Djama Sidi Oqba
Die Hauptmoschee von Kairouan, im Volksmund kurz „Djama Sidi Oqba“, ist das Wahrzeichen der Stadt Kairouan und wurde islamischen Überlieferungen zufolge vom Eroberer Nordafrikas Uqba ibn Nifi bereits gegen 670 auf dem Lagerplatz des muslimischen Heeres als Gebetsstätte gewählt.
Ein Jahr nach der Errichtung des Feldlagers wurde ein erstes Gebetshaus errichtet. Über Jahrhunderte wurde die Moschee umgebaut oder restauriert. Im 9. Jahrhundert begann dann der große Aufstieg von Kairouan als Metropole des arabischen Nordafrikas. Im Laufe der Zeit verlor Kairouan seine politische und ökonomische Vorherrschaft, doch in geistig-religiöser Hinsicht hat es seine wichtige Stellung bis in die Gegenwart hinein behauptet. Sie ist heute die vierte heilige Stadt des Islam, und sieben Reisen hierhin gelten so viel wie eine Pilgerfahrt nach Mekka.
Die Moschee vermittelt ihren mächtigen Mauern geradezu einen festungsartigen Eindruck. Sie ist nicht nur die älteste Moschee des Maghreb, sondern sie diente auch lange Zeit als Vorbild für nachfolgende Bauwerke. Ihr dreistufiges, 35 Meter hohes, relativ schmuckloses Minarett, ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Moschee mehrfach vergrößert und umgebaut; das östliche im spanisch-maurischen Stil errichtete Tor wurde erst 1224 erbaut. Vom Hof führen 17 mächtige Zedernholztore in den 80 x 40 m großen, für Touristen leider nicht zugänglichen, Gebetssaal. Dieser besteht aus insgesamt 17 Längsschiffen, die alle durch marmorne Reihen von insgesamt 420 Säulen in einer eigenen Hierarchie getrennt sind.
Der riesige Innenhof - hier im Bild zu sehen - ist von Arkaden mit einem wahren Wald von 414 Säulen umgeben, die in die arabische Architektur auch korinthische, ionische, römische und byzantinische Elementen einfließen lassen. Auf seiner Fläche von 95 mal 67 Metern bietet der Hof der Djamaa Sidi Oqba Platz für 200.000 Gläubige.
Nord 17. Januar 2024, 21:48
Wow, eine imposante Anlage und wirklich hervorragende Aufnahme.Gruß Nord
JOKIST 13. Januar 2024, 22:21
Beeindruckend die grandiose Lichtstimmung und die gelungene Bildgestaltung.Wünschen Dir noch ein schönes Wochenende.
Ingrid und Hans
Günter-Diel 13. Januar 2024, 7:19
Die Größe der Anlage macht es schwierig, sie fotografisch zu erfassen. Du hast deinen Standpunkt sehr gut gewählt. Gruß GünterRichard Schult 12. Januar 2024, 17:39
Demnach scheint das nordafrikanische römische Erbe durch die Wiederverwendung von Säulen für den Bau genutzt worden zu sein.VG Richard
axelunplugged 12. Januar 2024, 14:43
Der Schatten als gestalterisches Element passt hier sehr gut. Gefällt mir gut.G., Axel
Thomas Heinick 11. Januar 2024, 13:09
Durch Deine Objektivwahl erscheint der Innenhof der Moschee noch gewaltiger als er schon ist. Für mich war damals Kairouan die beeindruckendste Stadt in Tunesien. Das harte Licht hast Du sehr gut gemeistert.Herzliche Donnerstagsgrüße
Thomas
Torsten Hartmann Photography 10. Januar 2024, 18:19
Sehr schönBlula 9. Januar 2024, 7:53
Jaaaa, hier braucht man unbedingt eine solche WW-Brennweite ! Die Sonne stand auch genau richtig für diese Aufnahme.LG Ursula
Heike J 9. Januar 2024, 7:50
gut von dir präsentiertGeorg Klingsiek 8. Januar 2024, 22:41
Sehr beeindruckend!LG Georg
Andreas Beier Fotografie 8. Januar 2024, 21:21
klasse !Michael T. Kleine 8. Januar 2024, 11:59
Die warmen Farben des Bauwerks zeiegn einen schönen Farbkontrast zum kalten Blau des Himmels.VG Michael
Norbert Borowy 8. Januar 2024, 10:11
ein Riesenkomplex !!Trautel R. 8. Januar 2024, 9:37
wiederum eine sehr gute aufnahme in bild und wort.diese harmonischen farben haben es mir wieder einmal besonders angetan.
ich wünsche dir einen guten start in die neue woche.
lg trautel
ralf mann 8. Januar 2024, 8:52
Als Aufmarschplatz der Moslems gegen die Ungläubigen könnte man ihn auch deuten.Beeindruckend ist er aber auch ohne die 200.000 Gläubige. Gruß Ralf