Geschichten von einem melancholischen Choleriker
little Buddhas Blick ging, so wie es ihm die innere Einkehr auch für die Welt seiner Gedanken vorschlug, ins Leere - zu früh dieser Morgen, zu präsent die Kamera vor seiner Nase. Nicht alle der von ihm gefertigten ungefähr 1.673 Aufnahmen hatte er stoisch ignoriert und auf wenigstens einem Drittel davon dem Blick der Kamera mit ebenso unergründlichem Blick standgehalten, aber jetzt, so schien mir, war es an der Zeit, ihn nun weiter der Zwischenwelt aus Halbdunkel und seinen Gedanken zu überlassen, bevor aus ihm ein waschechter Choleriker werden konnte.
In den Himalayaregionen ist es Tradition, wenigstens einen der Söhne für einen variablen Zeitraum der Obhut eines Klosters zu überlassen - das sichert diesem eine schulische Grundausbildung und entlastet die Familie von einem Esser. Nicht geschrieben steht, daß diese Novizen ihren neuen Status mit angemessenem Enthusiasmus zu absolvieren haben....
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Tharpa Choeling Monastery, Kalimpong/INDIA 2010 - Nikon D700 und verflixt wenig Licht....
JOKIST 22. Februar 2024, 21:44
Vom Druck auf den Auslöser bis zur Präsentation ein gelungenes BildIngrid und Hans
carlapankow 22. Februar 2024, 6:40
der Mund, die Augen - Standfestigkeit. alles Weltliche zerbricht daran - Licht - ist Dunkelheit, ich beneide dich um diesen Augenblick, hast was Großes erlebt ...Carla.