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Der Ikonenmaler

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Runzelkorn

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Der Ikonenmaler

Eigentlich war Bruder Erotókritos ja strikt gegen den Zölibat.
Aber niemand im Kloster hörte auf ihn. Und schließlich
begann er ersatzweise zu malen. Zwar konnte er nur das
eine Bild, aber das malte er hingebungsvoll immer wieder
und in allen Größen. Nur verkaufen konnte er seine Kunst
nicht, und so versteckte er sie heimlich in der Klosterkirche
gleich hinter dem Altar. Doch plötzlich wurden seine Mitbrüder
noch frommer als sowieso schon. Unaufhörlich strebten sie
ins Gotteshaus – um zu beten, wie sie beteuerten. Erotókritos
glaubte kein Wort davon. Und selbstlos verteilte er deshalb
seine Bilder unter seinen Mitbrüdern. Die beten nun jeweils
inbrünstig in ihren Zellen, wo seine Kunst ein gutes Zuhause
gefunden hat – an jeder Wand gleich neben dem Kreuz.

*

Kommentare 32

Heide G. 17. Oktober 2020, 16:37
ein frommes Bild -
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Dorothee 9 19. Mai 2020, 17:09
wo ist eigentlich unsere Mona Lisa???
2 Antworten Antworten Antwort Kommentar loben
- Runzelkorn 19. Mai 2020, 17:21
  Das frag ich mich auch. Schon länger.
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- Dorothee 9 19. Mai 2020, 17:26
  Hoffentlich ist nichts passiert. Kurz vor dieser Coronasache wollte sie noch einmal verreisen. Sie reagiert auch nicht auf Nachfragen. Oder ist sie wieder unter ihren zahlreichen anderen Konten hier und lacht sich ins Fäustchen? Das wäre nicht nett.
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MONA LISA . 18. September 2019, 17:27
Bin immer noch begeistert von den charmanten Flusen im linken Bildteil! :-))
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I nimmermehr l 3. September 2019, 22:07
Da hat er sich doch Meriten für's Himmelreich erworben, der Bruder mit dem verfänglichen Namen ... der schließlich zum Programm wurde.
Mag die Bilder übrigens ... auch gerne einzeln.
Dann könnte ich quasi rechts und links vom Kreuz jeweils eins aufhängen.
:-)
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little_beluga 13. Februar 2019, 2:41
Excelent ...
Herzliche Grüße
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felipe Martínez Pérez 15. Dezember 2018, 16:09
Excelente encuadre.
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† Anne Louise Schneider 19. September 2018, 17:37
Bild und die Geschichte dazu, umwerfend gut!!!
Favorit, u.a. auch wegen der nachfolgenden Gedichte
Grüße von Anne
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ilsabeth 13. September 2018, 18:06
Oh Himmel, in Deutschland versteht man darüber augenblicklich keinen Spaß,
nachdem man jahrelang verdrängt, geschwiegen und beschwichtigt hatte.
Deine Arbeit ist klasse!
LG ilsabeth
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13. Fee 11. September 2018, 19:55
Deine Schlagwörter zum Bild sind herrlich.
"Pinselquäler" ist da ganz weit vorn... :-)) Hüstel.

doch zurück zum Bild....
ich bin sprachlos ob dieser Geschichte und das passiert mir nur selten.

Diese gelebte Selbstlosigkeit des Malers sollte ein Vorbild für uns alle sein. Oder so. Irgendwie. Glaube ich. Ja, glauben.

verwirrte Grüsse
Fee
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Lilelu 9. September 2018, 11:26
gute weib-kentnisse :)
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mond.rose 8. September 2018, 18:56
links finde ich dies Studie sehr gut, ein schönes Bild.. der Künstler - er malt aber nicht Ikonen tsssssss :-)

LG Kathrin
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Alfred Schultz 8. September 2018, 15:03
Denn kenne ich.
Der war früher mal
Artdirector beim Playboy.
Gruß - A.
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Neydhart von Gmunden 8. September 2018, 13:12
.... na, da hast Du aber einen interessanten Blick in Deine Zukunft geworfen;
würde mich nur interessieren, wie es unter dem Hut aussieht ??????
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Marina Luise 8. September 2018, 10:05
:)))) - du böses Runzelkorn, du! ;))
Allein der Typ ist schon ein geniales Motiv! Toll gemacht - auch mit der frechen Geschichte dazu!
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Marion Jäger 7. September 2018, 23:50
So schön.
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