Die Wunde I
Der stürmische Westwind trieb die Ostsee aus der Förde 1000 Kilometer in den Osten. Dort staute sich die Kraft und die Ostsee schwallte zurück angetrieben von dem Sturm, der kehrt machte, mit ungewohnter Wut und Wucht zurück. Über zwei Tage verbiss sie sich in den Küstenstreifen, überflutete, riss ab und versenkte alles, was sich in den Weg stellte. Erst nach zwei Tagen in der Nacht ließ sie erschöpft von der Küste ab, zog sich zurück und hinterließ tiefe Wunden mit offenen Venen, Sehnen und Fleischstückchen. Der Wind und der Regen glätten die Wunden und decken sie mit Sand ab. An wichtigen Stellen hilft der Mensch mit riesigen Sandsäcken nach. Die Ostsee rauscht, spült sanft ihre Wellen an den Strand und fragt: "War was?"
Reinhard Zühlke 7. Mai 2024, 21:42
Das Meer ist dynamisch, an allen Küsten können wir das sehen. LG ReinhardLeBreton 7. Mai 2024, 18:03
Wer angesichts dieser erschreckenden Bilder weiterhin behauptet, die Ostsee sei eigentlich gar kein richtiges Meer, ist kein Realist. VG KlausSoulswindows DigitalArt 7. Mai 2024, 15:16
Manchmal tut sie scheinheilig ... LG Ullistonemount 7. Mai 2024, 15:05
Ein sehr beeindruckendes Foto - und eine sehr beeindruckende Geschichte dazu.VG
Ralf