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Wolfgang Plamper


kostenloses Benutzerkonto, Jesberg/Nordhessen

Karl der Frosch

Nicht Karl der Käfer, sondern Karl der Frosch aus meinem Teich
https://www.youtube.com/watch?v=SLErVV1TxUI

Karl, der Frosch aus meinem Teich.

Karl ist nur 8 cm lang, hat aber eine Stimme wie ein Düsenjet beim Start.
So langsam wird sein Brunftruf bei mir schon zum Alptraum.
Es wird Zeit, dass er sein Weibchen findet, oder ich ziehe hier aus. :-))

Ich habe schon überlegt, ob ich ihn mit ein paar Flaschen Baldriantropfen,
die ich in den Teich kippe, oder ihn mit etwas Östrogen beruhigen kann. :-)

Einen angenehmen Wochenstart wünscht Wolfgang

Kommentare 5

  • smokeonthewater 11. Juni 2024, 0:03

    Brillantes Foto, wie er da halb über, halb unter Wasser hockt, die Schallblase unschuldig entlüftet.

    Froschkonzert ist für mich entspannende Musik, aber einer allein unterm Fenster kann natürlich nerven. Aber nobel von Dir, dass Du ihn letztendlich duldest; das macht den Naturfreund aus.

    In Hessen hatten wir auf einem Nachbargrundstück Waldohreulen. Die Jungen haben Tag und Nacht geschrien, über Wochen. Die Leute waren fast am Ende, aber die Liebe zur Natur hat es sie ertragen lassen.
    LG Dieter
    • Wolfgang Plamper 11. Juni 2024, 4:00

      Manchmal höre ich, wie er seine Schallblase "aufpumpt", dann weiß ich, gleich geht es wieder los. Meistens drei laute Quak-Rufe in Folge, dann eine winzig kleine Pause, gefolgt von einem tiefen Grunzen. Das erste mal, als ich ihn hörte, dachte ich aufgrund seiner Lautstärke müsste es mindestens ein Ochsenfrosch oder eine noch größere Mutation davon sein. Dann entdeckte ich ihn und war von seiner Größe, in der Tat, ein wenig enttäuscht. Wie kann so ein kleines Tier so laut sein. ;-)

      Aber er wird von all meinen Nachbarn geduldet und von mir auch. Ich vermute, dass es auch äußerst schwierig ist ihn zu fangen, er ist extrem scheu und deshalb lebt er noch. 4 Lieblingsplätze im Teich hat er, 2 davon unter der Brücke und er weiß sicherlich auch warum.

      Gruß Wolfgang
    • smokeonthewater 11. Juni 2024, 22:14

      Mitte Juni ist der Höhepunkt der Laichzeit der Teichfrösche. Die Größe und Lage des Gewässers scheint das Problem zu sein, dass er ein Weiblein findet, bis die Zeit vorbei ist. Ist ein größerer Tümpel in der Nähe, bis wohin sein Rufen hörbar ist oder wohin er versetzt werden könnte?
    • Wolfgang Plamper 12. Juni 2024, 18:44

      Gestern war er ganz ruhig und für mich war es so, als fehlte etwas in der gewohnte Geräuschkulisse im Garten. Ich habe nach ihm Ausschau gehalten, aber ihn nicht gefunden. So dachte ich enttäuscht, wird er wohl aus dem Teich sein, doch abends quakte er wieder und ich war froh, dass er noch da war.

      So schnell kann man sich an das Quaken gewöhnen. Im Umkreis von etwa 100 m sind mir 3 Teiche bekannt, das weiß Karl der Frosch wahrscheinlich nicht und die Situation in den anderen Teichen ist auch nicht anders als in meinem Teich.

      Die menschliche Besiedelung ist wahrscheinlich zu dicht und ständig ist irgendwo ein Rasenmäher zu hören, der eine große Gefahr für ihn darstellt. Aber irgendwo muss er ja hergekommen sein. Doch habe ich auch den Eindruck, dass es ihm im Teich (40 m²) auch gefällt, er hat dort fast alles, was er braucht, eben nur kein Weibchen. Nun, da ist er nicht ganz allein, ich habe auch kein Weibchen und fühle mich gerade deshalb ganz gut. :-)
    • smokeonthewater 12. Juni 2024, 20:20

      Es geht den Fröschen wie den Menschen. :-) 

      Es war mir fast klar, dass Du ihn noch vermissen wirst. Man macht sich dann gleich Sorgen, ob was passiert ist.

      Bei der Amphibienwanderung sind 100 m nichts. Aber es sind immer weniger Tiere auf Wanderschaft. Vielleicht warten in den anderen Teichen einsame Weibchen und man könnte sie mit einer Kescheraktion zusammenbringen.