AFCanada

Mein aktives Interesse in Fotografie begann 1985, als ich mir meine erste Kamera kaufte, eine Nikon F-301. Alles, was ich bis dahin als Jugendlicher gespart hatte, ging beim Kauf der Kamera plus Objektiv drauf. Mit der F-301 habe ich vor allem Dias gemacht und dann auch nur Reise- und Naturfotos. Die Kamera habe ich immer noch, allerdings schon seit ungefähr 15 Jahren nicht mehr benutzt. Ob sie noch funktioniert? Gut möglich. Die Dias jedenfalls hole ich ab und zu nochmal aus dem Schrank. Die 80iger waren schon 'ne coole Zeit.

Meine zweite Kamera war eine Leica. Die konnte ich mir aber erst sehr viel später leisten. Leica fand ich immer schon faszinierend, sowohl die Fotokameras als auch die wissenschaftlichen Messinstrumente oder Mikroskope, auf die ich wegen meines Jobs Zugriff habe. Ausserdem: Unser Nachbar besass eine Leica R4 mit einigen Objektiven. Die Qualität der Fotos war der Hammer, die Linsen sowieso. Daher meine Schwäche fuer Leica Produkte.
Mit meiner M7 mache ich ausschliesslich B&W Fotos, die ich bis vor einiger Zeit in der Dunkelkammer selbst entwickelt habe. Leider ist der Zugang zu solch einer Kammer fuer mich in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden. Das ist der Logistik und dem Zeitmangel geschuldet. Daher habe ich viele Negative bislang nicht entwickelt. Ich muss das ändern und nach 'ner Lösung suchen.
Ihr kennt alle die Frage nach den Dingen, die man mit auf eine einsame Insel nehmen würde: Fuer mich ist die Leica M ziemlich oben auf der Liste.

Die Leica M kann nur manuell bedient werden, kein Autofokus. Wenn ich die M in Gegenwart meiner Familie benutzte, liefen meine Kinder immer weg, da ich Zeit brauchte, um meine Motive zu fokussieren und arrangieren. Ausserdem fand meine Frau, dass ich abgelenkt sei, was auch stimmte, und daher brauchte ich also eine "schnellere" Kamera. Das war 2008, da habe ich mir eine Canon zugelegt, zuerst eine 40D, dann eine EOS5D Mark II. Seit 2020 besitze ich eine Leica M10-R und das extrem scharfe Leica APO Summicron 50 mm/f2.

Wenn ich so durch meine Foto-Ordner surfe, fällt mit auf, dass ich wenig Menschen fotografiere. Stattdessen mache ich viele Naturaufnahmen oder Bilder von Gebäuden und anderen statischen Dingen. Vielleicht weil ich Symmetrie und Geometrie mag?! Ich will das unbedingt ändern. Wenn ich jetzt Bilder mache, versuche ich immer Menschen mit reinzupacken. Und in der Tat gefallen mir meine Bilder seitdem besser.

Und zum Schluss: Alle von mir in der Fotocommunity veröffentlichen Bilder unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht anderweitig verwendet, vervielfältigt oder veröffentlicht werden!