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Was die europäischen Gewerkschaften wollen

Was die europäischen Gewerkschaften wollen

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Was die europäischen Gewerkschaften wollen

[Gewerkschaftsdemo am Roten Rathaus, Berlin-Mitte • 1. Mai 2024]

Isabelle Schömann, stellvertretende Generalsekretärin des Europäischen Gewerkschaftsbunds (EGB-ETUC).
Die Französin studierte Philosophie, Sprachen, Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsrecht in Cardiff und Paris.

Der EGB vertritt 90 nationale Verbünde aus 39 Ländern und 10 europäische mit insgesamt 45 Mio. Mitgliedern.
Das heißt, es werden auch Gewerkschaften außerhalb der EU vertreten.

Wer nicht weiß, wen oder was er zur Europawahl am 9. Juni ankreuzen soll: Warum nicht den EGB?
Der EGB setzt die Benchmarks für Mindestlohn und Wochenstunden in Europa.
Er fordert Kontrolle der Finanzmärkte und Ratingagenturen, die Schließung von Steuerparadiesen
und die Unterbindung von überzogenen Managergehältern, Boni und Abfindungen.

Kommentare 14

  • sabiri 7. Mai 2024, 18:50

    Sehr interessant! Ich warte auch schon auf Wahlunterlagen aus Österreich.
    Danke!
    LG Gerhard
  • anne47 7. Mai 2024, 18:02

    Interessant, dass eine Französin am Roten Rathaus Werbung für den Europäischen Gewerkschaftsbund macht. Warum hört und sieht man im ÖRR eigentlich nichts über die Europawahl und ihre Parteien? Man erfährt kaum etwas über die verschiedenen Möglichkeiten, die man wählen kann.
    LG Anne
    • smokeonthewater 7. Mai 2024, 21:21

      Tja, Deutschland ist mal wieder mit sich selbst beschäftigt.

      Und der ÖRR hat für mich längst den Nimbus als Leitmedium verloren. Vor allem in den Talk-Formaten verletzt er ständig § 25 Rundfunkstaatsvertrag (False Balance) und die sogenannte "dienende Freiheit" gemäß Pressefreiheit Artikel 5 Grundgesetz, wonach der ÖRR der verifizierbaren Wahrheit und dem wissensbasierten Bildungsauftrag verpflichtet ist. Was wir geboten kriegen, sind Fake News, AfD-Lügen und Kreml-Verlautbarungen, die trotz der Nachrichtenlage unwidersprochen bleiben und nicht korrigiert werden. Peter Hahne darf im "Riverboat" seine Verschwörungsmärchen verbreiten. Es ist nur noch ein Trauerspiel, und die überbezahlten Intendanten verstecken sich hinter der Ausrede Neutralität und Meinungsvielfalt. Dabei haben sie das völlig falsch verstanden und kennen offenbar ihr eigenes Positionspapier des ARD/ZDF-Zukunftsrates vom Januar 2024 nicht.

      Der "Volksverpetzer" hat jetzt ein Plädoyer an die Medien veröffentlich, weil die Talker, Journalisten, Intendanten und Redakteure offenbar eine Orientierung brauchen.
      https://www.volksverpetzer.de/plaedoyer/
  • ralf mann 7. Mai 2024, 10:44

    Wäre eine gute Alternative zu Parteien.
    Wusste gar nicht, dass es so was gewerkschaftlich Übergeifendes gibt.
    Gruß Ralf
  • Dorothee 9 7. Mai 2024, 9:03

    hmm, also ich werde mich weiter informieren, ob es da nicht noch etwas für mich gibt, was eher passt
    • smokeonthewater 7. Mai 2024, 14:17

      Du bist zwar raus aus der Arbeitswelt, aber Gewerkschaften sind indirekt auch für die Rentenentwicklung engagiert.
    • Dorothee 9 7. Mai 2024, 14:23

      Ich setze andere Prioritäten für mich. Dass meine Rente jährlich steigt, finde ich nicht selbstverständlich und bin froh darüber. In anderen Ländern sieht das nicht immer so aus.
    • smokeonthewater 7. Mai 2024, 15:42

      Nur schlimm, dass man leicht in Regionen geraten kann, in denen man seine Rente als Einkommen versteuern muss. Aber bitte ...
  • Susan A. Sense 7. Mai 2024, 7:07

    Gestern kamen die Wahlunterlagen für Briefwahl: werde mir heute also mit konzentrierter Gelassenheit noch mal einen Überblick verschaffen und morgen dann eine Entscheidung treffen …
    • smokeonthewater 7. Mai 2024, 14:03

      Na, dann habe ich heute vielleicht auch die Wahlunterlagen. Die Post schafft es nicht vor 15:30 Uhr.
    • smokeonthewater 7. Mai 2024, 14:12

      Ein Interessenbündnis wählen – so was geht nur bei der Europawahl.

      Bei reinen Partei- und Personenwahlen geht das nicht. Wenn man Gewerkschaftspolitik will und deshalb den traditionellen Gewerkschaftspartner SPD wählt, kann man auch durch deren ständigen Opportunismus verarscht werden.