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0457 Rangierbahnhof

0457 Rangierbahnhof

17.045 11

homwico


Premium (Complete), Coburg

0457 Rangierbahnhof

Gegen 06:00 Uhr komme ich am Parkplatz an der Gletscherlagune an. Die Technik ausgepackt und alles Notwendige vorbereitet: jetzt kann es jetzt losgehen. Ich bin gespannt, welche optischen Unterschiede sich zwischen gestern Abend und heute am Morgen in Bezug auf Licht, Ansicht und Gestaltungsmöglichkeiten der Motive ergeben. Aufgrund des Wetterberichts, es ist ein Wetterwechsel in Form einer Schlechtwetterfront angekündigt, hatte ich die Tour gestern und heute etwas modifiziert, so dass ich ausreichend Zeit habe, um diesen Vergleich anzustellen. Erst gegen 08:30 muss ich mich am Treffpunkt für die gebuchte Gletscherwanderung einfinden.
Der Wetterbericht ist zuverlässig: Inzwischen hat sich der Himmel vollständig zugezogen und die Wolken hängen immer tiefer. Es schaut nach Regen aus, aber glücklicherweise ist es noch trocken. Ich hoffe, dass es möglichst lange so bleibt. Kein Vergleich zum gestrigen Tag. Zwar hatte da die Sonne im Hochland auch gegen den zähen Hochnebel zu kämpfen, aber in den Niederungen an der Küste war dann Bilderbuchwetter mit strahlend blauem Himmel angesagt. Das ist Island-Wetter live !

Nochmals die grandiose Kulisse der Gletscherlagune Jökulsárlón in ihrer ganzen Schönheit. Schön sieht man auf dem Bild den Flussansatz der Jökulsá á Breiðamerkursandi mit den Dämmen und der Uferbefestigung. Auf der linken Seite der Befestigung erkennt man die Endmoräne des Breiðamerkurjökull. Die Eisberge in allen erdenklichen Größen verteilen sich auf dem Gletschersee.
Die Gletscherwelt des Vatnajökull am Horizont von links nach rechts: Das Massiv des Breiðamerkurfjall mit seinen Spitzen Meingil (852m) und Múlaegg (928m), dahinter die Zacke ist der Mikill (1472m). Rechts ein Stückchen tiefer die Nunataks des Fjölvinnsfjöll (1191m). Es folgen die Höhenzüge des Nunataks Mávabyggðír (1439m),und die glatte schwarze Fläche der Nunataks Bræðrasker (750m) und Kárasker (750m) ,gefolgt von den Gebirgszügen des Esjufjöll, die sich als schwarze Erhebungen, auch von links nach rechts, in Vesturbjörg und Skálabjörg, Esjubjörg und Austurbjörg aufteilen.
Davor schiebt sich die Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull vom Horizont nach vorn. Die auf der Gletscheroberfläche zu sehenden schwarzen Streifen sind eine besondere Art von Moräne (Mittelmoräne) , die entsteht, wenn zwei Gletscherzungen seitlich zusammentreffen und verschmelzen . Dabei vereinigen sich die jeweiligen Seitenmoränen zu dieser Mittelmoräne. Diese Mittelmoränen teilen die Gletscherzunge in einem westlichen(Mávabyggðajökull), mittleren (Esjufjallajökull)und östlichen (Norðlingalægðarjökull) Arm auf. Zwei der Mittelmoränen kann ich namentlich benennen: die zweite von links ist der Mávabyggðarönd, die rechts daneben ist der Svartarönd (übersetzt „Schwarzer Streifen“, aus svart= schwarz und rönd = Streifen) auch Esjufjallarönd genannt.

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