Suche und Stille...
"Suche und Stille
Die Sonne brennt.
Über dem Hof
wacht die Weite des Himmels
und Gottes Nähe
wohl noch immer.
Dann und wann
ein Gespräch
mit der Katze und dem Hund
oder mit mir selber.
Öfter noch:
In sich lauschen
auf Herzschlag und Puls
Stunde um Stunde
mit Leidenschaft.
Spärliche Gäste
entschuldigen sich steif:
Sie hätten sich verfahren.
Weithin sichtbar
ist die Staubfahne ihrer Wagen
auf dem Weg herauf.
Niemand kann sich anschleichen.
Man ist gewarnt.
Man kann sich einrichten,
den wenigen, die bleiben
ein Freund zu sein.
Im Garten Tomaten,
im schattigen Haus etwas Brot.
Das Kreuz an der Wand
ist getaucht
in tanzendes Licht.
Rotwein im Becher,
im Keller ein Faß.
In der Wärme
eines abgeschiedenen Sommers
lernt man
sich selber Freund zu sein.
Bevor sich Vertrautheit
in Selbstverliebtheit verfängt
schnürt man sein Bündel
und steigt,
das Herz bereit
für das Bangen des Herbstes,
den Kopf klar
für das Wüten des Winters
hinab ins Tal.
Und wenn es so sein soll
kommt man wieder."
Angelika_K 18. Februar 2020, 9:36
Wunderbarer Blick auf die Hütten.Vom Gipfel oder der Drohne?
lg Angelika
Hella Schümann 18. Februar 2020, 9:17
Wohl dem, der dort zu leben weiß. Schöne Verse und der Kontrast zwischen dem gewaltigen Berg und den winzigen Häusern stellt mir viele Fragen.VG Hella
bachmann ingrid 18. Februar 2020, 0:33
Sehr schönes Bild und herrliche Farben. Eigentlich sind wir ganz klein im Vergleich zu der mächtigen Natur, das flößt mir Respekt ein. So ein Leben, wie dus beschreibst kann ich mir nicht vorstellen.LG Mumimutti
Dürnbichler 17. Februar 2020, 22:33
Ja, schöne Landschaftsaufnahme, der Kommentar dazu, klasse.Ich liebe solche Fotos, das Spiel mit Licht und Schatten ist dir
hervorragend gelungen, danke.
LG Werner