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Ohne Titel

Der/Die FotografIn schreibt: "Ich möchte nicht, dass die Diskussion durch die Vorgabe eines Titels einseitig wird. Lasst der Phantasie freien Lauf, falls Euch zu dem Bild etwas einfällt, positiv wie negativ."

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Kommentare 89

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17. Juli 2022, 9:12

    Die Diskussion hier ist nun beendet. 
    Agora wird fortgesetzt hier:
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    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 16. Juli 2022, 8:36

    kmh schreibt: „Hallo miteinander,
    vielen Dank für die ganz überwiegend positive Bewertung meines Fotos und die interessanten Meinungen. Das hatte ich so wirklich nicht erwartet.
    Es wurde ja viel und richtig gerätselt. Tatsächlich handelt es sich um eine Ferienhaussiedlung. Sie findet sich auf der Insel Römö, also am Meer. Das Motiv sprang mir ins Auge, da wir in ziemlicher Nachbarschaft ein modernes Ferienhaus hatten, mit Fenstern rundum und wunderbarem Blick in die Landschaft. Die Siedlung im Foto habe ich als schrecklich empfunden, genauso, wie sie einige von Euch auch bewertet haben. Mir erschien die Siedlung abweisend und trostlos, ganz anders, als ich mir ein Ferienhaus wünsche. Dort soll es für mich freundlich und fröhlich aussehen. Die Assoziation zur englischen Arbeitersiedlung hatte ich auch. Wer es sich genauer ansehen möchte: Google maps, Römö, Havneby, Gulirisvej. Dort stehen noch mehr so Häuserreihen.
    Die Aufnahme entstand Ende März um 14:00 Uhr. Vom Ergebnis war ich dann ziemlich enttäuscht. Die Häuser waren auf dem Bild vorhanden, aber nicht die in meinem Kopf entstandene Stimmung. Ich habe dann verschiedene Bearbeitungen in Lightroom vorgenommen und immer mehr Spaß an dem Foto bekommen. Bis auf einen kleinen wegretuschierten Pfosten stammt alles, was Ihr seht aus dem Originalbild, es sieht dort nur anders aus. Der Himmel ist auch Original. Der graue Streifen unten links ist ein Weg. Das Originalbild werde ich einstellen.
    Die erste Bearbeitung hatte ich sehr düster gehalten, die Farben fast ganz rausgenommen. Das sieht auch interessant aus. Meine Intention war, die für mich abweisende Anmutung der Häuserreihe hervorzuheben. Dann fiel mir plötzlich auch auf, das dieses Bild durch die Schornsteine etwas an das Plattencover von Pink Floyd Animals erinnert. Deswegen habe ich dann den Orange-Ton hineingebracht und mich mehr an der Plattenhülle orientiert. Danke, dass Ihr es bemerkt habt.
    Ich habe mäßig starke Anpassungen bei der Tonwertkorrektur vorgenommen. Die Farben haben kaum noch etwas mit dem Original zu tun, sondern wurden in LR stark verändert. Der etwas wüste Himmel ist mittels LR-Maske getrennt erarbeitet worden, war also ursprünglich in seiner Wolkenstruktur so vorhanden, aber auf dem Ausgangsfoto so nicht direkt sichtbar. An anderen Tagen sah er tatsächlich so aus.
    Ich habe mich auch gefragt, wie der waagrechte Streifen im Himmel zustande gekommen ist. Ich war es nicht. Auf jeden Fall fand ich den sehr dramatischen Eindruck des Himmels passend zur abweisend und bedrohlich aussehenden Häuserfront (oder Rückseite?).
    Mich hat an Euren Kommentaren besonders gefreut, dass erst sehr spät Überlegungen zur Bildbearbeitung angestellt wurden. Die Mehrheit hat die Lichtstimmung als Original empfunden. Tatsächlich habe ich die auf dem Bild dargestellte Lichtstimmung an mehreren Tagen gesehen, aber nicht fotografiert. Das Bild gibt also etwas wieder, dass hätte sein können, aber eigentlich nicht war. Da Ihr darüber kaum gemeckert habt, sehe ich meine Bearbeitung als gelungen an. Danke dafür.
    Viele Grüße     Markus“
    • wittebuxe 16. Juli 2022, 18:40

      Es ist sehr mühselig, mit meinen dicken Fingern auf dem Handy zu tippen ;-\
    • Gerhard Körsgen 16. Juli 2022, 18:40

      kmh : Auf mich wirkte es "augennatürlich". Solche Lichtstimmungen habe ich in der Tat schon mal so ähnlich selbst erlebt. Und Du schreibst ja auch selbst dass es teilweise auch so ausgesehen hat vor Ort, nur nicht als Du es fotografiert hast. Da frage ich mich natürlich warum Du es nicht DANN auch fotografiert hast.
      Das Ergebnis gibt dir Recht, das schrieb ich ja schon.
    • kmh 16. Juli 2022, 18:55

      Gerhard Körsgen: Da frage ich mich natürlich warum Du es nicht DANN auch fotografiert hast.
      Weil mein Leben nicht nur aus Fotografie besteht. 
      Vielleicht sollte man zu diesem Thema einen eigenen Thread im Forum aufmachen. Hier führt es jetzt wohl zu weit, zumal der Spaß morgen früh ohnehin zu Ende ist.
      Ich wünsche dem neuen Bild eine ebenso positive Würdigung, wie ich sie erfahren habe. Nochmals vielen Dank an Alle.
      vG Markus
    • Clara Hase 16. Juli 2022, 22:29

      Markus, die Bea hats dramatisch schön gemacht - auch den verwitterten Backstein.
  • Mittelosteuropa-Entdecker 15. Juli 2022, 20:09

    Bin mir nicht sicher, ob ich das Rätseln über die Geographie lustig und anregend finden soll oder ob das ebenso wie allzu ausführliche Titel sehr von Fotoaspekten ablenkt. Dies ist jetzt kein großes Problem, nur eine klitzekleine Randbemerkung.
  • Matthias von Schramm 15. Juli 2022, 11:23

    Zum Thema Gleichförmigkeit, Kasernierung, Grusel, fehlende Individualität: die Häuser sind mit rotem Backstein als Fassaden versehen. Dieser hat die Eigenschaft, dass er auf Witterung und Alter sehr individuell reagiert. Kein Stein gleicht dem anderen. Jedes Haus erhält eine Musterung von verschiedenen Rottönen. Von hell bis dunkel, von gräulich bis violett, zuweilen fast schwarz. Jeder Stein ist äußerlich in einem anderen Zustand, deswegen sieht auch hier jedes Stück Mauerwerk anders aus. Die Häuser haben eine Formengleichheit, aber allein an der Mauer ist jedes Haus für Kundige gut zu erkennen.

    Die Patina sorgt schon dafür, dass aus etwas in Reihe und Glied gebautes zu "Einzelstücken" wird. Es ist sozusagen eine "natürliche" Reaktion auf die Sachlichkeit. Ob ich mir nun leisten kann oder will meinem Haus einen individuellen Stempel mit meinem "guten" oder "schlechten" Geschmack aufzudrücken, ist eine andere Frage und sorgt letztlich dafür, dass moderne Villenviertel im Vergleich zu alten gewachsenen Siedlungen unter arger Stillosigkeit leiden.

    Nun gut, mir sind nordische Kirchen halt lieber, als Zwiebeltürmchen und graue mit Moos überwucherte britische Landhäuser auch lieber, als prachtprotzige Bauten durchgeknallter Fürstenhäuser.

    Ich bin in einer Reihenhaussiedlung aufgewachsen. Die Häuser empfand ich im Vergleich zu diesen hier häßlich, Architektur ohne Ambitionen, 1960er Jahre Stil schon mit dem tödlichen Geschmack der 1970er Jahre. Eine Siedlung ohne Blumen, ohne Zäune, gleichmäßig und tot, auf ein ehemaliges Baumschulgrundstück gepflanzt von gewaltigen Freileitungsmasten (Weihnachtsbäume) umringt. Bald gab es es nur noch Jägerzäune um jedes Grundstück. Die sind heute alle verschwunden. Kein Grundstück gleicht mehr dem anderen. Jedes Haus hat einen persönlichen Stempel erhalten, aller erdenklichen Geschmacklosigkeiten und Schönheiten sorgten für menschliches Wohnen über Generationen. In den Wohnungen selbst ohnehin und drum herum roter Backstein, kein Stein so wie der andere.

    Mal abgesehen davon, dass der Drang nach Individualität nicht selten ein Irrweg und eine Illusion ist, die selbstverständlich jeder leben darf, wie er mag - besonders heute - wird man mit wenigen Schritten um diese Häuser auf diesem Foto mit Sicherheit Spuren von sehr individuellem Treiben finden. Insofern ist der Mensch dieser "Unsitte" Architektur in Reihe und Glied zu erstellen wie oben, keineswegs ausgeliefert. Er verändert es bereits in dem Moment, wo er auftaucht.

    Es gibt sicher Wohnformen, wo das dann nicht mehr funktioniert - die obige sehe ich anders. Und dafür gibt es Beweise in Form von schlagend schlafenden BewohnerInnen. Im übrigen stelle ich mir persönlich schon die Frage, ob ich mit meiner Hausfassade Fremden meinen Charakter preis geben will. Ich denke, eher nicht.
    • Gerhard Körsgen 15. Juli 2022, 12:51

      Mir gefällt dein Plädoyer für den Backstein an sich und die Individualität im kleinen darin.
      Aber Du schreibst auch selbst dass es des näheren Blickes bedarf , man muss mal um die Häuser gehen um Spuren individuellen Treibens zu finden. Ja, dann findet man sie sicher auch, die Individualität.
      Das Foto erweckt aber einen anderen Eindruck. Schönes Licht, aber das "wehrhaft" wirkende, das Reihenförmige und damit Nichtindividuelle wird optisch betont.
      Ich denke aber dass es in erster Linie hier wieder um s Licht ging, man hat quasi ein "Vergleichsfoto" mit/ohne "gutem" Licht.
    • Clara Hase 15. Juli 2022, 12:58

      von Schotterbeet bis Biotop ist es bei mir auch so - jeder versucht von dieser Einheitsnorm irgendwo abzuweichen. Individueller Betonplattenbelag mit Hinterhofatmosphäre inklusive.
      Von daher täte mich die Sicht mit Google Earth wirklich mal interessieren. Der Backsteinziegel ist es ja nicht alleine. Eher die enorm hohen Mauern um den evtl Garten einzunorden. Das Licht verteilt sich doch recht interessant darauf im Foto- und bei Regen möchte ich mir diesen alten Stein aber nicht vorstellen..
    • Matthias von Schramm 15. Juli 2022, 13:08

      Gut, aber die Mauern erfüllen einen Zweck, wahrscheinlich witterungsbedingt. Mir ist natürlich klar, dass das was man auch Backsteinexpressionismus nennt, nicht jedermanns Sache ist. Es entsteht Monomentales https://de.wikipedia.org/wiki/Backsteinexpressionismus - schlimmstenfalls erinnern auch die Schornsteine an düstere Orte nach dem Ende des Lebens. Die hier aber bislang genannten Schreckensbeispiele waren verputzte Fassaden oder Waschbeton. Deswegen meine ich schon, dass diese Häuser als Beispiele hier aufgeführter Schreckensunterkünfte nicht taugen. Ich brauchte hier für mich in der Diskussion einen Gegenpol, zumal der für mich immer wieder ausgeübte Ruf nach Individualität alles andere als ein Ausdruck für Individualität ist ...

      Und da @Gerhard Körsgen  ist sicherlich gegen den näheren Blick nichts einzuwenden, oder ;)

      Im übrigen, wenn das Foto von dem Autoren stammt, den ich vermute, dann gebe ich Dir mit der Lichterfassung absolut recht.
    • Clara Hase 15. Juli 2022, 17:10

      1939-1952 - mit Gärten und Hecken - gedacht sicher auch für die Selbstversorgung aus diesen.
      Von wann mag die Ziegelreihe sein? Die Dachform ist eher historisch- mit Reet ohnehin.
  • Renato Aeppli 14. Juli 2022, 9:59

    Lichtverlauf von links nach rechts in verbindung mit dem Himmel, sagt dem Auge wohin es schauen soll. Grunsätzlich kann nichts negatives zum Bild gesagt werden. Es macht den heutigen Zeitgeist in der Architektur anschaulich, dass der Mensch sich vermehrt in Monogamen Siedlungen niederlässt. Das Bild vermittelt, dass die Fliessbandarbeit auch im Baugewerbe einzug gehalten hat. Eintönig, annonymes wohnen ohne jegliches zeigen welcher Charakter hier lebt/wohnt.  In den USA kann man das auch sehen. Siedlungen für Stadtmenschen die nur dort schlagen aber keine Zeit haben um zu Leben.
    Am Bild selber würde ich nichts ändern wollen. Farblich sehr harmonisch und kontrastreich. Intressant wäre das Original um zu sehen, wie bearbeitungstechnisch vorgegangen wurde.
    Lg Renato
  • Wolfgang Zeiselmair 13. Juli 2022, 9:57

    Eine Menschenlegehennenfarm. Für mich eine entmenschlichte Wohnsituation die durch das Bild wirklich eindringlich und düster präsentiert ist. Ich mag das Bild, ausdrucksstark, dramatisch und emotional.
  • Georg Henkes 12. Juli 2022, 23:09

    Finde es großartig das Motiv so abzubilden, dass es geradezu beispielhaft ein Zeichen moderner menschlicher Zivilisation darstellt - in seiner schon monumentalen Kälte und individuellen Abgeschiedenheit - dennoch zwanghaft Zusammengehörigkeit suggeriert, doch der Zweck, der Mensch fehlt - er bleibt seelenlos!
  • Clara Hase 12. Juli 2022, 18:15

    die hellen linearen bis ins hellblaue übergehende - was denkt ihr wodurch die entstanden?
  • Teletiger 12. Juli 2022, 18:00

    Ich sehe eine "Wohnfabrik", die außerhalb einer Gemeinde, im Nirgendwo, steht. Ein Teil liegt im Schatten, der andere ist sonnenerhellt. Das warme Sonnenlicht und die warme Farbe der Ziegelbauten kontrastiert das kalte, leblose Motiv. Kälte mit warmen Farben darzustellen ist meisterhaft gelungen - Chapeau.
  • wdick 11. Juli 2022, 21:13

    das Bild zeigt eine Reihe von kleinen Häusern aus Ziegelstein, die wie ein Wall nebeneinander, ausgereiht, im Lichtkegel der Sonne, den drohenden Wolken drotzend, zu einer Wiese hin gewand stehen.
    Jedes der kleinen Häuser hat einen eigenen Schornstein und man kann vermuten das es sich um eine Ferienhaussiedlung handelt oder eine Arbeitersiedlung hineininterpretieren.Der "Burgwall" aus Häusern ist in der Lichtstimmung, die sich auch auf der Wiese, Dünengras, wiederfindet gefangen. Die Szenerie ist gut eingefangen und durch das "Wolkendrama" und die natürliche Lichtführung sehr interessant.Ein gute Aufnahme, die man sich gerne anschaut und zum "Verweilen" einläd.
  • wittebuxe 11. Juli 2022, 12:35

    Dramatisches Licht, dramatischer Himmel, ein Sonnenstrahl trifft die Festung, nur für einen kurzen Augenblick, und malt Heroisches, wie ein Marinemaler das Schiff auf hoher See in Szene setzt. Ich denke aber, es handelt sich um Ferienappartments ;-)
     
    So ein Ziegel ist im Durchschnitt 7 cm dick, wenn man nachzählt und die Mörtelschicht auf 10 mm ansetzt, kommen die hohen Mauern auf fast 4 m Höhe - da ist nichts mit einem kleinen Plausch über'n Gartenzaun wie zu Hause. Solche Mauern schützen vor neugierigen Blicken, vor Lärm, aber vor allem auch vor Wind und Sturm, den ich hier - küstennah - vermute.

    Offenbar ist viel Gegend vor den Häusern, ein gewisser Tunnelblick wird nicht als solcher empfunden, und die Terrasse zum Sonnenbaden vorm sehr kleinen Naturgarten liegt öfter mal im Schatten. Die Abgase aus den Schornsteinen werden hoch in die Luft entlassen, das gesamte Ensemble in sehr stabiler Ausführung.

    Die Architektur erinnert mich an britische Arbeitersiedlungen, im Kohlenpott hat man sowas für die Kumpelz unter Tage gebaut, nur lieblicher, mit Sebstversorgergartengrundstück, aber klar: da war und ist das Grenzen setzende Meer weit weg.

    Interessantes Foto, macht neugierig, gutes Licht eingefangen, ein kurzer Augenblick nur, dann ist schon alles wieder anders: der Himmel ist sehr bewegt. Diese Dramatik strahlt das Foto aus.
  • Fr Einstein 11. Juli 2022, 9:02

    die deckel auf den schornsteinen sind witzig
  • Gerhard Körsgen 11. Juli 2022, 1:23

    Motivisch würde ich hier auf eine Ferienhaus-Siedlung tippen, wahrscheinlich an der Küste und auf den britischen Inseln.
    Durch die gewählte Perspektive wird das "festungsartige" der Anlage betont.
    Da zudem auch kein Mensch zu sehen ist wirkt das Ganze recht "trutzig" und nicht unbedingt offen und einladend auf mich.
    Gleichwohl kann ich mir dennoch vorstellen dass man dort erholsame Ferien verleben kann weil "abgeschottet sein" ja auch Ruhe gebiert.
    Zudem habe ich den Gedanken dass die an sich schmalen Häus`chen in ihrer kompakten Ineinanderverschachtelung sicherlich gut gegen Wetterunbill geschützt sind.
    Dass das Klima vor Ort noch andere Möglichkeiten als Sonnenschein bereithalten kann illustrieren ja die vielfältigen und -farbigen Wolkenkonstellationen im Hintergrund.
    Die im Foto zu sehende Lichtsituation war wahrscheinlich ausgesprochen temporär, da dürfte sich durch eine Wolkenformation ein schmaler Streifen direktes Sonnenlicht herausgemogelt haben.
    Mir gefällt der Vergleich von direktem und indirektem Sonnenlicht.
    Durch die Wärme des Lichts ist die "mentale Anmutung" des Bildes für mich positiv, auch wenn "gefühlt" nur eine Bildhälfte davon betroffen ist.
    Es wäre gut möglich dass man das Ganze visuell ganz anders interpretieren würde wäre die Aufnahme in tonal dunklem Schwarzweiss präsentiert worden, da könnte ich mir eine aufkommende "Endzeitstimmung" vorstellen.
    In color überwiegt für mich das Freundliche des warmen Backsteinziegelrotbrauns.
    Ohne Licht und ohne Farbe bin ich assoziativ bei einer Wagenburg im Wilden Westen.
    Aber es ging "in natura" wohl um einen angenehmen Urlaub und da macht sich die gewählte Darstellungsweise sicherlich positiver für die Nachbetrachtung.
    Auf "gutem Licht" aufbauend und somit unabhängig davon WAS es zeigt interessant zu beprechendes Bild für mich.
  • TheSebastian 10. Juli 2022, 22:49

    Ein sehr gelungenes Bild, wie ich finde durch Licht und Wolken. Allerdings, ist mein Mind-set von der Weltpolitik aktuell so geprägt, dass ich viel negatives, beklemmendes und martiales sehe: Soldaten mit ins Gesicht gezogenem Helm stehen in Reih und Glied und geschultertem Gewehr und blicken grimmig dem Feind auf dem Meer entgegen. Am Himmel, die Rauchschwaden des Schlachtfeldes. Falls das eine Feriensiedlung ist - zur Zeit, nein Danke!.
  • Wolf Schroedax 10. Juli 2022, 22:38

    Die Schornsteine dürften Britannien oder Irland verraten... Ich könnte mir vorstellen, das Motiv mehr wegen der Wolken und nicht wegen der Häuser aufgenomen zu haben , also mit mehr Himmel ....  M.E. Juli, später Nachmittag,  Sonne steht noch 40° hoch . Westwetter...