Matthias Getto


Premium (World), Südpfalz

Wie Dazumal - Tafelklavier

Das Tafelklavier ist eine frühe Bauform des Klaviers, bei der die Saiten horizontal quer und/oder schräg zu den Tasten verlaufen. Diese Konstruktion ermöglicht eine rechteckige Gestaltung des Gehäuses in Form eines Tisches („Tafel“); es wurde jedoch nicht als Tisch verwendet. Es beansprucht weniger Raum als ein Flügel. Die Idee dieser speziellen Bauform war nicht neu, sondern wurde schon in der Renaissance bei Clavichord und Virginal angewandt. Auch das Pantaleon, ein barockes Tafelclavier mit Hammermechanik, hat diese Bauform.
Tafelklaviere waren insbesondere im 19. Jahrhundert sehr beliebt. Berühmte Musiker wie Franz Schubert, Clara Schumann, Robert Schumann, Richard Wagner und Franz Liszt spielten und komponierten ihre Werke auf Tafelklavieren.
Mit der Weiterentwicklung von Klavieren mit senkrechtem Saitenbezug (Giraffenklavier, Lyraflügel, Pianino, piano droit, Upright etc.) kam das Tafelklavier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allmählich aus der Mode und wurde in Europa nach 1870 kaum noch hergestellt. In den USA überlebte das Tafelklavier in handwerklicher Herstellung noch bis ca. 1900, zuletzt industriell 1888 in Serie gefertigt bei Steinway & Sons. (Quelle: Wikipedia)
Dieses Tafelklavier sah ich im Schloss Grignan in Südfrankreich

Montag ist wie Dazumal Tag. Wer Altes zu zeigen hat kann dies hier tun.

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