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[ volcanic sunlight // Holuhraun ]

[ volcanic sunlight // Holuhraun ]

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[ volcanic sunlight // Holuhraun ]

Ein älteres Bild aus dem letzten Herbst. Nachdem ich im Jahr 2010 schon das Glück hatte die Eruption des Eyjafjallajökull hautnah mitzuerleben, war mir das Glück ein zweites Mal sehr wohlgesonnen. Kurz vor Reisebeginn gab es wieder einmal große vulkanische Aktivität, diese Mal im Norden Islands. Nachdem ein befürchteter Ausbruch unterhalb der Eiskappe des Vatnajökull (der verherende Folgen gehabt hätte ) ausblieb und sich die Erde ein paar Kilometer entfernt im Gebiet von Holuhraun öffnete war ich sehr gespannt was mich in diesem Urlaub erwartete. Nach vielen Nächten, mit unglaublichen Naturereignissen, wie die Kombination aus Nordlicht, Gletscherlagune und Vulkanleuchten kam das Ende der Reise näher.

[ _ vulcanic glow // Jökulsárlón ]
[ _ vulcanic glow // Jökulsárlón ]
martin.schulz.photography


Als wir uns auf die Rückreise nach Reykjavik machten entdeckte ich endlich die Nachricht im Internet, auf die ich gehofft hatte. Das Flugverbot über dem aktiven Vulkan war für einige Fluggesellschaften aufgehoben worden und es bestand die Möglichkeit einen Rundflug zu buchen.

Kaum gelesen standen unsere Namen auf der Flugliste für den kommenden Tag und wir durften uns auf einen der ersten Flüge über dem Eruptionsgebiet freuen, die für Touristen freigegeben wurden.

Schlechtes Wetter und ein dicker Kopf vom feiern am Vorabend mit isländischen Freunden machten den Start in der kleinen wackligen Maschine nicht unbedingt einfacher. Je näher wir dem Ausbruchsgebiet kamen, desto mehr klärten die Wolken auf und die Morgensonne schien golden auf die Gletscherlandschaft.
Bald darauf zeigte sie der erste Blick auf das Ausbruchsgebiet und ließ einen gefesselt aus den kleinen, verkratzten Fenstern der Maschine blicken. Mein Bild zeigt eben diesen Ausblick. Die Sonne scheint golden durch den Rauch des Vulkans, im Hintergrund ist der Vatnajökull leicht durch diesen Vorhang zu sehen. Nahezu klein dagegen wirken die aufsteigenden Lavafontainen. Wenn man aber weiß, dass diese Fontänen eine Höhe von gut 70 bis 100 Metern erreichten, dann kann man erahnen wie riesig dieses ganze Gebiet ist und wie klein man sich in einer wackligen Maschine und mit flauem Magen dabei fühlt...

Für alle Social-Media-Begeisterten: ich würde mich auch sehr über einen Besuch auf meiner neuen Facebook Seite freuen:

https://www.facebook.com/mol.photography

Kommentare 4

  • BGW-photo 5. Februar 2016, 20:52

    Sch.... auf den flauen Magen, wenn dabei dann solche Bilder herauskommen - oder? ;-)

    ... mit Tele wär's noch dramatischer . . aber ja, die Sache mit der richtigen Brennweite kennst Du ja ;-)


    LG, Bernd
  • Martina Maise 8. November 2015, 18:30

    Lieber Martin,

    Glück muss der Fotograf haben...

    Eine grandiose Luftaufnahme und was für ein einzigartiges Natuschauspiel.

    Geboren aus Feuer und Eis - Island eben...

    Ganz liebe Grüße
    Martina
  • monro Monika Rohlmann 8. November 2015, 11:10

    Beeindruckend.... Ich kenn den Bardabunga leider nur von Aufnahmen anderer, selbst hab ich ihn nicht fotografieren können....
    Bin gespannt auf weitere Fotos.
    LG Moni
  • Annette He 7. November 2015, 18:57

    Du absolutes Glückskind, wie ich Dich im positiven Sinne um das Erlebnis beneide. Das ist wohl einzigartig und so großartig. Glückwunsch zu dieser Tour. Ich hoffe, Du hast noch mehr Bilder für uns.

    Gruß,
    Annette