Maria J.


Premium (World), Berlin

Bodo wollte endlich mal wieder …

… eine große Reise antreten …
und voller Stolz brachte ihn die ganze Familie zum Bahnhof.
Aber oh Schreck – es gab keinen Bahnhof mehr
– und die einzige Lok stieß gerade ihren letzten traurigen Seufzer aus.
Die Tiere waren ratlos – nur Bodo hatte einen bösen Verdacht …
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Mein 1.Beitrag zur
180. Digiart-Challenge „DER BAHNHOF“
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Den Zug spendierte uns Davina02
– alle weiteren Fotos sind von mir.
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Herzlichen Dank, liebe Misme
für dieses wunderschöne Gedicht:

Bodo plant ´ne große Reise,
Tut dies stets auf seine Weise:
Großer Bahnhof mit Geleit,
Augenmerk, das ihn erfreut.
Abschiedsschmerz und reichlich Tränen,
Bodo darf geliebt sich wähnen,
Auch wenn Verwandtschaft, Leid geplagt,
Sich fragt, was er wohl diesmal wagt.

Erwartung steigt in steile Höhen,
Doch vom Bahnhof nichts zu sehen,
Ob hinter Brettern im Verschlag
Sich wohl was verbergen mag?
Und in der Tat, er wurde fündig:
Ein Zustand wahrlich untergründig:
Lost Place in seiner reinster Form!
Frust steigt auf, wild und enorm.
Die Lok schenkt einen letzten Hauch,
Hohl und leer der Kesselbauch.
Die Verwandten steh´n bedrippelt,
Denn auch ihre Laune kippelt.
Bodo, wenn in voller Wut,
Ist ein wahrer Tunichtgut.
Besser sucht man einen Schutz,
Bevor es hagelt Schimpfwort-Schmutz
Mit Aktentasche, Fliege, Käppi,
Fühlte Bodo sich so happy,
Nun muss er, wie in alten Tagen,
Zu trampen wieder einmal wagen.
Denn seinem Gegner will er zeigen,
Dass der wird selber Trübsal geigen,
Derweil uns Bodo quietschvergnügt,
Triumph genießt, was ihm genügt.

Bodos stete Abenteuer,
Unterhaltsam, nicht geheuer!
Doch niemand kann von Bodo lassen:
Also Freunde, hoch die Tassen!!!

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