(VII) Wieder schönes Haareis an den Ästen der alten Schwarzerle ...
... in Neukappl, hier ein Bild von heute.
Hab bei um die zehn Stellen am Totholz mit dem Haareis - auch nach Fotovergleichen - einen Ast gefunden, der sicher die ganze letzte Zeit schon ohne Rinde war.
Dieses Bild ist von der Unterseite aufgenommen; ich habe den Zweig vorsichtig umgedreht.
Man sieht, daß auch an der bodennahen Unterseite des Erlenastes von etwa 2 - 3 cm Durchmesser die Eisfäden jeweils nach außen wachsen. Der Ast lag tief, aber mit dieser Stelle höher über dem Boden, sodaß eine Verbiegung der Haareisfäden durch Hindernisse ausgeschlossen ist.
Warum auch auf der Unterseite der Äste das Haareis beidseits nach oben wächst, wissen wir deshalb aber auch noch nicht ... *
Jedenfalls ist hier der verursachende Pilz, die Rosagetönte Wachskruste (Exidiopsis effusa) zum wiederholten Male deutlich sichtbar und als sichere Ursache des Haareises auch in diesem Fall anzusehen.
Das Haareis ist bei leicht steigenden Temperaturen schon etwas angeschmolzen.
P.S. (30.12.18): Die m.E. wahrscheinlichste Erklärung für das Phänomen hatte gestern Ra Da im facebook: Durch die bekannte stoffwechselbedingte (Pilz!) leichte Erwärmung des Haareisastes entsteht im Mikroklima um den Haareis-Ast eine Art Aufwind, der möglicherweise auch die zuerst chaotisch nach unten wachsenden Haareis-Fäden seitlich nach oben verbiegt und sie entgegen der Schwerkraft wachsen läßt! Da braucht man wohl meine ganzen versuchten Erklärungen nicht mehr für die Form verantwortlich zu machen. Der oben liegende Scheitel wäre durch die Schwerkraft allein zu verstehen; möglicherweise ist beides aber auch eine von verschiedenen Umständen verursachte Erscheinung. Jetzt muß ich mal drauf achten, ob oben (meist) die längeren (und damit schwereren) Haare wachsen, wobei dort dann deren Gewicht sicher die Kraft des "Aufwindes" überwiegt! Dafür sehe ich nochmal meine Fotos durch ...
28.12.2018
alicefairy 28. Dezember 2018, 16:35
Sooooooooo schööööööööön! Ich hofffe auch mal eines zu findenLg Alice
Daniela Boehm 28. Dezember 2018, 15:28
Tolle Details... liebe Grüße Dani.