Ein paar Gedanken zum Thema Makro III
...es geht weiter um die Technik und nicht so sehr um die Ästhetik. Sonst würde ich mich auch nicht trauen, Euch eine Sexy Shrimp von seitlich hinten zu zeigen.
Nachdem wir im letzten Bild den Effekt eines umgedrehten Weitwinkels als Makro gesehen hatten und uns bewusst wurde, dass man allein durch die hierfür notwendige extreme Nähe zum Objekt viele Bilder nicht machen könnte hier eine andere Herangehensweise. Diesmal müsst Ihr nicht raten :)
Ich habe vor das 105er Makro einen 2fach Teleconverter gesetzt und zusätzlich noch einen Achromaten verwendet.
Ein offensichtlicher Nachteil ist, dass ich auf Iso 1600 gehen musste. Durch die Länge des Objektives muss auch die Belichtung sehr kurz sein, da sonst alles verwackelt. (Wir befinden uns schließlich ohne Stativ in einer Umgebung in der Strömungen an den Tieren und an uns zerren).
Was zunächst als Nachteil erscheint ist die sehr große Aufnahmedistanz bei Brennweite 210mm. Diese wird zwar durch die Vorsatzlinsen wieder kleiner aber es ist ein so langer Weg zwischen Kamera und Objekt, dass wir viele Schwebeteilchen mitnehmen und die Blitze in geradezu akrobatischer Weise weit vor die Kamera setzen müssen, um wenigstens etwas Licht auf das Objekt zu bekommen. Man kann aus der großen Distanz aber auch einen Vorteil ziehen, denn sehr scheue Tiere, die man in der Nähe nicht auf die Platte bekäme sind weniger beunruhigt.
....Ich hoffe, ich nerve nicht mit diesen Gedanken, aber ich dachte mir, es schadet nicht mal seine Probleme und verschiedene Lösungsideen zu diskutieren.
Für Fotografen mit kleineren Sensoren ist vieles leichter, da der Crop-Faktor hier schon ein bisschen hilft, aber ich letztlich geht es so oder so um die Verschiebung von Grenzen...
Lembeh Strait 2019
Kommentare
13
Informationen
| Sektionen | Natur: UW-Salzwasser Reise: Indonesia Natur: Krebse |
| Ordner | Bangka/Lembeh 2020 |
| Views | 13.548 |
| Veröffentlicht | |
| Sprache |
|
| Lizenz |
Exif
| Kamera | NIKON D850 |
| Objektiv | 105.0 mm f/2.8 |
| Blende | 38 |
| Belichtungszeit | 1/125 |
| Brennweite | 210.0 mm |
| ISO | 1600 |
Gelobt von
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Joerg Lietzmann 5. Februar 2020, 10:09
Vielen Dank für die Einblicke. Ich verfolge deine Makro Reihe gerade mit viel Interesse.Ernst Plüss 4. Februar 2020, 18:55
Fantastisches Foto! Und, wenn man das Thema Makro und generell fotografieren unter Wasser (alles in Bewegung) noch in die Betrachtung der Fotos miteinbezieht, sind diese Art Bilder einfach fantastisch. Und ich bin immer wieder erfreut und begeistert über die Beeindruckenden Bilder von diesen fantastischen Unterwasser Lebewesen, die man von Dir und auch anderen UW Fotografen, zu sehen bekommt!LG ernst
patrick hyrailles 3. Februar 2020, 7:34
beau cliché bravoKarin und Axel Beck 3. Februar 2020, 7:00
Top Aufnahme von dir.LG
Karin und Axel
Ulla Moswald 3. Februar 2020, 6:34
Das ist schon außergewöhnlich, was du da betreibst und die Einblicke in die Unterwasserwelt sind entsprechend faszinierend. Respekt!LG Ulla
Reinhard Arndt 3. Februar 2020, 0:55
Du bist halt ein Tüftler. Mir wäre das zu viel Gerödel und Umstände unter Wasser. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, aber ich schraube lieber mein 60er Makro rauf und schau einfach, was mir vor den Port schwimmt und mit diesem Glas machbar ist. Da habe ich's mit MFT im Gehäuse etwas leichter. Gute Fotos lassen sich so oder so realisieren.Viele Grüße Reinhard
Heinz Fr 2. Februar 2020, 22:18
Das Resultat überzeugt. Mit der langen Tüte den nervösen Zipfel vor der Linse zu behalten, sicher nicht einfach.LG Heinz 00
Tobila... Toni Bischof Ladir 2. Februar 2020, 19:10
Durch die Verwendung eines geeigneten Umkehrobjektives liesse sich auch die Aufnahmedistanz bei ähnlicher Bildwirkung verkürzen...Im Jahre 2014 habe ich meine Makros von Libellen und Schmetterlingen fast ausschliesslich mit dem 105er Makro und dem 3fach Telekonverter kombiniert.
Das wirklich Interessante waren die Lichtbeugungen, die aussergewöhnliche Effekte entstehen liessen und gleichzeitig die Aufnahmedistanz zu Kleinlebewesen signifikant vergrösserte... noch heute schätze ich die aussergewöhnlichen Flairs und optischen Wirkungen.
Hier ein Bild, das ich schon vor Jahren eingestellt und auf diese Weise erstellt habe,
ohne Achromat... interessant die Einflüsse der opt. Wirkungen an den Grashalmen... das entsteht bei Gegenlicht so...
Die Zierliche...
Tobila... Toni Bischof LadirL.O. Michaelis 2. Februar 2020, 18:19
Wie ich sehe, bist du im Supermakrobereich sehr experimentell unterwegs.Deine Studien sind sehr aufschlussreich, die Ergebnisse sprechen für sich.
Hier ist das Auge wirklich unglaublich scharf geworden.
Die Schärfentiefe ist auch gar nicht so übel, was sicher auch an der extrem geschlossenen Blende lag. Die Bildqualität scheint also keineswegs durch die Converter zu leiden.
Ich bedanke mich, dass du uns an den Studien so detailliert teilhaben lässt!
LG
Lars
Doreen A. 2. Februar 2020, 18:16
Egal wie du fotografierst, deine Bilder sind fantastisch. Solche Einblicke in die Unterwasseewelt sind nicht alltäglich.Dein Shrimp ist ein Hingucker.
LGr. Doreen
aposab1958 2. Februar 2020, 17:16
so detailreich und herrlich farbig.. und mega interessant, Deinen Bericht zu lesen!lg aposab
JX 2. Februar 2020, 15:51
Super Bild.Wünsche Dir ein guter Sonntag __LG Beat
Ralph Budke 2. Februar 2020, 15:47
Sieht klasse ausGruß Ralph