersam durchströmt, und verstehe so eindrücklich, dass (Heil)Pflanzen in unserem Körper etwas ausrichten. Die Zartheit des Gemüses und diese unmittelbar wahrnehmbare Wirkkraft als Gegensatz beeindrucken mich, und ich wünschte mir, es läge eine geheime Heilkraft in ihr, anders, als es z.B. die schnöde Bohne (hehe) mich erwarten ließ.
    Das Fotodokument lässt für mich mehr Fragen offen als beantwortet, ich muss gestehen, viel näher  als an eine geniale Schälmaschine bin ich dem Spargel auf seinem Weg bis auf den Teller nie gekommen. Vlt. ist dies Foto eine Aufforderung an mich, mal näher hinzuschauen, diesbezüglich.
    • Mittelosteuropa-Entdecker 18. Juli 2022, 17:53

      Liebes Agora-Team, Ihr habt keinen leichten Job, das meine ich ganz ernst. Aber macht es Euch nicht unnötig schwer, lasst es einfach laufen, solange niemand unsachlich angegangen wird. Der indirekte Vorwurf eines vermuteten Vorwurfs an mich unten war auch nicht naheliegender als Sauce Hollandaise im Tetrapack ... vielleicht lernen wir hier noch etwas Spargelchemie und ist nicht die ganze Agora ein (Freizeit-)Chat?
    • kmh 18. Juli 2022, 19:08

      Man sollte sich vielleicht damit abfinden, dass dieses Bild bei manchen Betrachtern eher kulinarische Assoziationen auslöst, als fotografische. Die Gründe mögen beim Betrachter, aber vielleicht auch am Bild liegen.
    • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 18. Juli 2022, 20:06

      Die Ursache werden wir nicht ergründen. Wenn ihr Kochtezepte tauschen wollt, werdet ihr sicher dafür ein Forum finden. Agora ist aber nicht für Euren Spaß hier, sondern als Ort über Fotografien zu sprechen. Denkt dabei bitte an die Person, die ein Foto vorstellt. Unsere Aufgabe ist, deren Nutzen zu steigern. kmh war mit Beispiel voran gegangen. @wittebuxe @NikoVS   ihr habt doch sicher auch Material, bei denen die anderen mal darüber diskutieren wollen. Traut Euch!
    • Mittelosteuropa-Entdecker 18. Juli 2022, 21:07

      "Agora ist aber nicht für Euren Spaß hier, sondern als Ort über Fotografien zu sprechen." Sollte das wirklich ein Widerspruch sein?
      "Denkt dabei bitte an die Person, die ein Foto vorstellt." Einerseits habe ich nicht die Absicht, hier jemanden zu kränken. Andererseits bin ich eher der Typ, den (mehr oder weniger wohlwollende) frontale Kritik am schnellsten voran bringt. Schwierig, ich kenne ja die Person gerade nicht.
      Jetzt wünsche ich uns allen eine friedliche gute Nacht ...
  • Rogam 17. Juli 2022, 22:27

    Bei dieser Collage mag ich das Bild links. Der Mann schaut die Mitarbeiterin wohlwollend an und scheint zufrieden. Ist heute nicht mehr überall so selbstverständlich.
    Die beiden Bilder rechts zeigen meiner Meinung nach eine Schälmaschine für den Spargel, welche nach Nacharbeit verlangt. Darum ist vielleicht auch die Seite der Maschine geöffnet. Wie Matthias von Schram schreibt, hat was von 'Der Sendung mit der Maus'. ist mir auch durch den Kopf gegangen.
    Mir persönlich würde nur das einzelne Bild links reichen, dafür mit mehr 'Frau', nicht so dicht am Kopf geschnitten und etwas mehr Tiefenschärfe für das Gesicht des Mannes.
  • Jens Riesener 17. Juli 2022, 22:03

    Ich sehe Hände.
    Ich sehe Hände, die auch einer Erntehelferin und einem Erntehelfer gehören könnten und die ungezählte Spargelstangen einsortieren in ein Förderband, das endlos scheint.
    Ich sehe eine Hand, die mit ihrer Kraft schon viel bewegt hat und nun zarte Spargelstangen vorsichtig in eine Spargelschälmaschine einlegt.
    Ich sehe Frauenhände mit Sparschälern, die für den eigenen Hofladen und die Kundinnen und Kunden die kostbare Ware Spargel vorbereiten.
    Ich sehe Hände, die arbeiten.
    Unsere Kinder haben eine Lehre in der Landwirtschaft gemacht und dort mit ihren Händen gearbeitet.
    Ich mag das Bild, auch wenn ich Spargel eigentlich nicht mag.
  • Gerhard Körsgen 17. Juli 2022, 17:44

    Mit der vorliegenden Collage zeigt die agora zum ersten Mal nach 74 "normalen" Bildern wieder eine Bildzusammenstellung, fast 1, 5 Jahre ist s her seit dem letzten "Diptychon", nach meinem (natürlich unmaßgeblichen) Geschmack wahrlich nicht zu oft.
    Die fotocommunity ist vom Grundsatz her sehr einzelbildverhaftet, das zieht sich als Grundsatz sowohl durch die Veröffentlichungspolitik (ein Bild = ein Upload), aber auch alle Wettbewerbe, das Voting etc. sind als "Einzelbildveranstaltung" konzipiert.
    Auch die agora.
    Will man eine Bilderstrecke zeigen, mithin eine "Geschichte" erzählen bleibt somit fast nur übrig eine Collage zu konzipieren. Das ist hier geschehen.
    Es geht um eine Reportage zum Thema Spargel.
    Gezeigt werden mehrere Schritte der Verarbeitung.
    Links hat man wohl die Sortierung, rechts oben den Schnitt (wobei unklar ist was da wie geschnitten wird) und rechts unten hat man wohl das Schälen des verkaufsfertigen Spargels.
    Die Sortierung links finde ich vergleichsweise am besten gezeigt, ein "selbsterklärendes" Foto.
    Die beiden Fotos zur Rechten geben Anhaltspunkte, aber die eigentlichen Tätigkeiten werden nicht sehr genau gezeigt. Man kann es sich herleiten was da passieren mag aber das kann man jeweils exemplarischer darstellen.
    Wäre es meine eigene Collage, ich wäre nur mit dem linken Bild zufrieden.
    Gleichwohl hat auch diese Zusammenstellung ihr Gutes.
    Man bekommt eine Vorstellung davon dass die jeweilige Stange Spargel durch viele Hände geht bis man sie käuflich erwerben kann, denn neben den Spargelstangen selbst sind Hände das verbindende Element aller drei Bilder.
    Und erkennbar gehören diese Hände jeweils verschiedenen Personen.
    Ich weiß nicht ob das Zufall war oder gewollt, aber in jedem Fall ist das auffällig und dienlich im Sinne einer "Botschaft".
    Letztendlicher Genuss ist also Ergebnis vieler` Hände Arbeit zuvor.
    Keine ganz neue Erkenntnis, aber sich dessen bewusst zu sein fördert die Demut vor dem Produkt und der Leistung anderer.
    Die Art der Darstellung ist nicht darauf aus irgendeine Art von "Glamour" zu erzeugen, u.a. der etwas harte und Schlagschatten werfende Blitz rechts unten stellt die Arbeit tendenziell eher rauh und ungekünstelt dar.
    Was mir grundsätzlich gut gefällt.
    Könnte insgesamt mit etwas mehr Detailgenauigkeit fotografiert sein, aber man erkennt worum es geht und, wenn man will, die "Botschaft" dahinter.
    Finde ich überwiegend gelungen.

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