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Das Pfarrwitwenhaus von Groß Zicker

Das Pfarrwitwenhaus von Groß Zicker

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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

Das Pfarrwitwenhaus von Groß Zicker

Das Pfarrwitwenhaus wurde zwischen 1719–1720 aus Holz und Lehm erbaut. Es ist eines der ältesten erhaltenen Wohnhäuser der Insel Rügen. Als 1718 der Pfarrer Johannes Cadow verstarb und seine Frau mit den vier Kindern das Pfarrhaus verlassen musste, beauftragte die dänische Provinzial-Regierung mit Sitz in Stralsund den Landvogt John aus Bergen: Er solle ein Haus für die Witwen verstorbener Pfarrer – ein Pfarrwitwenhaus – in Groß Zicker errichten. 1720 konnte die Witwe schließlich das Haus mit ihren 4 Kindern beziehen.

Die letzte Pfarrwitwe war Sophia Vahl. Sie lebte von 1782–1810 im Pfarrwitwenhaus. Von 1811–1830 diente das Haus als Schule und Wohnhaus des Lehrers. Bis 1984 war es ein Wohnhaus. 1984 zog die letzte Bewohnerin des Hauses aus dem Pfarrwitwenhaus aus, nachdem ihre Familie über vier Generationen in diesem Haus gelebt hatte.
In den Jahren 1986 bis 1988 fand eine Renovierung statt. Heute ist das Haus nach wie vor in Kirchenbesitz und wird als Museum und für Kunstausstellungen genutzt.
Natürlich steht es unter Denkmalschutz.

Groß Zicker ist ein kleines Dorf auf der Halbinsel Mönchgut im Südosten der Insel Rügen.
Quellen: Wikipedia und www.ruegenmagic.de

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