Stammhaus der Familie Krupp
Das Stammhaus Krupp war zunächst ein als Aufseherhaus in den Jahren 1818/1819 errichteter, geschieferter Fachwerkbau, und später Wohnsitz der Essener Industriellenfamilie Krupp. Nach Kriegszerstörung wurde es 1961 originalgetreu rekonstruiert.
Friedrich Krupp (* 1787, † 1826) ließ dieses kleine Gebäude als Aufseherhaus in der Nähe seiner 1811 gegründeten Schmelzhütte erbauen, nachdem diese von der Walkmühle in Altenessen auf das Familiengrundstück an der damaligen Mühlheimer Chaussee vor dem Limbecker Tor, heute Altendorfer Straße, verlegt worden war. Zunächst gingen am 18. Oktober 1819 acht Schmelzöfen in Betrieb. Doch 1824 räumte Friedrich Krupp aus finanziellen Gründen sein Geburtshaus am Flachsmarkt. Er zog aus dieser Not heraus mit seiner Familie in dieses Aufseherhaus auf dem Fabrikgelände um. Nur zwei Jahre später musste man Friedrich Krupp, einer Familientradition folgend, von diesem Stammhaus aus zu Grabe tragen, wo er auf dem damaligen evangelischen Friedhof zwischen der Ersten und der Zweiten Weberstraße in Essen beerdigt wurde. Die damals nur sieben Leute beschäftigende Firma war mit 10.000 Talern verschuldet und ging auf seine Frau Therese Krupp über, um die Schuldenlast von den Kindern abzuwenden. Therese gründete mit ihrer Schwägerin Helene von Müller geb. Krupp die Krupp-Gussstahlfabrik. Der gemeinsame Sohn von Friedrich und Therese Krupp, Alfred, begann dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Unternehmen zum damals größten Industrieunternehmen Europas auszubauen.
Das Stammhaus Krupp befindet sich in der Altendorfer Straße 100 auf ehemaligem Gelände der Krupp-Gussstahlfabrik, auf dem heute das ThyssenKrupp-Hauptquartier steht.
Das Stammhaus gehört zur Route der Industriekultur.
March Dafra 1. Februar 2018, 11:48
Das Stammhaus steht auch noch auf meiner Liste. Immer ein sehenswertes Motiv.VG Markus
Bea Herzberg 30. Januar 2018, 23:03
Das Haus hast Du sehr stimmungsvoll aufgenommen,prima auch wieder mit der Hintergrundinformation.
LG Bea
Rollhil 28. Januar 2018, 20:48
Wenn überhaubt hat er bestimmt nicht lange das Häuschen bewohnt,schön fotografiert hast du diese Hütte.VG Rolf
Foto Pedro 28. Januar 2018, 17:57
Tja,..alles hat mal klein angefangen.. Danke für die Info.GLG Pedro
manfred.art 28. Januar 2018, 13:29
dein info ist sehr sehr interessant, glg manfredBrigitte Hoffmann 28. Januar 2018, 13:18
Sieht ein bisschen unheimlich aus mit den schwarzen Schiefersteinen.Aber die heimelige Beleuchtung macht es wieder wett.
Interessant ist die Familiengeschichte.
Grüßli Brigitte
Brunhilde Miebach 28. Januar 2018, 12:13
Jeder hat mal klein angefangen. Das nette Häuschen erstrahlt in einem schönen warmen Licht.Lieben Gruss Bruni
Willbär 27. Januar 2018, 23:34
Sehr gut mit diesem Licht und durch deinen Text wieder was dazugelernt! Klasse! LG WillbärGert Rehn 27. Januar 2018, 22:39
welch ein Weg von hier zur Villa Hügel in Essen! Aber ein sparsamer Milliardär versteckt sein Geld und wohnt wieder in so einem Häuschen. ;-) LG GertSigrid Springer 27. Januar 2018, 22:22
sehr schöne Abendaufnahme !LG Sigrid
AMABU 27. Januar 2018, 19:36
Siehste . . und bei Dir, ist es draußen Dunkel;-))
Was für ein Hexenhäuschen
LG AMABU
Vitória Castelo Santos 27. Januar 2018, 18:53
Tolles Bild, interessante Perspektive.!!LG Vitoria
Hansi Rödig 27. Januar 2018, 18:31
Eine interessante Geschichte zu diesen Foto. Wie alles hat es mal klein angefangen, wenn ich dann an die Villa Hügel denke...!Viele Grüße
Hansi Rödig
tomi23 27. Januar 2018, 18:24
sieht super aus,tolle Informationenzu diesem Thema
LG Tomi
Dampfer96 27. Januar 2018, 17:16
In diesem Licht hat das Haus etwas verwunschenes.Eine klasse Arbeit.
LG Norbert