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Die Gießbühne, der Gießtisch und das Steuergerät...

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Veit Huber

kostenloses Benutzerkonto, Hamm

Die Gießbühne, der Gießtisch und das Steuergerät...

Eigentlich wars mir im Weg, das rote Steuergerät, aber es gibt doch noch ein Foto, auf dem ich es nicht weggeschwenkt habe.
Jetzt, wo Jörg Otte es so schön abgelichtet hatbringe ich mal die Umgebung dazu...

Den Gießtisch hat Roger Koch ja schon fantastisch festgehalten:
Der Rückbau ist im Gange!!!

Kommentare 15

Veit Huber 24. März 2004, 17:47
Huiuiui, ein Lob vom Harald, da trink ich mir aber heute erstmal ein lecker Bierchen drauf, das will ja schon was heißen, danke...

Grüße
Veit
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Harald Finster 24. März 2004, 15:35
Etwas spät, aber dennoch:
ein hochspannendes Foto einer Anlage, die aktuell im Begriff ist, zu verschwinden.
Wenn man bedenkt, wie stockdunkel es dort in der Halle ist, ist es ein Wunder, dass man auf dem Bild überhaupt etwas erkennt.
Das knallrote Steuergerät als Blickfang finde ich gut mit einbezogen.
Markus' Erklärung ist auch absolut klasse. Da zeigt sich, was jahrzehntelange Erfahrung und Engagement bedeuten!
Gruss Harald
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Zelluloidfreak 23. März 2004, 18:58
@Markus: Super, die Erläuterung, danke dafür!

Weiß einer woher der Begriff "Tundish" kommt? Ist das ein englischer Wortstamm?

Ciao, Kai
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Veit Huber 23. März 2004, 9:22
Na schau mal, ist doch immer noch einiges unklar, demnächst kann ich vielleicht wieder zum "Lernen mit der FC" einladen, weiteres folgt...

Danke Markus, wir würden im Dunkeln tappen ohne Deine Erklärungen!!!
Bisher dachte ich, daß der Gießtisch die Schmelzemenge aufnimmt, die zum Pfannenwechsel notwendig ist, da paßt ja schon so einiges rein. Wer hat denn mal nen "echten" Tundish zu bieten??

Grüße
Veit
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Andreas Grav 22. März 2004, 21:12
Studieren in der FC :-))))

Andreas.
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Markus Grünthaler 22. März 2004, 20:05
@Veit: Das "Ding" mit der Aufschrift CONCAST ist mit Sicherheit nicht der Tundish! Das ist der eigentliche Gießbereich, auch Gießtisch oder Oszillator genannt! An diesem Teil schließt sich die Gießkokille an und danach die sog. Segmente die durch die Kühlkammern im Kreisbogen führen. Der Tundishverteiler hängt über dem Gießtisch und darüber hängt die Gießpfanne. Der Tundish dient zum Ausgleich der Stahlmenge die aus der Pfanne kommt und verhindert so Strangabrisse oder Ausförderungen. Er ist auch sehr wichtig beim Pfannenwechsel nach dem Vergießen der Pfanne. Die leere wird ausgefahren (Hattingen) oder ausgeschwenkt (andere Hütten) und die neue Pfanne fährt darüber und ermöglicht so erst das kontinuierliche Vergießen des Stahls. Aus dem Tundish führen Keramik-Glasgemischrohre und tauchen in den Stahl in der Kokille ein, man verhindert dadurch allzuviel Mitnahme von Luft in die Kokille. Die Rohre sind so lang, daß sie die oszillierende Auf-und Abbewegung des Gießtisches von der Länge her mitmachen und immer im Stahl sind. Die Oszillation des Tisches verhindert ein festkleben des flüßigen Stahls an der Kokillenwand und wird über die sog. Gießspiegelregelung gesteuert, die übrigens Radioaktiv arbeitet. Sie verhindert auch ein zu starkes Absinken des Niveuas ebenso wie ein zu starkes Ansteigen um ein Überlaufen zu verhindern.
Über den Gießtisch werden auch die sog. Verbundkörbe gesetzt die sich im Verbundstück befinden. Dieser Verbund, der ca. 1 m lang ist, wird jedesmal dann gesetzt wenn sich die Legierung und die Qualität des zu vergiessenden Stahls ändert. Man verhindert dadurch eine Vermischung der unterschiedlichen Legierungen. An der BSM (Brennschneidmaschine) wird dieser Verbundblock herausgeschnitten, metallurgisch geprüft und anschließend verschrottet. Die Blooms vor und nach dem Verbund erhalten besondere V-Kennzeichnungen und besondere Blocknummern. Sie müßen bei der Ultraschallprüfung sowie bei der Spektralanalyse besonders beobachtet und getestet werden um jede Art von Legierungsvermischung auszuschließen. Durch diese Verbundtechnik wurde es möglich auch kleinere Sequenzen von unterschiedlichen Qualitäten im kontinuierlichen Gießen herzustellen. Eine Technik die sich in der Maxhütte exzellent bewährt hat!
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Veit Huber 22. März 2004, 14:52
Danke für die Anmerkungen.
Dunkel ja, aber ohne weitere weitere EBV eben.

@Björn: Sicher, Ebenentechnik, zu der Zeit wußte ich davon noch nix und so schlecht find ich es auch ohne nicht...

@Jörg: Überschärft? Hui, wer ist noch dieser Meinung, find ich nicht.

@Jasmin: Hauptmotiv ist der Tundish, das Ding, wo CONCAST, Continous Casting (zu deutsch Strangguß) draufsteht. Dazu die Farbtupfer rechts unten. Ist doch nicht zuuu dunkel, oder? Die Stimmung muß da eben auch rüberkommen, sonst wirds unwirklich...

@Kai: Tundish ists schon. Das ist die Wanne oberhalb des Stranggusses, in die der Stahl gegossen wird, bevor er in die wassergekühlte Kupfermatritze läuft. Die Vorratshaltung zum Pfannenwechsel, wenn ich recht informiert bin...

Co-Referat Grüntaler erbeten!!!

Grüße
Veit
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Andreas Grav 21. März 2004, 18:47
Schöne Perspektive. Ist in einigen Bereichen zwar arg dunkel aber das kommt wiederum anderen Details zugute.

Sollte mich da wohl auch nochmal sehen lassen...

Andreas.
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Steffen Fritzsche 20. März 2004, 14:49
Schöne Perspektive!Gefällt mir.:-)
Steffen
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Jörg Otte 19. März 2004, 17:47
Auf dem größeren Ausschnitt stand auf dem Gerät mehrfach "Brammen", "Guß" und "Pfannen" etc.

Zum Foto :
Gute Übersicht, leider etwas überschärft

Gruß J.
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indugrafie (punkt) de 19. März 2004, 17:34
Aus dieser Perspektive bisher noch nicht gesehen, habs selbst auch nicht, gefällt mir, weil das Foto einen guten Überblick und Einblick verschafft. Aber: Obwohl das Foto die realen Lichtverhältnisse wiedergeben, ist es stellenweise arg dunkel, um vielleicht doch das eine oder andere Detail zu erkennen.
Leider muß man ja bald schon sagen "Qualität ist nebensächlich, da historisch", und insofern - meinen Kritikpunkt könnte man per ebv u.U. beheben.

Gruß Björn
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Zelluloidfreak 19. März 2004, 16:52
Guter Bildaufbau! Heißt das wirklich "Tundish" oder eher "Turndish"?

Wg. Rückbau: was ist das? Ich kenne nur Abriß. Und der hat mittlerweile das komplette erste Gießereischiff geschafft, ebenso sind die beiden Tiefladeanhänger, die hinter den kleinen Loks standen, zerlegt auf dem Außengelände, genauso wie Pfannen und weitere nicht niet- und nagelfeste Dinge. Es leert sich also in der Halle... :(

Ciao, Kai
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Peter SchayolGhul 19. März 2004, 15:20
hai,
sehr interssant, ne Menge zu sehen! gruß peter
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Simone Hoffmann 19. März 2004, 14:08
ich finde auch, daß der rote Farbtupfer gut ins Bild paßt,
schöne Perspektive,
Gruß Simone
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Matthias Görlich 19. März 2004, 11:21
sei froh das du das steuergerät nicht herausgenommen hast, ich finde das passt irgendwie farblich hinein, weil es sofort ins auge sticht

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