In lang vergangen Zeiten

Das zweite, stille Hobby von mir.
Die gute, alte Kurrentschrift.
Hier nicht ganz stilecht mit Vintagefüller, dem Montblanc 244 G aus den 50ern mit Pelikantinte 4001 Blau-Schwarz, die wohl gebräuchlichste der Nachkriegsjahre neben dem Königsblau.
Inzwischen schreibe ich es fast nur noch mit Spitzfeder und es fanden sich sogar Brieffreundschaften.

Irgendwann habe ich beschlossen die Kurrentschrift zu erlernen, damit ich sie flüssig lesen kann. In meinem Besitz befinden sich sehr viele alte Familiendokumente aus der Zeit vor 1920, die bis dahin eine völlig verschlossene Welt waren.
Heute fällt es schwer, nicht jeden Antiquitätenladen auf den Kopf zu stellen auf der Suche nach alten Kochbüchern, Tagebüchern oder was auch immer sonst die Menschen so geschrieben haben.

https://www.youtube.com/watch?v=qvqzDBkyf1I

Kommentare 89

  • Twin O Caulin 2. September 2024, 21:18

    Die Anwendung der Kurrentschrift (Sütterlin?) aus deiner Feder hebt Nenas Text in ganz andere Höhen... Stilvoll und einfühlsam arrangiert und fotografiert.
  • opaklaus 5. Dezember 2023, 8:39

    Sehr schöne Handschrift,
    Glückwunsch zum Entscheid für ein sehr wichtiges Hobby.
    Gru0 Klaus
  • Magic Micha 29. September 2023, 17:21

    Hut ab wenn man heute noch in der Lage ist so herrlich die ,,Feder,, zu schwingen! Scheint doch das handschriftliche Schreiben so langsam in völlige vergessenheit zu geraten, schade um dieses Kulturgut. Wunderbar präsentiert.
    Grüße Micha
  • Astrid Hg 25. September 2023, 6:40

    Eine wunderbare Aufnahme dieser alten Schrift ........
    ...Danke auch für den informativen Begleittext dazu.
    LG Astrid
  • Wellenteilchen 21. September 2023, 5:07

    Wunderbar! 
    Auf der Grundschule habe ich noch etwas Sütterlin gelernt und kann das Kurrent, wenn es so schön ist wie bei Dir, einigermaßen lesen.
    Das Handschreiben mit Tintenfüller ist leider eingeschlafen und ich habe versucht, es zu reaktivieren. Dabei ist mir China als Quelle preiswerter bis prächtiger Füllfederhalter in der Bucht aufgefallen. Dort scheint noch jedes Schulkind mit Füllfederhalter zu schreiben.
    VG Martin
    • Landstreicherin80 21. September 2023, 9:13

      Einfach das benutzen was gefällt, das passende Gewicht für die Hand hat, vlt eine besonders schöne Feder. Oder eine schlichte. 
      Kommt von alleine wieder.
      Aus Taiwan kommt zb TWSBI, eine der erfolgreichsten aktuellen Marken weltweit und gar nicht teuer.
  • Dieter Geßler 10. Juni 2023, 19:41

    Ich habe im Beruf meine Klaue versaut, alles immer alles in Druckschrift geschrieben damit es jeder lesen kann. Und das mit Kugelschreiber und Filzstiften.Aber lesen kann ich alte Schriften noch, gedruckt besser als von Hand geschrieben.
    LG
    • Landstreicherin80 10. Juni 2023, 19:47

      Der Kugelschreiber hat ja einiges verändert. Nicht nur Herrenhandschriften. 
      Wegwerfartikel. 
      Und für die Handschrift eines jeden gar nicht zuträglich. In meiner Grundschulzeit (80er) waren sie sogar verboten.
    • Klacky 11. Juni 2023, 11:17

      In meiner gab es nur Griffel.
  • Dieter Nießner 24. Dezember 2022, 16:26

    Ganz prima. Was unterscheidet Kurrent eigentlich von Sütterlin? Habe keine Ahnung.
    Habe kürzlich versucht, einen Brief in Schönschrift auf Bütten zu schreiben.
    Mußte lange "Trockenübungen" machen.    VG Dieter
    • Landstreicherin80 24. Dezember 2022, 16:52

      Die Kurrent ist älter und war Amtsschrift. 
      Sütterlin hat man so um die 1920er Jahre erfunden um es Schülern etwas einfacher zu machen. Sie ist weniger verschnörkelt als die kurrent, nicht so ausladend und steht gerader. 
      Lineatur ist 1:1:1 wie bei der Schreibschrift,  im Kurrent ist es 2:1:2. 
      Im Nationalsozialismus wurde das dann alles abgeschafft weils im großen deutschen Reich nur eine Schriftart sein sollte,  Kurrent und Sütterlin schrieb man nämlich nur im deutschen Sprachraum und ein bisschen weiter aber eben nicht überall. 
      Und seitdem schreiben wir lateinische Schreibschrift.
    • Dieter Nießner 24. Dezember 2022, 18:29

      Vielen Dank. Sütterlin kenne ich von meiner lieben Großmutter. (auf meiner Seite zu sehen). Kurrent sieht aus, wie Goethe persönlich.
      Auch ich werde üben. Irgendwie wichig.    VG Dieter
  • Rolf Paul Fütterer 9. Dezember 2022, 22:24

    Hut ab, ich bin begeistert.
    I h wünsche dir gutes Gelingen.
    GLG ROLF
  • Helmut 57 25. November 2022, 17:55

    Kompliment ein ganz feines Hobby , sieht hervorragend aus. 
    Lieben Gruß Helmut
  • Gabi Jaeger 21. November 2022, 19:31

    Ein tolles Hobby! Meine Urgroßmutter hat auch so gechrieben.
    Meine Mutter konnte es noch gut lesen.
    Liebe Grüße
    Gabi
  • Klacky 6. November 2022, 15:24

    Die kannst Du noch?
    Respekt!
    Ach, ich lese gerade, Du hast sie extra erlernt.
    Ja, damit tun sich wahre Schätze auf.
    Gruß,
    Klacky
  • BeSd 29. April 2022, 22:34

    Wunderschön !!!
    Gruß
    Bernd
  • Ruth U. 6. März 2022, 19:38

    Das finde ich ja toll, dass Du Dich damit beschäftigst, ich kann den Text ohne Mühe lesen, wir haben in der Schule die Schrift noch gelernt, allerdings auch nur so nebenbei, aber meine Eltern und vor allem meine Großeltern haben nur diese Schrift genutzt. 
    Auch sieht der Text sehr ordentlich und gleichmäßig geschrieben aus. So schön schreiben kann ich gar nicht mehr. 
    LG Ruth
  • Jolifanto1960 13. Februar 2022, 14:37

    Wow, ein geniales Hobby!
    Auch ich nutze zum Schreiben fast ausschließlich Füllfederhalter, am liebsten mit EF-Feder. Leider ist mir unlängst meine heiß geliebte Montblanc-Zigarre abhanden gekommen. 
    Viele Grüße 
    Jürgen
    • Landstreicherin80 16. Februar 2022, 17:39

      Dieser da bekam vor gut einem Jahr eine neue Dichtung und schreibt und schreibt und schreibt... mein echter jeden Tag-Füller.
  • Billybike 18. Januar 2021, 20:53

    Ein wundervolles,  ungewöhnliches Hobby, welches du mit einer besonderen Leidenschaft   nachgehst. Hier zeigst du dein fotografisches Gestaltunggeschick in besonderem Maße und bringst mir, dem Betrachter, diese schöne alte Schriftart näher. Chapeau!
    Der Frank