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....  Gegenzug ....

.... Gegenzug ....

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.... Gegenzug ....

Der/Die FotografIn schreibt:
"Kaum angekommen - rollt der Wagen weiter - konnte mich nicht entschließen, in den Gegenzug umzusteigen - mir bleibt eine harmonische Abstraktion - eine bespielbare Kulisse ...."

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Kommentare 40

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17. Januar 2021, 9:43

    Die Diskussion ist hier nun beendet.
    Agora geht hier weiter:
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    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17. Januar 2021, 9:43

    Wolf Schroedax schreibt:
    “Moin zusammen und auf ein gutes 2021 !

    - Alle möglichen ,„harten“ und „weichen“ Aspekte habt ihr behandelt. Dafür ein großes Dankeschön ! Aber ob das Mißtrauen in den Autor, er habe sich beim Auslösen womöglich zu sehr dem Zufall überlassen, ausgeräumt worden ist, kann ich nicht so recht feststellen. - Muscha nich …

    --So etwa spricht das Bild für sich :
    „ Ich zeige einen Zug mit offener Tür. Er steht also, sagt ihr. Der Gegenzug , in dem Wolf die Kamera an die Scheibe presst , hat sich gerade in Bewegung gesetzt. Mit ihm bewegen sich die Spiegelbilder, welche er in den Fenstern des stehenden Zuges erzeugt. Diese Spiegelbilder und alle horizontalen Konturen sind ausreichend scharf , während alles andere notwendigerweise im ´Wusch´ steht. So sind auch zwei Personen, die den Bahnsteig entlang laufen, in Unkenntlichkeit gehüllt. 
    Die Spiegelbilder entstehen nicht nur an den Scheiben, welche dem Bahnsteig zugewandt sind, sondern auch an der Innenseite derer, die ihm abgewandt sind. In dem Durchblick rechts neben der offenen Tür ist so das Profil eines Kopfes eingefangen worden, der sich im fahrenden Zug befand. - Also: Ich finde mich gelungen ! Nicht auszudenken, wenn Belichtung, Blende oder Fokus anders gewählt worden wären !? Ich wäre dann nicht so.... - Zur Erläuterung von Titel und Untertietel übergebe ich zurück an Wolf. „

    --Erst war das Bild da. Um den Einstieg in die Betrachtung zu erleichtern und ggf. Impulse der/es Autor/s/rin mitzuteilen, gibt man Titel und Untertitel, welche sich am Bild messen, nicht umgekehrt ! Hier sind diese die Projektion eines Gedankens der Unentschlossenheit in das Bild. So kann dies zu einer Chiffre werden, mittels welcher der Gedanke (bildlich)im Gedächtnis abgelegt wird. 
    lgw ”

    Die EXIF Daten:
    Image Size: 1440 x 1080
    Date Time Original: 2009:06:30 13:07:44
    Exposure Time: 1/40
    F Number: f / 3.20
    Metering Mode: Pattern
    Flash: Flash did not fire, compulsory flash mode
    Focal Length: 12.73mm
    White Balance: Manual white balance
    Make: Canon
    Model: Canon PowerShot G7
  • _visual_notes_ 17. Januar 2021, 1:41

    Saul Leiter und Ernst Haas (und in meinen Augen auch Gueorgui Pinkhassov) ... das sind Fotografen, die uns zeigen, wie man auch "ganz andere Bilder" machen kann. Daido Moriyama auch, in s/w.

    Von der Qualität deren Bilder ist dieses ein Stück entfernt, aber man kann ja mal darüber reflektieren:

    Ich bin nicht sicher, ob das nur "eine Fingerübung" ist, oder ob ich da eine "kleine Story" erkennen kann ... immerhin erkenne ich sofort, dass wir uns an einem Bahnhof befinden, ich erkenne eine leere Sitzbank, sich bewegende Menschen ... da ist also eine gewisse Aussage von Bewegung und Geschwindigkeit und Vorläufigkeit, alles, wirklich alles ist in der Schwebe und in Bewegung ... also irgendwie kommt es bei mir an.
  • elstp 15. Januar 2021, 14:23

    Zitat: „…konnte mich nicht entschließen, in den Gegenzug umzusteigen…“
    Das bedeutet im übertragenen Sinne, dass der Bildautor im Begriff war, in irgendeiner Beziehung umzudenken, ein anderes Ziel anzustreben als das, welches sein abfahrender Zug symbolisiert. Zu spät dafür? Oder war das Ziel des Gegenzugs auch nicht erstrebenswert? Nicht weiter so wie bisher? Ein Zug ist ein Transportmittel, das eine Menge Mitreisender zulässt; war der Autor damit nicht glücklich, dass viele das gleiche Ziel anstrebten?

    Die Möglichkeiten, die der Autor sieht, beziehen sich zwar auf den Zug in Gegenrichtung, die Passanten aber befinden sich auf dem Bahnsteig, wollen womöglich andere Ziele als dieser Zug erreichen.  
    Das Bild ist hell, fast transparent, eine Kulisse, in der der Autor seine Möglichkeiten vielleicht hätte nutzen können, wenn er Hinweise aus der Szene aufgegriffen hätte. Das hat er aber nicht getan, offenbar hat er seine Erwägungen nicht rechtzeitig abgeschlossen. 

    Die Folge: Er ist in dem abfahrenden Zug auf dem Weg zu einem Ziel, das er nicht mehr für so erstrebenswert hält. Er bezeichnet es als harmonische Abstraktion, als eine reduzierte Schilderung dessen, was er als ursprüngliches Ziel nun nicht mehr anstrebt. Da er aber in diesem Zug nun einmal weiter fährt, handelt es sich um eine bespielbare Kulisse, um Möglichkeiten, aus denen er Passendes aufgreifen wird, obwohl er eigentlich nicht mehr da hin wollte. Er hat Abstand genommen von einem realistischen Ziel, welches er mit dem Gegenzug hätte erreichen können.

    Gruß LILO
  • milchschäfer2 14. Januar 2021, 14:53

    Vielleicht eine Bildlichmachung des `Zögerns` , einer Unklarheit ...
    Was anderes : was ich mich immer wieder bei der Betrachtung des Fotos frage  , ist ,wieso sich das rote Dach der SBahn an dem Stützpfeiler aus beiden Richtungen her sich hochschält ?
    • Gerhard Körsgen 15. Januar 2021, 22:17

      Ich nehme an es wird mit der generellen Überstrahlung des Bildes zusammenhängen, möglicherweise in Tateinheit mit weniger hochwertiger Optik die hier verwendet wurde. Aber das ist nur eine Spekulation meinerseits. Vielleicht wird es im Abschlusskommentar aufgelöst.
    • Gerhard Körsgen 16. Januar 2021, 10:59

      HF25 : Das was Du sagst ergibt ebenfalls Sinn. Bin schon gespannt auf die Auflösung.
  • lenmos 13. Januar 2021, 21:42

    Bis auf die Spiegelungen des fahrenden Zuges in der Scheibe des stehenden ist alles unscharf und verwischt. Also umgekehrt als das, was wir gewohnt sind. Was langsam ist, ist verwischt, was schneller ist, erscheint klar. Verwischte Personen am Bahnsteig und im Gegenzug wechseln sich mit halbwegs deutlich erkennbaren Personen in der Spiegelung ab, ohne sich zu überlagern. Unterschiedliche Geschwindigkeiten in einer Ebene.

    Daraus kann man irgendetwas ableiten oder hinein interpretieren wollen, oder auch nicht.
    Eigentlich ist alles im Foto identifizierbar und trotzdem irgendwie abstrakt. Was mit etwas Abstand betrachtet übrig bleibt, sind geometrische Formen, Flächen und Linien. Mehr oder weniger als Umrisse zu erkennen. Durch die Überbelichtung sind auch weitere Details ausgeblendet und so kommen diese Grundstrukturen stärker zur Geltung. Da ist da auch noch die reduzierte Farbpalette. Außer Rot ist kaum etwas an Farbe vorhanden.

    So, das ist einmal das, was ich aus dem Foto lesen kann. Ich finde es im Grunde nicht schlecht. Wirklich Gefallen würde ich vielleicht daran finden, wenn es nicht so ausgewaschen wäre. Sprich dunkler und mit mehr Kontrast.
  • elstp 13. Januar 2021, 21:31

    Es ist eine ‚harmonische Abstraktion‘, also eine Reduktion der konkret vorhandenen Situation, in der sich der Betrachter in dem Zug befindet, der gerade den Bahnhof verlässt, und der auf das gegenüber liegende Gleis schaut, wo ein wartender Gegenzug gerade Fahrgäste aufnimmt. Nicht die Realität ist dem Autor wichtig, sondern der Vorgang der Abfahrt - und die ist dargestellt, indem die Kamera des Autors die Szene verwischt.

    Wer schon mal auf einem Bahnsteig gewesen ist, erkennt die Elemente: S-Bahn-Waggon mit zum Einsteigen geöffneter Tür - Stützpfeiler - Sitzbank - Passanten in Bewegung - für die Augen des Betrachters kein Problem, für das Auge der Kamera bei sich in Bewegung setzendem Zug schon - - -

    Gruß LILO
  • Bernadette O. 12. Januar 2021, 18:08

    "Kaum angekonnen - rolt der Wagen weiter - konnte mich nicht enschließen, in den Gegenzug umzusteigen - mir bleibt eine harmonische Abstraktion - eine bespielbare Kulisse ...." - das der Beschrieb zu diesem Bild.
    Das Bild zeigt einen Bahnsteig - alles unscharf, auch der Zug. Aber dennoch in meinen Augen nicht ohne Gestaltung, es ist gerade ausgerichtet, die Säulen sind gut platziert, die Verteilung der Farbflächen ist harmonisch. Damit wäre das mit der harmonischen Abstraktion für mein Empfinden erfüllt.
    Hingegen finde ich den Anfang des Beschriebs im Bild nicht wirklich umgesetzt: Da rollt der Wagen weiter, der Fotograf/ die Fotografin aber bleibt zurück. Diese Beschreibung würde danach rufen, den weiterfahrenden Zug mit Bewegungs-Unschärfe abzubilden, den Bahnsteig hingegen scharf als Zeichen des Bleibens und Verweilens. Ich frage mich aber, ob der im Foto abgebildete Zug überhaupt (schon) in Bewegung ist ...
    So wie ich das Bild sehe, macht es mir den Eindruck, der Fotograf/die Fotografin sei selber ziemlich im Ungewissen, könne sich wie beschrieben nicht entschliessen - nicht nur was das Umsteigen, Bleiben oder Weiterfahren betrifft. Und wenn man es so sieht, dann stimmt die Umsetzung wieder ...
  • Clara Hase 11. Januar 2021, 22:21

    alles in Bewegung - ich, der Zug, der Gegenzug. Bilder verwischen doch im Gegenzug steht jemand - ich kenne ihn nicht - auch die Passenten die mir der Kamera herumrennen sehen nur wie zerwehte Schneebällle aus - Nichts besonderes, aber auch nichts ist normal.
    Dem Leben fehlt chili - damits wieder scharf wird ;-)

    PS- das Foto immer wieder betrachtend, und die Kenntnis der Belichtungsparameter, fällt mir auf das vorrübergehende Personen ein zweites Oberteil haben - insofern denke ich das Verwischen war absolut gewollt vom Auslöser.
  • Rogam 11. Januar 2021, 17:22

    Ohne den Text des Fotografen bleibt bei mir nur ein Schulterzucken und weiter.
    Mit dem Text eröffnet sich ein Zeitgeist. Sehr flüchtig, sehr schnell. Keine Gelegenheit, die Umwelt wahrzunehmen. Nur auf das Weiterkommen fixiert
    Kann sich nicht entscheiden mitzugehen mit diesem Zeitgeist, stehen bleiben und die Hetze im Bild festhalten. Alles verwischt, kein verweilen, keine Details.
  • Gerhard Körsgen 11. Januar 2021, 13:29

    Ja, es kann sein dass hier jemand versehentlich auf den Auslöser gedrückt hat.
    Für wahrscheinlicher halte ich aber dass es sich um eine willentlich gemachte, gestaltete Aufnahme handelt.
    Dafür spricht dass  sich alle Bildelemente in einer Art Harmonie zueinander befinden. Dass die Ausrichtung gerade ist. Dass die Farbpalette sehr reduziert ist. 
    Da hat jemand eine "bespielbare Kulisse" vorgefunden und eine "harmonische Abstraktion" geschaffen. Dafür galt es den Moment kreativ zu nutzen und im Sinne einer gelungenen Aufnahme einiges "falsch" zu machen: Die Belichtung zu hell und die Verschlusszeit zu lang einzustellen zum Beispiel. 
    Es könnte sich wieder um eine experimentelle Aufnahme handeln wie die zuvor besprochene agora-Aufnahme.
    Natürlich ist auch meine Sicht nur eine Vermutung.
    Genaueres werden wir erst wissen wenn der/die Fotograf/in sein/ihr Werk schlussendlich erläutert.
    • Gerhard Körsgen 12. Januar 2021, 12:12

      @Hotzenwäldler  : Da stimme ich dir zu. Bei mir gehen die Assoziationen aber eher Richtung Ernst Haas und Saul Leiter. Beides Fotografen die neben der gegenständlichen, motivischen Fotografie, die sie natürlich auch beherrschten, einen Blick für Abstraktes, für Nichtgegenständliches, für Farbflächen und deren Gewichtung in einer Komposition hatten. 
      Bezeichnenderweise brachte Ernst Haas auch ein Buch heraus welches den Titel " Color Correction" trägt. Saul Leiter wiederum war auch Maler des abstrakten Expressionismus und vieles davon findet sich auch in seiner Fotografie.  Ich würde nicht behaupten wollen dass die hier besprochene Aufnahme deren Niveau hat, aber wenn man davon ausgeht dass es KEIN Zufall war dass hier der Auslöser gedrückt wurde kann man gedanklich da landen.
    • Gerhard Körsgen 12. Januar 2021, 18:00

      HF25 : Interessanter, dankenswerter Beitrag. 
      Was ich beschrieb ist dass diese beiden von mir erwähnten Fotogroßmeister unzweifelhaft das hatten was man einen "eigenen Blick" nennt. 
      Dank erlernter Technik war es ihnen möglich diesen in großer Häufigkeit in gelungene Fotografien zu transportieren.
      Gekonntes Handwerk kann in der Kreativität helfen. Da bin ich sicherlich mit dir einer Meinung. 
      Nun gibt es seitdem es diese tollen Fotografien gibt auch zahlreiche Eleven die sich daran "abarbeiten" eben genau DIESEN Blick zu "kopieren", oder, jeweils darauf aufbauend oder weiter abstrahierend, einen "artverwandten eigenen Blick" zu entwickeln.
      Genau DAS sehe ich in diesem Foto welches wir hier besprechen.
      Dabei fällt naturgemäß kein/e Meister/in vom Himmel. Auch die "Großmeister" werden viel Film "verballert" haben. Was wir von denen heutzutage sehen sind aber nur die "best shots".
      Wichtiger war aber auch denen den "eigenen Blick" stetig weiter zu schulen. Die Technik, diesen Blick kongenial umzusetzen haben die sich nach und nach mit vielen Fehlversuchen draufgeschafft.
      Je nach Anspruch den der/die Fotograf/in an sich selbst hat ist jetzt die Frage inwieweit man hier von einem "Fehlversuch" sprechen kann. Es kann einer sein - oder auch nicht.
      Insofern kommt die Annahme dass hier überhaupt etwas "falsch" gemacht wurde zu früh. Das kann nur auf dem Wissen basieren was der/diejenige mit dem Foto ausdrücken wollte. 
      Und erst wenn man das weiß kann man kompetent technische Tipps geben, wobei selbst dann noch zu berücksichtigen ist dass höchstwahrscheinlich nicht das gleiche oder auch nur ähnliches  Equipment verwandt wurde, damals analog und heute höchstwahrscheinlich digital, wobei wir doch alle wissen dass die optischen Resultate gravierend unterschiedlich ausfallen können.

      Weil also summa summarum die "technische Aufarbeitung" nicht möglich ist derzeit gilt es den Blick eben auf DEN Blick zu werfen den wir hier vorgesetzt bekommen haben. Und in der Bildanalyse eher mit nicht-technischen, "weichen" Parametern zu arbeiten.
      Das ist ja auch im Sinne der agora. Die veröffentlichen hier wohlweislich keine Exif-Daten, eben DAMIT die Diskussionen sich nicht immer nur um "Technik" drehen.
    • Gerhard Körsgen 12. Januar 2021, 21:53

      HF25 : Och, deinen Brückenschlag finde ich gar nicht so verkehrt. Wir sind doch beide sicherlich EINER Meinung dass eine solide technische Fundierung allgemein nützt, in jeder Art der Fotografie. 
      Worum es hier aber geht ist dass man/frau eine kreative Sicht nur bedingt und ganz sicher nicht rein auf technischem Knowhow basierend lernen kann. 
      Die entwickelt man/frau anhand eben der "weichen" Parameter. 
      Intuition, Empathie, Impression, Infragestellen der eigenen Sehgewohnheiten; Reflektion über das alles.
      Das kann man dann je nach persönlichem Ansatz ja dennoch technisch für sich umsetzen wenn das einem näher liegt. Es geht halt nur nicht in erster Linie darum. Ok ? Jetzt dürfte es doch klar sein.
      Die agora-Regeln habe im übrigen nicht ich gemacht. Ich habe hier nichts zu sagen und bin nur ganz "normaler" user wie alle anderen.
    • Gerhard Körsgen 13. Januar 2021, 20:09

      HF25 : es ist schon klar dass dein Ansatz eher technischer Natur ist. Ich denke aber dass eine rein darauf basierende Sicht dem zu Sehenden weniger gerecht wird als diejenige mit den "soft skills" die ich ansprach.
  • Helge Jörn 10. Januar 2021, 16:35

    Aus Versehen auf den Auslöser gekommen?
    Kann vorkommen. Versuch's noch mal :)
    • lenmos 11. Januar 2021, 13:14

      Was genau missfällt dir? Eine Unterstellung hat nichts mit einer Bild-Diskussion zu tun.
    • wittebuxe 11. Januar 2021, 16:35

      Ein (verunglücktes) Mitziehen der Kamera auf einen bewegten Zug kann nicht beabsichtigt gewesen sein, denn dann wäre der Waggon scharf (oder zumindest schärfer), und ausschließlich die Person bzw. Gegenstände (Bank, Pfeiler, usw.) mehr oder weniger verschwommen. Es ist auch möglich, dass in die verkehrte Richtung mitgezogen wurde. Da die eine Tür noch geöffnet scheint, ist es eher wahrscheinlich, dass der Zug noch stillstand. Wenn er aber stand,hat der Fotograf die Kamera verissen, und das ziemlich genau in horizontaler Richtung, wie man gut an den Abrisskanten an der Bank sieht. Da auch Fokus/Blende/Zeit (jedenfalls nach Lehrbuch) nicht stimmen, ist dieses entweder Absicht oder ein Malheur oder Kunst. Manch einer hätte es sicher einfach in den Papierkorb geschoben.

      Ein Bild, was ziemlich genau in die vórherige Bilddiskussion passt.
    • Helge Jörn 11. Januar 2021, 21:52

      @ lenmos: Ich hatte mir nur einen kleinen Scherz erlaubt und gedacht, dies würde durch das Grinsemännchen am Ende mehr als deutlich geworden sein.
      @ wittebuxe: Ich denke hier wurde aus einem fahrenden Zug fotografiert. Daher die Bewegungsunschärfe.
      Wer's mag. Meins ist das nicht.
    • wittebuxe 12. Januar 2021, 9:14

      Ahja, die sinnvolle Erklärung für den Wischeffekt.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 10. Januar 2021, 9:40

    Der/Die FotografIn schreibt:
    "Kaum angekonnen - rolt der Wagen weiter - konnte mich nicht enschließen, in den Gegenzug umzusteigen - mir bleibt eine harmonische Abstraktion - eine bespielbare Kulisse ...."