Mike Rupprecht

Anfang der 80er Jahre begann ich mit einer EXAKTA Varex IIa und einer EXA 1 zu experimentieren. Die Schwarz-Weiß-Filme wurden selbst in der Dose entwickelt und so manche Wochenende verbrachte ich in der engen Dunkelkammer. Heute beschäftige ich mich nur noch mit Farbfotografie, schade eigentlich - irgendeine Kamera ist aber immer dabei. [...eine IXUS passt doch nun wirklich in jede Hosentasche]
Mit vielen Fotos, die wir selbst fotografieren, verbinden wir Erinnerungen. Ziel ist es doch, einem Betrachter, der die im Bild festgehaltene Situation nicht selbst erlebt hat, eine Eindruck davon zu vermitteln. Fotografieren heißt doch auch, Andere am Gesehenen teilnehmen zu lassen, Stimmungen wiederzugeben. Ein gutes Foto regt mich zum Nachdenken an. Es zeigt die Dinge wie sie sind, nicht wie sie sein sollen. Und manchmal sollte es auch Perspektiven zeigen, die wir zwar im alltäglichen Leben wahrnehmen, die aber gerade auf einem Foto Erstaunen hervorrufen. Eine Foto kann Ästhetik vermitteln, kann Gänsehaut verursachen. Ein Foto kann aber auch nur einfach Gedanken zurückholen. Vielleicht gelingt es mit mit dem ein oder anderen Bild...