der Rote Baron
viele kennen ihn noch!
Manfred Freiherr von Richthofen.
Der Kriegsheld einer (oder mehrerer) Generationen.
Und mit 80 Abschüssen im I. Weltkrieg das erfolgreichste Fliegerass der damaligen Zeit.
Ich habe sein Buch "der rote Kampfflieger" in der Originalausgabe mehrmals gelesen.
Wenn man den I. und II. Weltkrieg verstehen will muss man zunächst verstehen wie diese Menschen damals gedacht haben.
Das Vaterland war das höchste Gut.
Den Feind zu besiegen die höchste Ehre.
In Leben für Ruhm, Ehre und Vaterland bis in den Tod.
Der Säbel saß locker. Allzeit bereit dem Befehl des Kaisers auf dem Schlachtfeld zu folgen.
Seine Ausführungen im Buch hatten mich schon als Kind schockiert. So viel Hass und Mordlust.
So viel Ignoranz vor dem Leben der Anderen.
Einfach nur weil sie in Frankreich oder England geboren wurden.
Allerortes auf der Welt ist (gefühlt) Krieg aktuell.
Dieses Denken hat nie aufgehört!!!
Das Bild ist natürlich eine Montage.
Eine Zeitreise war mir heute leider aus Zeitgründen nicht möglich weil ich noch Bügelwäsche habe und einkaufen muss.
Der rote Fokker D III stammt aus dem Museum Speyer wo ich am Wochenende eine schöne Tour mit Lady Durchblick und Markus Novak gemacht habe.
Den tollen Wolkenhimmel habe mit dem schönen Wolkenloch habe ich mir früh heute morgen gesucht.
Die Idee zum Bild kam mir schon vor Ort!
Markus Novak 23. Oktober 2023, 19:51
fehlt quasi mur noch der rotierende Propeller ...GLG markus
KieferHL 23. Oktober 2023, 19:00
Zunächst zu deiner Fotoarbeit! Die Idee und die Umsetzung finde ich richtig super, auf eine solche Idee muss man erst mal kommen, sieht wirklich klasse aus, Respekt!Zur der damit einhergehenden Thematik über die Sinnhaftkeit eines Krieges möchte ich nur Folgendes anmerken. Wer sich ein wenig mit Geschichte beschäfitgt hat, muss sehr schnell begreifen, dass es immer nur um Macht und Grundbesitz ging, sei es Caesar, Napoleon oder Hitler, nur um einige Beispiele zu nennen. Alle diese machtbesessenen Tyrannen nutzten immer wieder schamlos die herrschende Unzufriedenheit und Armut der Bevölkerung aus, um an die Macht zu kommen schließlich in einen Krieg zu führen. Die Bevölkerung der beteiligten Länder waren schlussendlich immer die Leidtragenden. Leider können wir diese Art Menschen, wie man aktuell wieder sieht, nicht ausmärzen! Dankbar muss man allen Menschen sein, die sich bereit erklären, den Not leidenden Menschen, egal auf welche Art und Weise, zu helfen!
Herzlichst
Hans-Ludwig
Ralf.Keller 22. Oktober 2023, 12:45
Eine sehr schöne Aufnahme - auch wenn es "nur" eine Montage ist. Dein Text dazu macht aber auch sehr nachdenklich. Gerade weil Kriege in der ganzen Welt wieder als Mittel zum Zweck (oder auch als Mittel der Politik) angesehen werden und eigentlich nur Unheil, Oper, Schmerz und Trauer bringen werden. Die Menschheit scheint aus der Geschichte nichts lernen zu können.VG Ralf
Jörg Hennig 21. Oktober 2023, 21:33
Hallo,das Bild gefällt mir, aber mich beruhigt auch, dass du uns hier eine Montage zeigst! der Propeller dreht offensichtlich nicht und ich sehe auch keinen Piloten. Darauf kommt es aber natürlich nicht an. Der Text spricht mich sehr an! Noch dazu wenn man sich so sehr und viel mit den beiden Weltkriegen beschäftigt(hat)! Mir fällt zu dem Thema das Lied "Sag mir wo die Blumen sind" ein! Es erzählt in kurzer, fast leichter Form, von der Sinnlosigkeit und den ewigen Wiederholungen des Krieges! So wie jeder Krieg (eigentlich) sinnlos ist und dennoch viele, meist unschuldige, Opfer fordert, so scheint es fast sicher zu sein dass die Menschen nicht daraus lernen und immer wieder in den Krieg ziehen! Wir sind alle von vielen Dingen und besonders von den Medien stark beeinflusst! Ich bin jetzt 60 Jahre alt und es gab in der zeit keinen tag ohne Krieg!
Dennoch ist die einzige Option optimistisch zu sein und zu hoffen, Hoffen auf eine bessere und friedvollere zeit.
Wenn die Außerirdischen die Erde sehen, werden sie uns für sehr primitiv halten!
Beste Grüße, Jörg
19king40 21. Oktober 2023, 19:22
Prima Text und Fotoarbeit.Leider wird der Mensch sich niemals ändern.
LG Manni
Sascha.A.Schmidt 21. Oktober 2023, 19:19
Wahre Worte…und eine tolle Komposition….VG Sascha
Vitória Castelo Santos 21. Oktober 2023, 16:12
Prima gemacht.....sehr gut!Guten Samstag
LG Vitoria
Dirk Bee 21. Oktober 2023, 12:39
Ich übernehme mal das Zitat von Gandhi:"Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Schaut man in die Geschichtsbücher ist es genau das!
Und wenn man in die Welt schaut, so fragt man sich, ob die, denen wir unser Schicksal anvertrauen und hoffen, dass sie an der Macht einen guten Job machen, im Geschichtsunterricht nur Schiffe versenken gespielt haben (nicht alle, aber so manche)
Mich macht das traurig und wütend. An Krieg ist nichts glorreiches. Es ist nur Tot und Zerstörung.
Aber ich habe das Gefühl, das von Clausewitz gerade wieder sehr en vogue ist:
"Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen."
und:
"Der Krieg ist nichts als die fortgesetzte Staatspolitik mit anderen Mitteln."
Carl von Clausewitz: "vom Kriege"
Lieben Gruß Dirk
Der Westzipfler 21. Oktober 2023, 12:18
"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.”(Arthur Schopenhauer)
juergi-p 21. Oktober 2023, 11:50
Sowohl den Worten @gnibbels als auch @Der Westzipfler habe ich nichts hinzuzufügen. Sehr gut in Worte gefasst. Das Lied "Sag mir, wo die Blumen sind" sagt zudem auch alles, was den Unsinn Krieg ausmacht. Zum Bild: Klasse gemacht, aber Motorstillstnd, oh je! Und es handelt sich um eine Fokker DR.I, die einst, ganz in Rot, von dem berühmten Rittmeister geflogen wurde.vg von juergi
Der Westzipfler 21. Oktober 2023, 11:28
Wenn man mal die Schlachtfelder des I. WK in Nordfrankreich und Flandern besucht hat und in den dortigen Museen das dokumentierte Grauen von millionenfachem, sinnlosem Tod und Zerstörung gesehen hat, dann wird einem erst so richtig bewusst, wie hohl und schal dieses ganze pathetische Gequatsche von Volk, Nation und Ehre ist. Die Millionen von toten, einfachen Soldaten (inklusive ihrer trauernden Hinterbliebenen), die auf den Schlachtfeldern liegen blieben, konnten sich am Ende von diesem hohlen Pathos nichts kaufen. Und es gibt leider immer noch viel zu viele Menschen mit bornierten, intoleranten und fanatischen Einstellungen, die immer noch nicht begriffen haben, dass wir Menschen allesamt im selben Boot sitzen . . . und dieses mehr und mehr leck schlägt und endgültig zu kentern droht. Wo jemand her kommt, wer welche Sprache spricht und wo zufällig dessen Wiege stand, spielt da am Ende keine Rolle mehr . . .Aber, wie sagte schon Mahatma Gandhi so treffend:
"Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
LG aus dem Maasland,
Markus