gefährlicher Geograph
Inspiriert von Winfried Niepelt
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möchte ich euch heute die Landkarten-Kegelschnecke oder Conus Geographus präsentieren.
Sie ist im Indopazifik zuhause und angeblich die giftigste der Kegelschnecken-Arten (auch wenn der Empfänger den Unterschied wohl kaum zu würdigen weiss). Der Giftstachel (bzw. Radula-Zahn oder Reibzunge) soll in er Lage sein Handschuhe und Neoprenanzüge zu durchdringen. Das Tier lähmt sein Opfer erst mit einem Insulin-Derivat (Hypoglykämie) vor dem eigentlichen Giftcocktail, welches sich aus mehreren 100 Toxinen zusammensetzt und in einer Menge von unter 0.0005 mg schon schwere Lähmungen verursachen soll. Ob des Fehlens eines Gegenmittels beschränkt sich eine Behandlung darauf, den Patienten am Leben zu erhalten bis die Wirkung abklingt.
Trotzalledem ist sie zwar mit extremer Vorsicht zu betrachten, aber stellt wohl für Menschen nur eine Gefahr dar, wenn er sich ihr versehentlich nähert oder aber versucht sie als Souvenir mitzunehmen, was aufgrund ihrer schönen Gehäusezeichnung (daher auch der Name) wohl auch der Grund dafür ist, dass sie inzwischen auf der Roten Liste geführt wird und vom Aussterben bedroht ist.
Mit einer Gehäuse-Länge von ca. 15cm war dies wohl ein ausgewachsenes Exemplar, welches mir bei einem Nachttauchgang vor Bali über den Weg kroch. Ich persönlich finde diese Tiere schön und faszinierend und freue mich jedesmal über eine Begegnung.
Penuktukan, Bali, Indonesia
Ortwin Khan 20. April 2020, 13:02
Der Köder/Bolzenschuss-Apparat ist fein zu sehen und die Musterung sehr ansprechend.Auf meinem Monitor wirken die Lichter etwas hell......
Liebe Grüße, Ortwin