Der Petroleumkocher von Nachterstedt
Hier schiebt eine von Kaluga hergestellte TGK 2-E 1 (dank an Lutz für den Hinweis) den beeindruckenden Zug aus der Grube Concordia kommend in den Bahnhof Nachterstedt-Hoym. Im Hintergrund wartet schon 132 097.
Das Foto gehört eigentlich vor das vorherige Foto:
vom 4. Juli 1983.
Das Ganze spielte sich im Zeitlupentempo ab und war umso beeindruckender, da der Zug vor dem Bahnhof durch eine enge über 90-Grad-Kurve geschoben wurde.
Ein Jahr später hingen rechts auf einmal Drähte, und das sah dann so aus:
DR-Junior 20. Januar 2014, 14:17
Meine Güte hat die kleine Russenlok Power, sieht man ihr so nicht an. Schon garnicht wenn siesteht.Eine tolle DR-Szene, welche sich gelohnt hat für die Nachwelt festgehalten zu werden.
Danke fürs Zeigen und Beilegen.
VG René
Lutz68 13. März 2012, 18:55
Sehe interessantes Foto . Gut die Informationen zur Werkbahnelektrifizierung . Und das Vergleichsfoto von heute ist auch inteessant und ernüchternt . Noch ein Link . Wenn man ganz unten auf Lieferlisten klickt werden alle 184 Loks angezeigt . Wenn man die Lok anklickt öffnet sich ein Kurzlebenslauf mit Verbleib zu jeder einzelnen .---->http://www.rangierdiesel.de/index.php?nav=1400889&lang=1Torsten Heinze 13. März 2012, 11:55
Hatte ich es doch noch in guter erinnerung , das der Bhf elektrisch war. Es lag Fahrdrahtspannung in 1,2kv Gleichstrom an. Es war die übliche Spannung wie in allen Braunkohlenrevieren. Es sollten damit die vollen Kohlezüge direkt vom Tagebau bis zum Übergabebf. mit dem Grubenloks des Types EL2 transportiert werden. Das war dann aber auch nur ein kleiner Inselbetrieb mit normalspuriger Grubenbahn. Im Tagebau selbst war 900mm Spurweite mit EL3 angesagt.Lg TH
Maschinensetzer 13. März 2012, 0:25
@ BP: Ja, die Wagen waren hochvoll, bei genauerem Hinsehen wirst Du es erkennen. Grob überschlagen schiebt das Ding da an die 1500 Tonnen!@ Klaus: Ja, das war ein Schauspiel, wie der Miefquirl den Zug im langsamsten Schneckentempo durch die Kurve in den Bahnhof schob!
@ John Henry: Vielen Dank für das erschütternde Foto aus der Neuzeit – immerhin existiert die Strecke noch, weiteren Kommentar möchte ich mir ersparen.
Die ganze Zeit kam mir etwas seltsam vor und jetzt ist mir der Grund wieder eingefallen: Vergleicht man das obige Foto mit dem Foto, welches ein gutes Jahr später gemacht wurde, so ist festzustellen, dass 1984 plötzlich mit der Elektrifizierung des Bahnhofs begonnen worden war!
Die Anschlussbahn zum Tagebau Concordia muss – vor dem Krieg – schon einmal elektrifiziert gewesen sein, da die alten Masten 1983/84 ohne Fahrdraht noch standen. Den Fahrdraht und die restliche Elektrifizierung sollen die Russen nach dem Krieg angeblich demontiert und mitgenommen haben!
Weiß denn jemand, ob zwischen 1984 bis 1990 dort jemals elektrischer Betrieb durchgeführt wurde? Danach war der Tagebau ja angeblich unrentabel und wurde stillgelegt.
Ich meine, ich habe auch noch ein Foto von der "elektrifizierten" 90-Grad-Kurve der Anschlussbahn, ich suche mal...
Viele Grüße
Thomas
John Henry Deterding 12. März 2012, 23:08
Zum Vergleich mal ein Foto aus dem vergangenen Jahr: http://www.zugkommt-online.de/foto/img/3601_0007_.jpgGruß jhd
Klaus Kieslich 12. März 2012, 21:02
Man sieht dem Teckel die Kraftanstrengung voll an.....wenn man das betrachtet,was er da aus dem Auspuff bläst.Der Sound dürfte sich auch stark angehört habenGruß Klaus
John Henry Deterding 12. März 2012, 19:22
Bei der Wagenschlange ist es überhaupt ein Wunder, dass sich da etwas bewegt hat. Der Auspuff ist bestimmt warm geworden :-)). Von den Gebäuden des Bahnhofs ist das Foto eine schöne Erinnerung. Der Zustand heute ist wie so oft eher fragwürdig, die alten Gebäude funktionslos, dafür gab es einen neuen Bahnsteig im Großstadtstil. Schöne neue Welt.Gruß
John Henry