Flüchtlinge

Flüchtlinge

Flüchtlingsstrom

Bombenkrachen, Funkensprühen,
Kriegsgeschrei und Todesangst
zwingen dich dort zu entfliehen,
wenn du um dein Leben bangst.

Weg, nur weg aus diesem Lande,
aus des Wahnsinns Regiment,
wo selbst Gott in seiner Güte
keinen andren Ausweg kennt.

Hilfe suchend, ganz entschieden,
kommen sie in unser Land.
Hier erwarten sie den Frieden
und die starke deutsch Hand.

Das begreifen oft nicht jene,
die im Wohlstand herrlich leben
und bigott die falschen Augen
jammernd himmelwärts erheben:

„Schütz uns Herr vor fremden Horden
die das Hab und Gut bedrohen,
fressen, saufen, zeugen, morden
und die deutsch Art verrohen.“

Wer so denkt, den schiebt beiseite.
Der hat wirklich nicht begriffen,
was seit Goethe, Schiller, Lessing-
Spatzen schon vom Dache pfiffen.

„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut;
Denn das allein unterscheidet ihn
Von allen Wesen, die wir kennen.“

Lasst uns Goethes Worte leben.
Deutsch sein! Und das ohnegleichen.
Das sei unser aller Streben:
Flüchtlingen die Hand zu reichen.

Wenn wir jetzt wie Deutsche handeln:
Brüderlich zusammenstehen,
werden sich die Fremden wandeln
und gemeinsam mit uns gehen.

(remdevous)
elvi gendig