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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Draht

Nadeln aus Stahl gibt es schon seit dem 14. Jahrhundert. Im Umkreis der Drahtzieher in Altena, Iserlohn, Nürnberg und Aachen entstanden die ersten Nadelfabriken. Heute sind Nadeln High-Tech- Produkte.

Alles beginnt mit einem gehaspelten weichen Stahldraht. Dieser durchläuft auf seinem Weg zur fertigen Nadel bis zu 35 Fertigungsstufen. Das Kunststück: Die Nadel soll hart, aber zugleich elastisch sein.

So nimmt man für Seide eine Nadel mit sehr spitzer Spitze, für grobe Maschen braucht man eine Kugelspitze. Für die Lederverarbeitung werden Nadeln mit Schneidspitze benötigt. Rund 800 Millionen Nadeln pro Jahr, meist in Übersee produziert, werden in der Medizin verwendet.

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