2.024 18

Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Endlos

Flechtmaschine

Die verflochtenen Fäden werden vom Flechtpunkt mit Quetschwalzen oder anderen Abzügen konstant weggezogen und dann weiter aufgewickelt oder einer weiteren Produktionsstufe, beispielsweise einem automatischen Ablängen zugeführt.
Die Struktur von Geflechten ist stark abhängig von der Anzahl der Klöppel. Hier liegt die Problematik von Flechtmaschinen, da die Klöppelanzahl bei bestehenden Maschinen nur sehr bedingt verändert werden kann. Deshalb braucht man abhängig von dem zu produzierenden Produkt jeweils eine andere Maschine. So gibt es Maschinen die nur sehr wenige Klöppel (z. B. neun Klöppel) bis zu großen Maschinen, die bis über 150 Klöppel aufweisen.
Waren früher die Drehzahlen durch die Qualität des Fadenmaterials begrenzt, ist es durch die Herstellung von Kunstfasern mit wesentlich größerer mechanischer Festigkeit eher die Bauweise der Maschine selbst. Auch die Spulenkörper können durch exaktere Führungen wesentlich größer sein, was auch wieder zu kürzeren Stillstandszeiten durch Spulenwechsel führt.
Das Funktionsprinzip ist aber auch bei heutigen Maschinen identisch mit jenem der Maschinen in den letzten hundert Jahren.

Gesehn im Museum für Frühindustrialisierung, Wuppertal.

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