Das ist wirklich erstaunlich und deine Erklärung dazu klingt einleuchtend.Neben den herabgetropften Schwermetallen bleibt aber auch Strahlung als Verursacher. Bei uns ist es nicht so windstill dass sich bei Regenwetter eine solch klare Abgrenzung ergeben würde und Regenwasser auf dem Dach würde wohl gerade nach unten laufen, also nach rechts.Dieser Streifen verläuft mir etwas zu schräg um auf Flüssigkeiten zurüchzuführenzu sein.
Aber vielleicht ist es eine Kombination. Eine aussergewöhnliche Beobachtung ist es allemal, auch wenn zwischen den Fotos nur gut 10 statt 20 Jahre liegen. ;-)
Gruß aus dem flachen Land
Manfred
Hallo Manfred,
danke für Deine Anmerkungen. Die Oberleitung verlief damals schräg (also ziemlich genau in der Richtung wie der hier aufgezeigte "Todesstreifen"), sodass das meiste Regenwasser (bei Windstille) genau in desem Bereich heruntergetropft sein dürfte.
Das der Streifen so breit ist, erkläre ich mir demit, dass es eben nicht immer windstill ist - und auch damit, dass das überschüssige Wasser senkrecht nach unten abläuft (wie Du ja richtig anmerkst).
Strahlung als Verusacher kann ich nicht beurteilen, denke aber, dass die eigentlich nach Abbau der Leitung vorüber gewesen sein müsste.
mfg Ulrich
P.S. Dass ich eine ausgeprägte Rechnenschwäche habe, magst Du an meinem diesbezüglichen Lapsus erkennen -:)
Moin Ulrich, wenn es senkrecht abgelaufen wäre, müsste dann nicht der rechte Bereich feucht geworden sein. Für mich sieht es aus als wenn der "Todesstreifen" nicht gerade abwärts verläuft sondern schräg nach links.
mfg Manfred
Sehr interessant, wie hier das Augenmerk auf diesen Umstand gelenkt wird.
Wenn man die Informationen dazu erhält, ist es in der Tat erstaunlich und man sieht wieder mal deutlich: Flechten sind einfach sehr sensible Lebewesen.
LG Connie
Flechtenfeindliches Milieu
Anbei noch einmal Flechten-Suchbild vom Dach meines Nachbarn. Ich hatte es bereits 2013 fotografiert und mit folgendem Text in der FC eingestellt: Wie man auf dem Bild sehen kann, zieht sich über das gesamte Dach ein ca. 1 m breiter, völlig flechtenfreier Streifen. Er existiert schon seit ca. 1976 (bald nachdem das Haus gebaut wurde). Die Erklärung: Über diesen Streifen verlief früher die elektrische Oberleitung (vermutlich Kupferkabel, von denen bei Regen Tropfen auf das Dach fielen). Obwohl in unserem Dorf seit ca. 1983 – also seit 40 Jahren – die Oberleitungen durch Erdkabel ersetzt worden sind, wirkt sich diese fungizide Hinterlassenschaft bis heute so aus, dass es keine Flechte schafft, den „Todesstreifen“ zu besiedeln, während sich ringsum ausgewachsene, alte Flechtenexemplare (wohl Protoparmeliopsis muralis - Mauerflechte) befinden. Auch die Moose haben bisher Schwierigkeiten, dort Fuß zu fassen. Das finde ich ziemlich deftig. Weitere gut 20 Jahre später habe ich das Dach nochmals fotografiert (Bild rechts). Das Dach ist sichtlich gealtert – an sich günstige Voraussetzungen für eine Flechtenansiedlung. Aber: Der „Todesstreifen“ ist weiter existent; lediglich ein Exemplar der Krustenflechte hat bisher den Sprung dorthin geschafft (gelber Pfeil). Moose hingegen haben sich (aus nachvollziehbaren Gründen) inzwischen dort verstärkt angesiedelt. Für mich ist erstaunlich, wie lange sich die negativen Nachwehen des Schwermetalls auswirken … immerhin fast 50 Jahre!
P.S. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich einen Text unter das Bild platzieren kann ... das Alter -:(
Hallo Ulrich, schau so: editiere das Foto, dann schreibst Du unter "Bemerkungen" den Text. Bist Du sicher, dass Du es nicht mehr weißt ? Deine Beobachtungen des Daches zeigen da etwas anderes ;-) LG Marlis
Liebe Marlis, danke für den Tipp. Zwar meine ich, es so gemacht zu haben, aber als der Beitrag sich dann öffnete, fehlte der Text.
Vermutlich habe ich einen dafür notwendigen Knopf nicht gedrückt ... also wohl doch das Alter -:(
mfg Ulrich
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Manfred Bartels 17. Januar 2024, 9:22
Das ist wirklich erstaunlich und deine Erklärung dazu klingt einleuchtend.Neben den herabgetropften Schwermetallen bleibt aber auch Strahlung als Verursacher. Bei uns ist es nicht so windstill dass sich bei Regenwetter eine solch klare Abgrenzung ergeben würde und Regenwasser auf dem Dach würde wohl gerade nach unten laufen, also nach rechts.Dieser Streifen verläuft mir etwas zu schräg um auf Flüssigkeiten zurüchzuführenzu sein.Aber vielleicht ist es eine Kombination. Eine aussergewöhnliche Beobachtung ist es allemal, auch wenn zwischen den Fotos nur gut 10 statt 20 Jahre liegen. ;-)
Gruß aus dem flachen Land
Manfred
ConnieBu 15. Januar 2024, 15:17
Sehr interessant, wie hier das Augenmerk auf diesen Umstand gelenkt wird.Wenn man die Informationen dazu erhält, ist es in der Tat erstaunlich und man sieht wieder mal deutlich: Flechten sind einfach sehr sensible Lebewesen.
LG Connie
Marlis E. 15. Januar 2024, 13:17
Deine Beobachtungen kann ich teilen, so sieht es bei uns im Dorf an einigen Stellen auch aus, die Nachwehen sind heftig !LG Marlis
Ulrich Kirschbaum 15. Januar 2024, 10:45
Flechtenfeindliches MilieuAnbei noch einmal Flechten-Suchbild vom Dach meines Nachbarn. Ich hatte es bereits 2013 fotografiert und mit folgendem Text in der FC eingestellt: Wie man auf dem Bild sehen kann, zieht sich über das gesamte Dach ein ca. 1 m breiter, völlig flechtenfreier Streifen. Er existiert schon seit ca. 1976 (bald nachdem das Haus gebaut wurde). Die Erklärung: Über diesen Streifen verlief früher die elektrische Oberleitung (vermutlich Kupferkabel, von denen bei Regen Tropfen auf das Dach fielen). Obwohl in unserem Dorf seit ca. 1983 – also seit 40 Jahren – die Oberleitungen durch Erdkabel ersetzt worden sind, wirkt sich diese fungizide Hinterlassenschaft bis heute so aus, dass es keine Flechte schafft, den „Todesstreifen“ zu besiedeln, während sich ringsum ausgewachsene, alte Flechtenexemplare (wohl Protoparmeliopsis muralis - Mauerflechte) befinden. Auch die Moose haben bisher Schwierigkeiten, dort Fuß zu fassen. Das finde ich ziemlich deftig. Weitere gut 20 Jahre später habe ich das Dach nochmals fotografiert (Bild rechts). Das Dach ist sichtlich gealtert – an sich günstige Voraussetzungen für eine Flechtenansiedlung. Aber: Der „Todesstreifen“ ist weiter existent; lediglich ein Exemplar der Krustenflechte hat bisher den Sprung dorthin geschafft (gelber Pfeil). Moose hingegen haben sich (aus nachvollziehbaren Gründen) inzwischen dort verstärkt angesiedelt. Für mich ist erstaunlich, wie lange sich die negativen Nachwehen des Schwermetalls auswirken … immerhin fast 50 Jahre!
P.S. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich einen Text unter das Bild platzieren kann ... das Alter -:(