Streetfriend


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Über mich

Ich bin seit heute, dem 18.4.2016, hier Mitglied und würde mich über ein Feedback über meine Bilder sehr freuen. Gleichzeitig bin ich gespannt auf Bilder Gleichgesinnter.
Ich mache derzeit ausschließlich Streetfotografie. Ich habe als Rentner Zeit durch Aachen zu wandern und zu schauen, was denn so passiert auf den Strassen. So fahre zwar zum Brötchen holen mit dem Auto, laufe aber stundenlang durch die Stadt zum fotografieren, alles eine Frage der Motivation! :-)
Mich fasziniert die Vielfalt von Menschen, die mir bei meinen Aktivitäten begegnen. Ab und zu ergibt sich ein freundlicher Kontakt, wobei ich mich allerdings normalerweise möglichst unauffällig verhalte.
Ich freue mich sehr darüber, hier eine Plattform zu haben, auf der ich meine Bilder zugänglich machen kann. Was nutzt die ganze Rumrennerei in der Stadt, wenn nachher niemand etwas davon hat. Also, ich hoffe, dass die Gefühle wie Fröhlichkeit und Spass, aber auch Nachdenklichkeit, die ich beim Sehen und Machen der Bilder hatte, durch sie übermittelt werden können.

Kommentare 4

  • Wolfgang Schroer 20. April 2016, 22:39

    Hallo Streetfriend,
    danke für die Rückmeldung, die Erklärung und, nicht zuletzt, die guten Wünsche. Übrigens sind wir nicht nur fast gleich alt, sondern auch gleich groß. Auch ich bin 1,93 m groß.
    Gruß Wolfgang
  • Streetfriend 19. April 2016, 18:48

    So, jetzt zu der Geschichte mit dem Tritt-Bild:
    ich hatte die beklebten Türen in einer Einkaufspassage gesehen und mich am nächsten Tag dort aufgebaut, mit der kleinen Canon G7X in Bauchhöhe. Bequem an eine Mauer gelehnt wartete ich ab, wer denn mit geringem Abstand zu den Türen so alles vorbeikommen würde. Immer wenn eine geeignete Person kam, machte ich ein Bild. merkte aber nach einiger Zeit, dass der absolute Treffer noch nicht dabei war. Also weiteres Warten, denn die Bauarbeiten hinter den Türen würden nicht ewig dauern, danach kamen die Aufkleber natürlich weg.
    Als dann der Mann auf dem Foto vorbeikam und ich den richtigen Moment genau getroffen hatte, war ich fertig und machte mich auf zur Bushaltestelle. Gerade dort angekommen sprach mich jemand vom Wachpersonal der Einkaufspassage an, was ich denn da fotografiert hätte und ich solle doch mal mitkommen. Da ich nichts zu verbergen hatte, kam ich der Aufforderung nach. Es stellte sich heraus, dass die zwei Damen aus dem Schreibwarenladen hinter mir mich beobachtet und die Polizei gerufen hatten. Sie dachten, ich hätte in die auf dem ersten Stock gegenüber befindliche Muckibude oder gar in den Ankleidebereich des schräg gegenüberliegenden Damenoberbekleidungsgeschäft fotografiert. Als ich dann den Irrtum aufklärte und etliche, auf meinem Smartphone befindliche Straßenbilder zeigte, beruhigten sich die Gemüter. Letztlich wollte dann eine der Verkäuferinnen einen Abzug von dem Bild mit den drei Pflasterern.

    Man muss beim Fotografieren auf der Strasse darauf gefasst sein angesprochen zu werden. Dann NIEMALS verlegen, unsicher oder unfreundlich werden, sondern selbstbewusst und gut gelaunt erklären, was Straßenfotografie ist, dazu immer ein paar gute Bilder zum Vorzeigen dabei haben.
    Ein letzter Tipp lautet: wenn irgendwie möglich, beim oder direkt nach dem Fotografieren auf keinen Fall Augenkontakt mit der fotografierten Person oder anderen in der Nähe befindlichen Passanten aufnehmen. Erst der Augenkontakt verleitet sie dazu, einen anzusprechen. Besser ist es, sich in moderatem Tempo vom Ort des Geschehens zu entfernen. Erst danach ist es an der Zeit, den Erfolg am Display zu kontrollieren. Mit mehr Glück kann man sogar manchmal mehrere Aufnahmen machen und sich dann die beste Aufnahme aussuchen. Oft gibt es aber nur den einen, entscheidenden Moment.

    Persönliche Grundregeln:
    ich fotografiere niemals Behinderte, weil sie behindert sind.
    ich fotografiere niemals Bettler, weil sie Bettler sind.
    Es gibt da für mich nur einen denkbaren Fall: irgendwo in Aachen steht an einer Wand "Lebst Du selbstbestimmt?" Wenn darunter einmal ein Bettler hockt, mache ich das Bild, weil es eine sehr starke, zum Nachdenken anregende Botschaft hätte.

    Soviel zu meiner Street-Fotografiererei, ich würde mich freuen, wenn es irgend jemanden interessiert.
  • Streetfriend 19. April 2016, 17:45

    Hallo Wolfgang,
    ganz ab und zu meckert schon mal jemand. Bei Protest lösche ich das Bild vor den Augen des Betreffenden, das war aber erst zweimal der Fall.
    Es haben sich für die Fotos zwei Methoden herauskristallisiert, die beide in der Regel funktionieren:
    Die kleine Canon Powershot G7X hat einen Klappbildschirm, so dass ich keine Person anschauen muss. Ich sehe nach unten und halte die Kamera gerade über Bauchhöhe, was den Bildern sowieso gut bekommt, da ich 193cm groß bin. Mit etwas Übung kann man auch nach links fotografieren, dann ist man der Person nicht richtig zugewandt, was einen sehr unauffällig macht.
    Die Fujifilm X100S habe ich sehr kurz gebunden offen auf der Brust hängen, so habe ich beide Hände frei. Ich kann sie bei Bedarf sehr schnell ans Auge heben und auslösen, sie ist dafür IMMER eingeschaltet und richtig eingestellt, dazu gleich mehr. Da diese Kamera wie ein altes, analoges Schätzchen aussieht (ich habe sie extra dafür in silbern genommen), gelte ich als harmloser Tourist und werde mit Missachtung gestraft, was mir sehr recht ist. Außerdem hat sie keinerlei Auslösegeräusch, Geräusche sind grundsätzlich abgeschaltet.
    Es gibt verschiedene Methoden der Voreinstellung der Kamera. Standardmäßig habe ich bei der Fujifilm die Blende wie die Zeit auf A stehen. Es kommt aber öfter vor, dass ich nicht über 1/125 kommen will oder gerade länger belichten möchte, dann gebe ich diesen Wert vor. Bei genügend Licht gehe ich auf Blende 5,6 oder sogar 8, dann muß ich mir um die Schärfe keine Gedanken mehr machen. Ich möchte mich in der akuten Fotosituation ausschließlich auf den richtigen Auslösemoment und die Bildkomposition konzentrieren.
    Soweit dazu, nachher erzähle ich mal die Geschichte zu dem "Trittbild".
  • Wolfgang Schroer 19. April 2016, 13:41

    Danke für den Kommentar. Die Fotos auf dieser Seite gefallen mir alle wegen ihrer Wirkung und Aussage. Eine Frage habe ich allerdings dazu als jemand, der noch nie den Mut hatte, fremde Menschen zu fotografieren: Hat da niemand was dagegen?
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Erhalten / Vergeben

Kenntnisse

  • Fotograf (Fortgeschritten)

Ausrüstung

Zur Streetfotografie habe ich zwei Kameras:

Eine Fujifilm X100S in silber / schwarz, die ich offen um den Hals trage. Fast jeder meint, es sei eine alte Analogkamera und hält mich für einen harmlosen Touristen, der typischerweise mit offener Kamera herumläuft und alles mögliche knipst.

Eine Canon PowerShotG7X, schön klein mit Klappbildschirm für unauffälliges Fotografieren.

Für lange Brennweiten:

Eine Bridgekamera Panasonic DMC-FZ200

Eine Sony Cyber-shot DSC-HX60, schön klein für die Jackentasche