Chuck N.

Jeder Mensch braucht ein vernünftiges Hobby. Auch ich. Man kann natürlich kleine Kinder schikanieren, alte Omas beklauen oder sich einfach in der Nase bohren. Das ist alles nichts für mich, zumal ich als Studienrat schon den ganzen Tag über mit "kleinen Kindern" zu tun habe; auch wenn "meine" schon etwas älter sind und häufig schon wählen dürfen, Auto fahren und ab und zu sogar selbst Kinder haben. So kam ich zur Fotografie; und das, als ich selbst noch Schüler war, vor etwas mehr als 20 Jahren. Erlernt habe ich das Fotografieren durch einen finnischen Bekannten, einen damaligen Klassenkameraden, das Fotolabor im Keller der Heider Volkshochschule und durch try and error. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus. Und das ist auch gut so. Begonnen hatte ich mit einer Yashica-Sucherkamera, die bald gegen eine Nikon F-301 eingetauscht wurde. Wie ich damals zu Nikon kam, weiß ich selbst nicht mehr. Vermutlich, weil das Nikon-Logo so schön gelb ist. Jedenfalls kamen damals noch eine gebrauchte Nikonos II und ein russischer Leica-Nachbau hinzu. Alle drei verkaufte ich nach und nach (zumal ich mit der Nikonos nur in der Badewanne Fotografierversuche gewagt habe) und erstand am 18.06.1988 eine Nikon FA. Diese besitze ich heute noch und werde sie auch nur über meine Leiche wieder herausrücken. Die FA war in den kommenden Jahren mein steter Begleiter; sie fühlt sich wie ich in Frankreich zu Hause und hat mich durch den Nahen Osten und Nordafrika bis auf die Fidschi-Inseln begleitet. Nach ein paar Jahren Fotopause, in denen ich nur während des Urlaubs fotografierte, kam ich nach und nach zur digitalen Fotografie. Ich kaufte mir eine gebrauchte Canon Ixus und bekam von meiner Frau eine digitale Kodak geschenkt. Da ich jedoch auch digital "richtig" (d.h. mit Spiegelreflex) fotografieren wollte, erstand ich am 30.07.2007 eine Nikon D-200 (interessanterweise in demselben Kieler Fotogeschäft wie 1988 meine geliebte FA). In die D-200 arbeite ich mich zur Zeit ein. Dieses dauert seine Zeit, da ich die digitale Fotografie mit ihren Möglichkeiten als viel komplexer als die analoge Fotografie empfinde. Profanes Beispiel: Ich suchte ca. 1 Minute lang die Blende an der D-200, bis ich in die Bedienungsanleitung sah und endlich die Blende fand. Und das ging und geht so munter weiter. Aber "doof sein" heißt ja nicht "doof bleiben". Die D-200 ist mir mittlerweile wie die FA sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, ich werde noch mit ihnen fotografieren, wenn ich dereinst am Krückstock über diese Welt wandle. So viel zum technischen Equipment und meinem "Werdegang". Ich freue mich auf viele schöne und interessante Fotos und über die Möglichkeit, diese hier in der Fotocommunity konstruktiv zu diskutieren.

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Sollte eigentlich jedem bekannt sein, da es sich um normales Urheberrecht handelt!!!