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Der Weg übers Abstellgleis

Der Weg übers Abstellgleis

16.309 32

Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

Der Weg übers Abstellgleis

Ein Projekt, das mir am Herzen liegt: Darzustellen, wie sich junge Menschen fühlen und reagieren, die im Abseits stehen und nicht mehr zurück finden.

Lehrer sind manchmal Idioten, die das einfach nicht sehen! Dann ist ihre Lösung "Ändere doch einfach dein Verhalten. Aber ICH helfe dir nicht. Da musst du alleine durch."
Und meine Lieblingslehrereinstellung "Ich helfe dir, wenn du mir zeigst, dass du dein Verhalten geändert hast."
HÄ???

Dann hilft es, wenn ich versuche, meine Vorstellung davon zu visualisieren. Vielleicht auch, um zu zeigen, dass nicht alle Lehrer so sind ;-)

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Hierbei handelt es sich um ein Fotoprojekt mehrerer Mitglieder.
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Mehr dazu - Fight-Club

Thema für den 17.03.2018: Überbelichtet

Thema für den 24.03.2018: gegen die Regel
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Im Fight-Club geht es darum, jede Woche zu einem vorgegebenen Thema eine Idee und ein Bild zu entwickeln. Wir haben Spaß daran, uns vom Wochenthema inspirieren zu lassen, kreativ zu werden und am Ende unsere Ergebnisse zu vergleichen. Wie das genau geht, wird auf unserer Profilseite beschrieben.
Leider gibt es immer wieder Leute, die dort nicht nachlesen und einfach irgendwelche Bilder verlinken. Deshalb sind wir irgendwann dazu übergegangen, Archivbilder, die im Fight-Club landen, auszublenden. Dabei gibt es eigentlich nur eine wichtige Regel: Bildidee und Bild müssen neu zum Thema entwickelt sein.

Kommentare 32

  • LIBOMEDIA 20. März 2018, 13:54

    Der Zug ist schon lange abgefahren.
    Feines Symbolbild, welches haften bleibt.
    • Anette Z. 20. März 2018, 15:37

      Damit der Zug nicht abgefahren ist, mache ich ja diese Bilder.
    • LIBOMEDIA 20. März 2018, 16:29

      Der Begriff Abstellgleis war einst nicht negativ besetzt. Es war der Ort, wo Platz war. Dort konnte geparkt werden.
      Allerdings war es auch so, dass dort alle Signale auf Rot standen. Das signalisiert Stillstand. Wenn du dies für die Interpretation heranziehst, ist es anzustreben, aus dem Stillstand auszubrechen.
      Das fällt heute schwer, da die Angebote so vielfältig sind und die jungen Erwachsenen häufig nicht wissen, welchen Weg sie gehen sollen.
      Ich erlebe diesen Ort (den verfallenden Bahnhof) durchaus positiv. Die Natur erobert sich etwas zurück, was der Mensch nicht mehr nutzt. Aber das ist eine andere Geschichte.
      lg*Rainer
  • Petra Lubitz 19. März 2018, 15:44

    Für mich zeigst du hier eine junge Frau, die sehr einsam wirkt, so wäre sie selbst auf dem Abstellgleis zurück gelassen worden. Die Tonung, die Überbelichtung und die dazu vergleichsweise dunkle Brücke sowie die Fluchtperspektive verstärken diesen Eindruck.
    Gruß Petra
  • Stephan Rückert SR 19. März 2018, 13:24

    Da hast du dir aber ein schwieriges Thema vorgenommen. EInsamkeit oder fehlende soziale Bindung ist ein großes gesellschaftliches Problem mit vielfältigen Ursachen. Dein Bild hier zeigt schön wie sich solche Gefühle visuell umsetzen lassen. Deshalb ist das auch ein ganz besonderes Foto, das in der Lage ist eine Geschichte anzureißen und zudem Emotionen weckt.
    Gruß Stephan
  • Porträt 1 19. März 2018, 8:11

    zugewachsen die Gleise, ob Endstation oder Abstellgleis, wer weiß?
    Bahnsteigkante, die auf nimmt, sich verliert in der Ferne, den Blick mit nimmt ins Unbestimmte, ins Helle; und Überdachung, die Schutz bietet; ein Mensch, der da ist, der diesen Ort gewählt hat, vielleicht verlassen, den Abstand braucht; Bahnsteig, geräumig; Das wuchernde Gestrüpp, mit einem Durchgang; wie oft ist schon Gestrüpp weggeschnitten worden! das Dasein sehen, eine Einladung zu sehen, was ist!
  • Frau von Bödefeld 18. März 2018, 19:16

    Eindringlich und berührend finde ich dein Foto.
    Deinem Text kann ich nur beipflichten.
    VG
  • Inge Striedinger 18. März 2018, 18:44

    Cross macht sich gut für diese überbelichtete Szene .... und regt zum Nachdenken an
    LG Inge
  • Anne Thomas 18. März 2018, 18:18

    Sehr schön und reduziert auf das Wesentliche. Beeindruckt mich. Der Text bzw. die beschriebenen Personen (Lehrer) passt dann auch genau so gut zum Thema "unterbelichtet". Leider trifft man sie häufig an.
    (Die schlimmsten sind die, die die Weisheit "mit Löffeln gefressen" haben und sich für ganz tolle Pädagogen halten. In den 80ern waren das die, die sich von den Schülern duzen ließen, einen auf "Hypersoziali" gemacht - und den Schülern dann fiese Klausuren reingedrückt haben.)
    lg Anne
  • Ranunkelchen 18. März 2018, 15:05

    Sehr gelungen dargestellt wie ich finde.
    Der Rückweg ist zwar möglich aber nur über erschwerte Bedingungen.
    Die Person steht momentan in einer Art Zwischenwelt, das kommt durch die Überbelichtung hier sehr gut zum Vorschein.
    Das (für mich) schützende Dach hört auch bald auf, fast so, als ist das Ende des Daches der Eingang in eine andere Ebene.
    Ein beeindruckendes Bild, welches sehr zum Nachdenken anregt und zeigt, dass man mit einem überbelichtetem Teil im Bild ganze Geschichten erzählen kann.
    Für mich mit Abstand der beste Beitrag zum Thema!
  • dijopic 18. März 2018, 13:55

    ein starkes werk!
    lg dijo
  • Mei Ge 18. März 2018, 10:21

    Ein intensives und berührendes Bild.
    Der marode Bahnsteig führt mich unweigerlich ins Bild, auf den Weg zu der Person ... das Dach hängt bedrohlich über uns.

    Kompliment für diese gelungene Visualisierung.
    LG Hannah
  • rm48 18. März 2018, 6:55

    Ich sehe in Deinem eindringlichen Foto sehr viel Licht. Und der scheinbar einsame sieht in die richtige Richtung. Es wäre gut, wenn er auch seine Chance erkennt. Dieses Gefühl ist ihm wohl leider nicht vom Lehrer vermittelt worden. LG Reinhard
    • Anette Z. 18. März 2018, 8:01

      Woher weißt du, dass er in die richtige Richtung sieht ;-) Weil es da hell ist?
      Ich gebe hier nochmal das Stichwort von unten: Drogen. Oder einfach Realitätsverlust. Wenn alles besser ist als Schule.
      Ich habe hier bewusst versucht, die Interpretationen in viele Richtungen offen zu halten.
    • rm48 19. März 2018, 6:37

      Vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist sehr gut, dass Du uns diesen Freiraum für Interpretationen gibst. Ich verbinde mit hellem Licht eine ganz persönliche Erfahrung. LG Reinhard
  • Fotobock 17. März 2018, 23:15

    Das ist fein geworden. Der Mensch im Abseits- einsam und die Gegend darum löst sich auf. Mit dem Text eine kleine Geschichte. Das Bild ist sehr gut gemacht und dosiert die Belichtung eingesetzt. lg Barbara
  • Elke Palmer 17. März 2018, 22:40

    Sehr schön, und leider zu oft zu wahr um nur metaphorisch zu sein.
    Gefällt mir.
    LG Elke
  • Nemorino 17. März 2018, 21:13

    Das Foto selbst gefällt mir mit der Perspektive und der Überbelichtung.
    Ohne Deine Worte hätte ich aber sicher nicht den Bezug zu den Gefühlen von Jugendlichen gefunden. Mich erinnert das mehr an eine "übernatürliche" Begegnung/Erfahrung o.ä.
  • sisley 17. März 2018, 19:52

    das wirkt mit dem Gestrüpp...und die Tonung ist genial. lg sisley