Die Mündung der Hegauer Aach
3 Länder, ein See - (m)eine Reise um den Bodensee (210)
Weiter geht meine Fahrrad-Rundreise um den Bodensee, zu der ihr mich gern begleiten dürft.
Wir haben jetzt den Kurort Radolfzell am Bodensee verlassen und radeln am Untersee entlang zur Halbinsel Höri. Dabei überqueren wir auch die Hegauer Aach (auch Radolfzeller Aach genannt) und können bis zur Mündung in den Untersee sehen.
Die Hegauer Aach ist die Lebensader des Hegaus. Sie entspringt im Aachtopf, der größten Karstquelle Deutschlands, und mündet nach rund 32 Kilometern bei Radolfzell in den Untersee des Bodensees. Der Aachtopf wird überwiegend von Donauwasser gespeist, das zwischen Immendingen und Fridingen im durchlässigen Kalkuntergrund versickert und nach ca. 12 km unterirdischem Lauf am Aachtopf wieder austritt. Wegen des hohen Grundwasserstandes und der angepassten landwirtschaftlichen Nutzung haben sich entlang des Flusses eine Reihe einzigartiger Feuchtlebensräume mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt entwickelt.
Schon seit dem frühen Mittelalter wurde die Wasserkraft der Aach zum Antrieb von Mühlen genutzt. Noch heute treibt sie mehrere Turbinen zur Stromerzeugung an.
Um die Bewirtschaftung der häufig überschwemmten Feuchtwiesen zu verbessern, wurde die Aach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf weiten Strecken kanalisiert. Leider wurden dadurch die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten stark beeinträchtigt. Seit 1991 bemüht sich nun die Wasserwirtschaftsverwaltung in Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden und Anrainergemeinden, den Fluss wieder zu renaturieren. Erste erfolgreiche Ergebnisse sind bereits sichtbar.
Quellen: Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Freiburg im Breisgau
sowie die Infotafel an der Hegauer Aach
Trautel R. 3. August 2021, 12:49
eine gekonnte landschaftsaufnahme, die viel ruhe auf mich ausstrahlt.lg trautel