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Funktional geht anders

Funktional geht anders

11.802 21

Laufmann-ml194


Premium (World), aus Unentschiedenheit

Funktional geht anders

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Mit heutigen Großprojekten verglichen war die gesamte Planungs- und Bauzeit des von Marchel Curritho d.J. entworfenen Kopfbahnhofes der Landeshauptstadt von Elfyern, Elf-Stadt, mit nur 3 Jahren von 1975 - 1978 rasant kurz.
Dieser Bahnhof lag in einem Geländeeinschnitt und wies in zwei Geschossen insgesamt 18 Gleise auf.
In einem großen internationalen Entwurfswettbewerb konnte sich der Entwurf von Marcel Curritho d.J. gegen die von zahlreichen renommierten Architekten furios durchsetzen.
Diese Entwurfsarbeit bekam den Brunzel-Award verliehen (der Brunzel-Award wird von einem Verband vieler europäischer Eisenbahngesellschaften für herausragende Leistungen in den Bereichen Architektur, Grafik, Industriedesign, Kunst, technische Infrastruktur, Einbettung in die Umwelt und Rollmaterial verliehen).
Trotz aller Warnungen wurden Probleme der Wasserhaltung und des Hochwasserschutzes ignoriert.
Die Konsequenz war eine zunehmdende Sanierungsanfälligkeit.
Nicht nur die daraus folgenden Rechtsstreitigkeiten ließen Marcel Curritho d.J. an der Sinn seiner Berufung als Baumeister zweifeln.
Nebensächlich für die spätere Stillegung und den Abriss, war die von vielen Reisenden beklagte Dysfunktionalität des Bauwerkes.


Marcel Curritho d.J. fand erst mit seinen späterem Wirken seine von ihm als wahre Berufung angesehene Rolle als regiogotter Existentialist.
Ziemlich unbekannt ist, dass er vorher sich als Konstrukteur gewagter Lokomotivkonstruktionen und als Baumeister versuchte.
Obwohl man damit Marcel Curritho als Multitalent ansehen darf, verbietet es sich doch als zu verwegen, ihn mit Michelangelo auch nur annähernd zu vergleichen.




Im Ernst, dass waren meine Versuche im technischen Zeichnen, um für dieses Unterrichtsfach zu üben.
Ein so erstelltes Bahnhofsgebäude wäre meiner bescheidenen Meinung nach sofort reif für den Abriss gewesen.
Von der Dysfunktionalität mal ganz abgesehen.
:-)


Endzeit - ein vergessenes Relikt ...
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Aus Obermayer´s Taschenbücher
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Spätwerke
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Blau in viel Grün
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Der Verlust von Fähigkeiten
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Ganz . Wild .
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Bob-Art
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Kommentare 21

Bei diesem Foto wünscht Laufmann-ml194 ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • Laufmann-ml194 26. März 2024, 21:13

    Eine Zusammenfassung des Dialogs mit Hans-Dieter Illing abzweigend auf den späten Belastungsdruck aus PTSB der Kriegserlebnisse auf unsere Boomer-Generation:
    Er bringt es auf den Punkt, dass unserer Boomer-Generation mit maximal 20 Jahren Differenz zwischen dem Zweiten Weltkrieg und ihrer Geburt sehr von den persönlichen PTSB der Kriegsgeneration unter Druck war.
    Die Generation Z oder so, weiß nicht ansatzweise was das bedeutet.
    vfgm194
  • Hans-Dieter Illing 17. März 2024, 12:18

    Die Asthetik ist in der Funktionalität vergraben.
    • Hans-Dieter Illing 23. März 2024, 23:29

      Ich gebe Dir vollkommen Recht. Nur mit einem einzigen Unterschied in der Formulierung. Ich würde unsere Erziehung als von Gewalt geprägt bezeichnen. Dies hinterließ Traumata, die die Generation Z in dieser Form nicht erfahren hat. Unsere Väter bzw. Großväter waren halt von zwei Weltkriegen geprägt. Hoffen wir, dass die Generation Z die Gewalterfahrungen unserer Väter und Großväter nicht mehr machen muss.
    • Laufmann-ml194 25. März 2024, 18:41

      Hm .... da sind wir beim Thema, was man versucht z.B. bei jungen Ukraineflüchtlingen bereits frühzeitig anzugehen mit Unterstützung zur Bewältigung der vorhandenen PTSB.
      Und man erkennt endlich an, dass die Trauma des Zweiten Weltkrieges an die Boomer-Generation weitergereicht wurden.
      Schon mal ein Anfang.
      Ich hatte z.B. in Treuchtingen als Kind beim Umsteigen unendliche Angst, obwohl ich nicht wusste, dass dort bei einem Bombenangriff auf den Bahnhof in den Unterführungen über 200 Menschen gestorben sind.
      Nur so ... weil die angenommene Prägung der Gewalt unserer Erziehung auch diese Vorgeschichte einschließen muss.
    • Hans-Dieter Illing 25. März 2024, 21:08

      Ich glaube, die die den Krieg mitgemacht oder erlebt haben hatten alle eine PTSB. Die wenigsten werden die Erlebnisse einfach so weggesteckt haben. Mitfühlende Worte waren aber weder an noch hinter der Front angebracht, und so hat man gemacht, was alle machten: Seine Gefühle weggedrückt. Bei den Wenigsten hat das wirklich geklappt. Die Leidtragenden sind, wie Du sagst, die Boomer. Die sollten alles wieder gut machen, was die Eltern verbockt hatten ohne jemals zuzugeben, dass sie überhaupt etwas verbockt hatten. 
      Mein Vater erzählte immer wieder von seiner Verwundung, die er bei einem Tiefflieger Angriff bei Monte Casino durch ein Schrabnell am Mittelfinger erlitten hatte. Ich dachte mir nur, so eine kleine Verletzung an der Hand, was soll`s. Erst nach seinem Tod begriff ich, dass es alles andere als harmlos ist wenn eine amerikanische Lightning mit ihren schweren MG`s auf dich zurast, links und rechts die Geschosse einschlagen, deine Kameraden vielleicht reihenweise drauf gehen, und du in Todesangst jeden Moment damit rechnest, der nächste zu sein. Nur weil er sich mal freiwillig gemeldet hatte um seine Kameraden mit Brot und Lebensmitteln zu versorgen. Er meinte immer, melde dich nie freiwillig und siehe zu, dass du schön in der Mitte bleibst.
    • Laufmann-ml194 26. März 2024, 21:11

      Erlaube mir darauf hin eine Zusammenfassung.
      Du, Hans-Dieter, bringst auf den Punkt, dass unserer Boomer-Generation mit maximal 20 Jahren Differenz zwischen dem Zweiten Weltkrieg und ihrer Geburt sehr von den persönlichen PTSB der Kriegsgeneration unter Druck war.
      Die Generation Z oder so, weiß nicht ansatzweise was das bedeutet.
  • Bernd Freimann 14. Januar 2019, 22:05

    Wenn man in die schrägen Zugangsbauten statt Stufen Rampen einbaut, wäre die Anlage sogar behindertengerecht ...
    Gruß aus Berlin
    Bernd Freimann
  • Depy 14. Januar 2019, 20:50

    klasse gezeigt

    LG
  • Cobra11-Fan 14. Januar 2019, 20:03

    wer in Senken baut, muss besonders an die geordnete Entwässerung denken
    wird gerne vernachlässigt
    freundlich C11
  • Vitória Castelo Santos 14. Januar 2019, 19:58

    GUT !
  • Steini_76 14. Januar 2019, 17:33

    Wie gut, dass es nun die Fotografie gibt. Ist wesentlich komfortabeler als zeichnen;-). Trotzdem natürlich Respekt vor Deinem Kunstwerk. Funktionalität hin oder her. LG Uli
  • Klaus Kieslich 14. Januar 2019, 14:58

    Eine gute Doku
    Gruß Klaus
  • Karl-Heinz Klein 14. Januar 2019, 13:18

    hmmm...die Bauzeichnung als solches und wie du sie im Bild hast gefällt mir schon mal ansonsten verstehe ich nur Bahnhof....dass Bahnhöfe wichtig sind, das weiß ich...
    liebe Grüße
    Karl-Heinz
  • Hansiwalther 14. Januar 2019, 12:02

    Was nützt der beste Entwurf, wenn der Bau nie fertig wird. Schöne Zeichnung. Gruß Hansi
  • SINA 14. Januar 2019, 11:01

    Auch mal interessant das so abzubilden
  • Haidhauser 14. Januar 2019, 10:56

    Gut fotografierte technische Zeichnung!!
    VG Bernhard
  • Günther Weber 14. Januar 2019, 10:15

    Lieber Marcel Curritho d.J. Das kann ja auch nicht gut gehen. Wenn oben 4 Bäume zu sehen sind, können es in der Mitte nicht plötzlich 5 sein. Aber ansonsten doch eine sehr respektable Arbeit.
    LG Günther
  • Torsten TBüttner 14. Januar 2019, 10:13

    heute überlegt man halt länger *Zynismus*, klasse Fund