Jemenchamäleon
Jemenchamäleon
Das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) zählt mit über 60 Zentimetern Maximallänge zu den größer werdenden Vertretern der Familie Chamaeleonidae und gehört innerhalb der Gattung Chamaeleo zur Untergattung Chamaeleo, die von der Untergattung Triocerus unterschieden wird. Die Art bewohnt ein ausgedehntes und klimatisch heterogenes Verbreitungsgebiet im Süden der arabischen Halbinsel. In diesem haben sich verschiedene farblich und auch in der Größe deutlich voneinander abweichende Lokalformen entwickelt, wobei die im Norden lebenden die südlichen Formen an Größe und Farbigkeit übertreffen. Ihre systematische Stellung bedarf noch der Klärung. Sie besiedeln z. T. recht unterschiedliche Lebensräume. Man findet die Tiere sowohl in den trockenen vegetationsarmen Hochebenen Jemens und Saudi-Arabiens als auch in den vegetationsreichen Berghängen Südjemens. Selbst im tropisch bis subtropischen Klima der zu Saudi-Arabien gehörenden Provinz Asir, mit 2000 Millimetern Jahresniederschlag das feuchteste und vegetationsreichste Gebiet der Arabischen Halbinsel, gibt es Jemenchamäleons, hier vertreten in der Unterart Chamaeleo calyptratus calcalifer. Je nach lokaler Herkunft werden die Männchen 35 bis gut 60, die Weibchen 20 bis 45 Zentimeter lang. Die adulten Tiere tragen eine seitlich abgeplatteten, spitz nach hinten laufenden, helmartig wirkenden Paritalkamm auf dem Kopf. Dieser Helm ist bei den Männchen mit bis zu acht Zentimetern Höhe nicht nur deutlich größer, sondern auch viel auffälliger als der der Weibchen. Außerdem bildet sich bei ihnen an den Fersen der Hinterbeine ein charakteristischer Fersensporn, welcher bei jungen Männchen schon bald nach dem Schlüpfen als Beule zu erkennen ist. Im Laufe des Wachstums kommt noch eine Verdickung des Schwanzbereiches an der Kloake hinzu. Die Färbung beider Geschlechter ist in erster Linie abhängig von der Stimmung und variiert sehr stark. Das Farbspektrum ihrer Chromatophoren umfasst grün, braun, blau, weiß, schwarz, gelb und orange, sowie viele Zwischentöne. Die Grundfärbung der Männchen wird oft von Grüntönen dominiert. Dabei sind meist drei, seltener vier oder fünf vertikale, breite, gelbe, häufig dünn braun gerandete Streifen auf den Flanken zu sehen. Diese können durch horizontale dunklere (braune) Flecken verbunden sein. Die Weibchen zeigen oft eher blassgrüne bis braune Töne, häufig mit unregelmäßigen gelben Flecken. Der Körperbau, insbesondere die typischen Anpassungen von Augen, Zunge, Schwanz und Beinen, entsprechen dem für Chamaeleonidae typischen Bau.
Frank G. P. Selbmann 9. November 2020, 9:23
eine klasse aufnahme vom jemenchamäleon, pitter! danke auch für die detailreiche info. ich wünsche dir einen guten wochenstart.lg franKS
Pixelfranz 8. November 2020, 23:10
gut ins Bild gesetzt.LG Franz
anne47 8. November 2020, 20:11
Oh wie bist du schön, oh wie...sowas hat man lange nicht gesehn, so schön...An Karneval käme man mit so einem Kostüm bestimmt gut raus und der dicke Kropf macht mächtig Eindruck
Prima zeigst du den Urzeitdrachen
LG Anne
Vitória Castelo Santos 8. November 2020, 20:03
Sehr schöne Aufnahme.Wünsche ein guter Wochenstart
LG Vitoria
hsvision 8. November 2020, 18:04
Erstklassige Aufnahme von dem Verwandlungskünstler.Gekonnter Bildschnitt und hervorragende Schärfe.
Wünsche Dir schöne und gesunde neue Woche.
Grüße von Henryk
Sigrun Pfeifer 8. November 2020, 16:38
Herrlich, wie es guckt. Klasse Aufnahme. LG SigrunChristian Villain 8. November 2020, 15:02
Jolie série de photos sur les reptiles .Bravo .Ich wünsche dir ein shönesSonntag .LG Christian .
Gabi 04 8. November 2020, 13:25
Aber, auf diese tollen Farben darf er sich auch schon was einbilden! ;-))))Gabi 04 8. November 2020, 13:25
Der schaut mächtig arrogant oder?Bacio Gabi
Dorothee 9 8. November 2020, 10:37
es strömt eine stoische Ruhe ausGeorges Vermeulen 8. November 2020, 10:35
Sehr schön festgehalten..Gr Georges
Günther B. 8. November 2020, 9:09
Sind schon sehr ungewöhnliche Tiere.LG Günther
Inge S. K. 8. November 2020, 8:25
Das passt perfekt in dieser Umgebung.LG iNge