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Claudia Britt


Premium (Pro), Basel

Myanmar #20

Irgendwo im Nirgendwo zwischen Bago und Kyaiktiyo, 2014

An dieser Stelle ein paar Hintergründe zu diesem Abschnitt unserer Myanmar Reise.

Der goldene Felsen ist wohl das Highlight jeder Myanmar Reise und auch für die Burmesen ein sehr wichtiger Pilgerort. Wir befanden uns also, wie soviele andere Menschen ebenfalls, auf dem Weg dorthin. Sassen auch bereits in einem der total überfüllten Lastwagen und warteten in der Hitze darauf, dass es losging. Mit mulmigem Gefühl allerdings. Zum einen war das Gefährt überladen und zum anderen hatten wir auch bereits einiges über den Pilgerpfad, der auf dem letzten Abschnitt zu Fuss zurückgelegt wird, gelesen. Wenn man ein ganz klein wenig vom offiziellen Pfad abweicht, floriert dort noch immer der Handel mit Produkten von Wildtieren, denen besonders heilende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Kurz und gut: wir kletterten zum Entsetzen unseres Reiseleiters wieder vom Lastwagen runter und beschlossen den goldenen Felsen goldener Fels sein zu lassen. Das brachte unseren - eigentlich sehr geduldigen - Reiseleiter kurzfristig zur Verzweiflung. Dann aber wurde es dank seiner Flexibilität zum schönsten und interessantesten Tag der ganzen Reise. Wir besuchten abseits der gängigen Touristenpfade ein altes Teakholz Kloster, ein ganz normales Dorf und ein Waisenhaus. Hier entstanden diese Aufnahmen. Das von Mönchen geführte Waisenhaus (in Myanmar kommen Mönche für diese Kinder auf, der Staat fühlt sich hier nicht verantwortlich) bot Schülern von ca. 5 bis 18 Jahren ein einfaches Zuhause und eine Ausbildung. Besonders stolz waren sie, dass sie auch spätere Studienabgänger ausgebildet hatten. Die Kinder und die jungen Erwachsenen waren mehrheitlich sehr offen, denn besonders viel ausländischen Besuch erhielten sie wohl nicht. Es war eine sehr freundliche Atmosphäre und wir lernten etwas später auch noch den Mönch kennen, der das Waisenhaus leitete.

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