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homwico


Premium (Complete), Coburg

712 Wiedersehen

Mit dem Erwerb eines Bändchens für die Nacht der Kontraste ist der Besuch vieler Einrichtungen in der Coburger Kulturwelt frei. Dazu gehören auch die Räumlichkeiten der Veste Coburg mit dem Kunstmuseum und den Ausstellungen. Eine ideale Gelegenheit, zumindest auf die Schnelle einen Überblick über das riesige Repertoire der Exponate an Kunstgegenständen und einen grundlegenden Einblick in die Einrichtung der historischen Räume in den Baulichkeiten der Coburger Veste zu erlangen. Naheliegend, dass ich dies genutzt habe.
Das Fotografieren ist in den Sammlungsräumen ohne Blitz und ohne Stativ für private Zwecke erlaubt. Mit dem Wissen, dass diese Thematik kompliziert sein kann, habe ich angefragt, ob ich eigene Bilder auf meiner Website in der Fotocommunity veröffentlichen darf. Ich freue mich deshalb, von den Kunstsammlungen der Veste Coburg eine Zusage erhalten zu haben, meine Fotos für nicht kommerzielle Zwecke in der Fotocommunity verwenden zu können.
Auf den nächsten Bildern deshalb ein kleiner Querschnitt der Räumlichkeiten und einiger weniger Exponate aus den Sammlungen. Vielleicht vertiefe ich diesen Querschnitt im zweiten Teil meiner Coburg-Reportage.

In der Glassammlung findet man auch diese kleine, von dem deutschen Bildhauer Ferdinand Lepke (* 23. März 1866 in Coburg; † 12. März 1909 in Berlin) gefertigte, gegossene Bronzefigur. Sie hat (ohne Sockel) Ausmaße von 28,5x13,5x14cm, steht auf einem schwarzweißen Marmorsockel und zeigt sich ziseliert mit hellbrauner Patinierung, wobei Teile der Skulptur poliert sind. Das von der Berliner Gießerei Martin und Piltzing gefertigte Objekt nennt sich „Wiedersehen“, ist unter der Inventarnummer PL.154 geführt, und ist seit 1974 durch eine Schenkung im Besitz der Kunstsammlungen der Veste Coburg.

Zu der Glassammlung ist noch anzumerken, dass neben der venezianischen Glassammlung von Herzog Alfred, sie stellt eine der umfangreichsten Sammlungen außerhalb Venedigs dar, Objekte verschiedener Epochen wie aus dem Historismus, des Jugendstils, des Art Deco und aus dem20. Jahrhundert mit modernem Glas/Studioglas gezeigt werden. Zusammen mit dem seit 1977 regelmäßig durchgeführten Wettbewerb „Coburger Glaspreis“, dem inzwischen wichtigsten Wettbewerb für zeitgenössische Kunst aus Glas, der Gewinn war 2022 mit immerhin 15000.- Euro dotiert, entstand so eine international angelegte Sammlung zeitgenössischer Glaskunst, die führend in Europa ist. Exponate dieser Wettbewerbe sind im Fürstenbau im Erdgeschoss ausgestellt. Seit 2008 ist inzwischen in der Orangerie von Schloss Rosenau bei Rödental das Europäische Museum für Modernes Glas zu finden. In diesem Zweigmuseum kann man viele weitere moderne, neuzeitliche Schaustücke moderner Glaskunst, auch aus den Wettbewerben, bewundern.

Aufgenommen in den Räumen der Glassammlung im Carl-Eduard-Bau im westlichen Innenhof der Veste Coburg.

Vielen Dank an die Kunstsammlungen der Veste Coburg für den positiven Bescheid, die Bilder an dieser Stelle in der Fotocommunity zeigen zu dürfen.
Für Interessenten eines Museumsbesuchs, der wirklich lohnenswert ist, ein Link der ausführlich über das museale Geschehen der Kunstsammlungen der Veste Coburg informiert:

https://veste.kunstsammlungen-coburg.de/


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